Lange musste man als Fan von Godzilla nicht warten, bis es weiter geht mit der Trilogie der Animes. Im Januar 2018 konnten wir dank Netflix Godzilla: Planet der Monster sehen und nun geht es weiter. Denn Gojira ruht sich niemals aus, auch wenn er ab und an mal eine kleine Pause macht vor Auftritten auf der Leinwand. Doch in den letzten 60 Jahren war er fast ein ständiger Begleiter der japanischen Popkultur und erreichte weltweit großen Ruhm. Als Anime gab es ihn zuletzt in den 70ern. Mit den neuen Filmen wagt man sich auf neue Pfade, das zeigte der erste Film und Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht setzt dies fort. Wir tauchen weiter in das neue Universum ab und erleben eine Welt. Dabei gibt es aber auch Bezüge zu den legendären Figuren aus dem Gojiravers. So ist auch Mechagodzilla Thema.
Die Handlung setzt direkt nach dem Ende des ersten Teils an. Die Menschen sind immer noch auf der Erde und der erste Godzilla wurde besiegt, doch ein 300 Meter großer Godzilla wurde gesichtet. Captain Haruo Sakaki wurde von seinem Team getrennt und wacht in einer Hütte auf. Hier trifft er auf eine Unbekannte, scheinbar ein weibliches menschliches Wesen, was auf der Erde lebt. Schnell findet er zu seinem Team wieder zurück und sie müssen feststellen, das eine Art von Menschen unter der Erde lebt. Doch ihre Landung hat auch Teile der Stadt zerstört. Dazu finden sie heraus, dass diese Menschen Waffen haben, die aus dem Metall von Mechagodzilla besteht. Gibt es also noch Hoffnung, dass die Menschen Godzilla besiegen können?
Das Problem bei einer geplanten Trilogie ist immer der Mittelteil, denn man baut das Finale auf, muss also genug Anspannung bieten, dass man den Abschluss sehen will. Das merkt man auch immer wieder bei Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht, denn der Film erweitert die Handlung und erklärt uns mehr, auf der anderen Seite aber gibt es auch viele Dinge, die nur angedeutet werden. So das man den dritten Film sehen will.
Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht und die Probleme des Mittelteils
Bei all den Erwartungen an die Fortsetzung muss man sich als Zuschauer auch etwas zurückhalten. Denn Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht zeigt deutlich, dass man hier etwas Größeres plant und wir auf den Weg dahin sind. Wir haben noch die Gruppe, die aus unterschiedlichen Spezies besteht und alle haben ein Ziel, sie wollen Godzilla vernichten. Dabei lernen wir auch neue kennen und irgendwie hat man das Gefühl, dass diese doch etwas zu kurz kommen. Denn wir sehen diese Wesen nur am Anfang des Animes und danach nicht wieder. Dennoch müssen sie eine größere Bedeutung haben. Die Zwillinge alleine, erinnern an die Mothra Zwillinge, welche immer auftauchen, wenn dieses Kaiju sich ankündigt. Doch dann sind sie weg und Haruo macht sich mit allen auf zu Mechagodzilla.
Mechagodzilla hat sich aber auch verändert, er hat die Umwelt eingenommen durch seine Technologie. Was hier am Anfang noch wirkt, als könnte man damit Godzilla besiegen, wandelt sich langsam. Auch bei Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht ist man sich treu geblieben und baut sehr viel Kritik ein in den Film. Denn Godzilla war schon immer sehr symbolisch. Hier im Anime zeigt er was aus der Welt wird, wenn wir ausgestorben wären. Unsere Technologie ist die, welche die Welt verschmutzt und er kämpft dagegen. Doch bis dahin müssen wir uns auch durch sehr viel Charakterentwicklung zwängen und die funktioniert nicht immer.
Denn die Figuren sind nicht so interessant, wie es im ersten Film noch wirkt. Der Konflikt, der am Ende entsteht, entschuldigt zwar viel was vorher war, aber leider kommt das alles erst in den letzten 30 Minuten zusammen. So muss man sich hier als Zuschauer auf die typischen Szenen einstellen, zwar treibt das die Charaktere etwas nach vorne und lässt das Finale gut aussehen und die Charaktere erleiden auch ein Trauma, was ein guter Weg zum dritten Film ist, das alles kommt aber zu spät. Die Szene nach dem Abspann entschädigt einiges und man kann sich auf den dritten Film freuen.
Kaiju Action
Bei der Action hält man sich dieses Mal bei Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht sehr stark zurück. Erst im Finale passiert etwas mehr, aber hier ist es nicht so viel wie im Vorgänger, man merkt hier auch wieder, dass man hier mehr Fokus auf die Handlung legt und wahrscheinlich im dritten Film so einiges auf die Zuschauer loslässt. Godzilla verkommt hier zu einem Nebencharakter, der kaum Zeit hat. Dennoch wenn er dann auftaucht bekommt man genau das, was man erwartet. Dabei ist interessant, dass hier Mechagodzilla nicht zum Einsatz kommt. Denn Mechagodzilla City scheint eine andere Rolle zu haben, welche erst sehr spät erklärt wird. Es ist auch etwas Symbolhaftes. Als Zuschauer muss man hier wieder zwischen den Zeilen lesen.
Vor dem Finale bietet der Film nur ein paar Szenen, wo so etwas wie Action vorkommt. Man führt die neuen Wesen ein und zeigt ihre Waffen. Das ist alles wichtig für die Handlung von Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht. Es scheint so, als ob man uns noch etwas mehr von der Erde zeigen will und wer welche Auswirkung hat. Hier fällt auf, dass wir es mit einem typischen asiatischen Film zu tun haben. Denn die Bildsprache erzählt und erklärt mehr, als es die Dialoge der Figuren tun. Das erklärt dann auch die fehlende Action.
Optik
Schaut man sich die Farben von Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht fällt auf, dass am Anfang es noch etwas Grün gibt und die Welt etwas Leben andeutet, doch sobald die Gruppe bei Mechagodzilla City ankommt, ist dies alles verschwunden. Sie werden auch gewarnt, dass es Gift ist. Die Farben ändern sich zu einem düsteren Blau und dieser Ton bleibt so bis zum Finale. Hier kommt dann durch Godzilla auch etwas Rot dazu, vor allem wenn die Hitze ansteigt. Ansonsten ist alles sehr Blau in diesem Film. Man will hier wirklich verdeutlichen, dass dieser Ort nicht besonders nett zur Umwelt und den Menschen und anderen Wesen ist.
Sonst ist alles gleich geblieben wie beim Vorgänger, wir haben eine schicke CGI Animation bekommen, welche hier sehr passend ist. Der neue Godzilla sieht unglaublich gut aus und richtig böse. Dazu ist er mit 300 Metern der Größte in der Reihe. Seine Bewegungen wirken schwer und langsam, wenn man sie zeigt. Es gibt zwar ein paar kleine Szenen, wo man merkt, dass man bei der Animation etwas faul war und es wirkt, als würden die Charaktere auf der Stelle laufen aber sonst sieht alles gut aus. Alleine das Finale, wenn alles grell wirkt durch die Explosionen.
Fazit:
Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht schwächelt etwas, bietet aber immer noch genug Unterhaltung, dass man dran bleibt. Man merkt sehr deutlich, dass man hier das Finale aufbaut und so hält man sich in vielen Dingen etwas zurück. Am Ende gibt es den richtigen Cliffhanger, dass man auch den dritten Film sehen will, und hofft, dass dort wirklich passiert, was man andeutet.
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