Angeschaut: UQ Holder Episoden 1-5

In der vergangenen Anime-Season haben wir euch in unserem Format „Angeschaut“ immer wieder unseren Eindruck zu verschiedenen aktuellen Simulcasts nähergebracht. Auf Grund von Zeitmangel, ist dieses Format in der aktuellen Season leider zu kurz gekommen. Dennoch möchten wir euch vielleicht noch den ein oder anderen Eindruck zu den Serien vermitteln, die unser Team in der aktuellen Herbst-Season so schaut.

Den Anfang macht dabei die Serie UQ Holder, von der wir uns die ersten fünf Episoden angeschaut haben.

Anmerkung: Das Review enthält Spoiler zu den ersten fünf Folgen.

UQ Holder spielt in der Welt von Magister Negi Magi, allerdings etwa 80 Jahre nach der Handlung rund um Negi Springfield. Die neue Serie fokussiert sich stattdessen auf seinen Enkel Tota Konoe. Dieser hat zwei Jahre zuvor seine Eltern verloren und lebt nun bei seiner Klassenlehrerin Yukihime. Er und seine freunde träumen davon, so schnell wie möglich in die Hauptstadt aufzubrechen. Tota treibt dabei vor allem eine mysteriöse Stimme an, die dort angeblich auf ihn wartet. Um die Erlaubnis für die Reise zu erhalten müssen er und seine Kumpane jedoch Yukihime besiegen, was sich leichter anhört, als es ist. Wie sich herausstellt, beherrscht die Lehrerin nämlich Magie.

Als Yukihime, Tota und seine freunde eines Tages in den Hinterhalt eines Kopfgeldjägers gelockt werden, kommt heraus, dass Yukihime in Wahrheit die 700 Jahre alte Vampirdame Evangeline A.K. McDowell ist, die man auch als „Dark Evangel“ kennt. Zwei Jahre zuvor hat sie Tota gerettet und ihn mit ihrer Kraft unsterblich gemacht. An einem Scheidepunkt in seinem Leben angekommen, entscheidet sich Tota dafür, mit dieser Macht weiterzuleben. Gemeinsam mit Yukihime macht er sich anschließend auf den Weg in die Hauptstadt.

Kurz nach ihrem Aufbruch treffen die beiden auf Kuromaru, der nach einigen Startschwierigkeiten zu ihrer Gruppe dazustößt. Wie sich herausstellt ist Yukihime zudem Gründungsmitglied der Organisation UQ Holder, einer Gemeinschaft von Unsterblichen, die ihre Kraft für die Menschheit einsetzt und ihr Hauptquartier in der Hauptstadt hat. Dort angekommen müssen sich Tota und der ebenfalls unsterbliche Kuromaru einer Aufnahmeprüfung unterziehen, die es in sich hat, bevor es endlich auf die erste Mission geht. Auf dieser treffen sie auf unerwartet starke Gegner, die Fähigkeiten von Unsterblichenjägern besitzen. Im Kampf mit den Schurken offenbart Tota eine besondere Kraft, die eigentlich nur „Dark Evangel“ und sein Großvater anwenden konnten…

Fazit:

Interessant ist bei UQ Holder die gelungene Mischung aus Action, bei der auch jede Menge Blut fließt und skrupellos abgetrennte Körpferteile gezeigt werden, und dem immer wieder vorherrschenden Humor, der einen starken Kontrast dazu bildet. Gerade dieser Humor ist es aber, die die Serie erst wirklich unterhaltsam und sehenswert macht. Sicherlich begeistert auch die Action auf ihre Art, kann sich jedoch nicht deutlich von anderen Genre-Vertretern absetzen, auch wenn die Animationen wirklich gut gelungen sind (Von den Monstern einmal abgesehen, die etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen). Erst der Witz der Serie bringt dem ganzen noch die richtige Würze und sorgt für einen wirklich hohen Unterhaltungswert. Es bleibt zu hoffen, dass der Anime sich in diesem Aspekt bis zur letzten Episode treu bleibt.Was ebenfalls sehr schön ist, ist dass die Serie mit ihrer bisherigen Hanndlung zwar eine grobe Richtung vorgegeben hat, es jedoch dennoch unklar ist, wie sich der Anime in Zukunft weiter entwickelt. Stehen uns weiter lustige Geschichten im Hauptauqrtier bevor? Fokussiert sich die Serie auf die zwischenmenschlichen Beziehungen rund um Tota? Hangelt sich die Story von Mission zu Mission. Am Ende der fünften Episode scheint diese Entwicklung vollkommen offen. Man darf also gespannt sein!

UQ Holder läuft seit dem 02. Oktober 2017 immer Montags um 16.30 Uhr im Simulcast bei Wakanim.tv