Anlässlich des 50. Jubiläums des „Weekly Shonen Jump“- Magazins beglückten uns die Verantwortlichen von Bandai Namco und Spike Chunsoft mit „Jump Force“, einem Crossover-Titel, der zahlreiche Manga- und Anime-Helden in einem Spiel vereint. Bereits im Vorfeld sorgte der Titel für einen regelrechten Hype. Ob das Spiel den hohen Erwartungen der Fans gerecht wird oder nicht, könnt ihr in unserer Review nachlesen.
Story ohne jegliche Substanz
Die Welt ist dem Untergang nahe, denn sie wird von den sogenannten „Venoms“ bedroht. Diese werden von keinem anderen als Freezer höchstpersönlich angeführt. Während der Invasion in New York kommen wir ums Leben. Zu unserem Glück werden wir von Trunks wiederbelebt. Somit beginnt unser Abenteuer als neuer Schonen Jump-Held. Doch bevor wir uns uns ins Gefecht stürzen können, müssen wir zunächst einige wichtige Rahmenbedingungen erfüllen. Dazu gehört unter anderem die Erstellung unseres eigenen Helden. Im entsprechenden Charakter-Editor ist die Palette an Optionen riesig. So können wir von der Haarfarbe über den Bart bis hin zu den Gesichtszügen alles individuell gestalten. Das Besondere: Die Eigenschaften sind dabei an bekannten Anime-Helden angelehnt. Unserer Kreativität ist dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Nachdem wir uns nun im Charakter-Editor reichlich ausgetobt haben, wird uns ausführlich das Kampfsystem vorgestellt. Ist auch diese Hürde überwunden, empfängt uns anschließend Director Glover. Dieser stellt uns drei Teams vor, von denen wir eines auswählen müssen: Alpha, Beta und Gamma, die jeweils von Son Goku, Ruffy und Naruto angeführt werden.
Grafik, die überzeugen kann
Die wohl größte Stärke des Spiels sind die Animationen. Diese sind unglaublich faszinierend und flüssig aus. Vor allem in den einzelnen Zwischensequenzen man hat tatsächlich das Gefühl einen Anime zu schauen. Neben den serientypischen Attacken können wir per Tastendruck auch Spezialangriffe durchführen, die allesamt schön anzusehen sind. Darüber hinaus sollte die Liebe zum Detail erwähnt werden, denn sobald Charaktere Schaden erleiden, wird ihre Kleidung zerstört und erhalten sichtbare Narben. Die unterschiedlichen Areale sind ebenfalls sehr gut in Szene gesetzt worden und stechen insbesondere durch ihre Größe hervor. Die verschiedenen Stages stellen dabei eine Mischung zwischen der realen Welt und Umgebungen, die den Fans aus den Anime-Serien bekannt sind.
Kämpfen bis zum Umfallen
In der Lobby treffen wir auf andere Spieler. Hier können wird uns mit anderen Spielern unterhalten und an diversen Online-Matches teilnehmen. Auch ist es möglich offline mit Freunden zu spielen. Hier stehen euch alle 40 Charaktere sowie direkt alle Stages zur Auswahl bereit. Um uns auch den Einstieg so einfach wie möglich zu gestalten, werden wir von Anfang an behutsam an der Hand geführt. So erlernen wir bereits im Trainings- oder Story-Modus die wesentlichen Grundlagen und Kampftechniken. Darüber hinaus ist das Gameplay nicht allzu komplex, sodass durch bereits einfaches Tastendrücken spektakuläre Kombinationen ausgeführt werden können. Nach erfolgreichen Partien und Aufgaben erhalten wir Belohnungen. Mit dieser Ingame-Währung können wir uns zusätzliche Modeartikel und Kostüme für unseren Avatar kaufen.
Fazit
Jump Force ist ein durchaus amüsanter Titel, der vor allem durch seine Animationen punkten kann. Allerdings müssen Abstriche bei den Ladezeiten gemacht werden, denn diese nicht nur den Spielfluss, sondern beanspruchen auch die Geduld. Insgesamt wirken die Kämpfe sehr flüssig und dynamisch. Wer allerdings eine neue Story oder gar besondere Innovationen erwartet, der wird sicherlich enttäuscht sein. Des Weiteren wirkt das Spiel aufgrund der wiederholenden Spielmuster nach einer gewissen Zeit ein wenig monoton. Nichtsdestotrotz ist aus „Jump Force“ eine solide Videospiel-Umsetzung geworden, bei der Anime-, bzw. Manga-Fans beherzt zugreifen können.
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