Wie nun in einem Bericht der „Japan Animation Creators Association (JAniCA)“ hervorgeht, sind junge Arbeitnehmer in der Anime-Industrie weiterhin mit harten Arbeitsbedingungen konfrontiert. Allerdings hat sich die finanzielle Situation für ältere Beschäftigte verbessert.
Laut den Umfrageergebnissen liegt das durchschnittliche Jahreseinkommen in der Anime-Industrie bei circa. 4.410.000 Yen (40.000 USD). Dies sind eine Million Yen mehr als noch vor fünf Jahren. Darüber hinaus erhöhte sich das Durchschnittseinkommen für jeden Beschäftigten um mindestens 90.000 Yen (812 US-Dollar). Insgesamt liegt das durchschnittliche Einkommen in der Anime-Branche über dem nationalen Nettoeinkommen (circa. 4.322.000 Yen umgerechnet 38.939 Dollar) aller japanischen Arbeitnehmer.
Doch trotz diesen Aufschwungs sind junge Menschen zwischen 20 und 24 Jahren nach wie vor unterbezahlt. Ihr durchschnittliches Jahreseinkommen beträgt circa. 1.550.000 Yen (14.000 USD). Dies sind eine Millionen Yen weniger als der nationale Durchschnitt in dieser Altersgruppe. Ältere Beschäftigte schneiden im Vergleich zum nationalen Durchschnitt deutlich besser ab: Die 60- bis 64-Jährigen verdienen durchschnittlich circa. 5.920.000 Yen (53.428 US-Dollar).
Die JAniCA stellte jedoch fest, dass der Großteil der Zeichen- und Animationsarbeiten von unterbezahlten jungen Beschäftigten durchgeführt werden. Die vorgestellten Ergebnisse lösten Diskussionen über die Schwierigkeiten bei der Ausbildung von jungen Animateuren aus. Mehr Informationen dazu findet ihr hier.
Regisseur Yasuhiro Irie (Fullmetal Alchemist: Brotherhood), der ein Vertreter der JAniCA ist, führte zudem aus: „Obwohl diese Umfrage eine Verbesserung der Situation zeigt, gibt es dennoch viele Beschäftigte, die noch nicht von diesem Aufschwung profitieren. Ich möchte diese Branche zu einem Ort machen, an dem die Menschen leicht arbeiten können.“
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