Ende des vergangenen Monats veröffentlichte AniMoon Publishing das insgesamt zweite von drei Volumes der ersten Staffel von „Is this a Zombie?“. Wir haben uns für euch erneut in Ayumu Aikawas Zombie-Magical-Girl-Alltag gestürzt und verraten euch in unserer nachfolgenden Rezension, wie es uns gefallen hat.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Fanservice zum Start
Nachdem es Ayumu und Co gegen Ende des ersten Volumes mit einem besonders starken Megalo aufnehmen mussten, startet das zweite Volume von „Is this a Zombie?“ ein wenig ruhiger. Dabei bietet man den Zuschauern zunächst ein wenig Fanservice, vermittelt durch einen Kuss zwischen Haruna und Sera, wobei letztere eigentlich nur darauf aus ist, das Blut des jungen Magical Girls zu saugen. Der Kuss dient dabei nur als Betäubung. Nachdem Ayumu anschließend in das Zimmer der nackten Haruna hereinplatzt, gipfelt der Fanservice dann in einigen Badeszenen. Derweil spricht Ayumu über Harunas Telefon mit ihrer Lehrerin Frau Dai, die ihm erklärt, dass Harunas Auftrag darin besteht, Kyotofu für sie aufzuspüren. Dabei handelt es sich eigentlich nur um Tofu aus Kyoto. Doch Haruna hat Kyoto leider mit Tokio verwechselt…
Kurz darauf bekommt Ayumu selbst einen Anruf von Kyoko, dem Mädchen aus dem Krankenhaus, das ebenfalls Opfer des Serienmörders wurde, das Zusammentreffen jedoch überlebt hat. Die beiden verabreden sich zu einem Date, das praktischerweise nachts auf dem Friedhof stattfindet, wo Ayumu sich am wohlsten fühlt. Dort wird jedoch schnell klar: Kyoko spielt ein falsches Spiel! Nicht nur, dass sie auch ein Magical Girl ist, denn offenbar ist sie auch selbst für die Serienmorde verantwortlich! Die Taten scheinen jedoch nicht von ihr selber ausgegangen zu sein, sondern von einem Zombie, den Eucliwood früher einmal erschaffen hat und den sie eigentlich beseitigt zu haben glaubte. Das wird klar, als es Ayumu und Co mit vereinten Kräften gelingt, Kyoko zu besiegen, die anschließend von Frau Dai eingesammelt wird. Schließlich ist Kyoko auch ein Magical Girl.
Verheiratet wider Willen
Kurz nach diesem Zusammentreffen holt der normale Alltag unseren Protagonisten ein, denn die Tests in der Schule rücken näher. Beim Lernen lässt sich Ayumu von Haruna helfen, die schließlich ein Genie ist – wenn auch reichlich zerstreut. Nach anfänglichen Schwierigkeiten scheinen deren seltsame Lernmethoden endlich Früchte zu tragen, doch während des Mathetests in der Schule berichtet Haruna Ayumu von einem Megalo. Am Ende der Stunde macht sich der junge Zombie also auf dem Weg, um dem Magical Girl im Kampf beizustehen. Es sieht jedoch eher schlecht für die beiden aus, die es nicht nur mit einem verrückten Pferde-Megalo zu tun bekommen, sondern auch mit einem ganzen Schwarm von Quallen. Die Rettung naht jedoch in Form der jungen Vampir-Ninja-Dame Yuki Yoshida, die die Gegner mit Hilfe von – unglaublich, aber wahr – Tonkotsu-Ramen in die ewigen Jagdgründe befördert.
Yuki, die auch den Spitznamen Maelstrom trägt, versteht sich trotz ihrer Abstammung aber nicht besonders gut mit Sera, da die Clans der beiden zerstritten sind. Als Sera und Haruna Ayumu mal wieder für sein perverses Verhalten bestrafen wollen, kommt es jedoch zu einem unglücklichen Missgeschick, bei dem dieser Yuki küsst. Das wäre unter normalen Umständen vielleicht nicht ganz so schlimm, doch unter Vampir-Ninjas ist es Brauch, durch einen Kuss die Ehe zu besiegeln – und die Vampir-Damen nehmen ihre Traditionen furchtbar ernst! Wie wird sich Ayumu mit Yuki arrangieren, die nun alles daransetzt, sich in ihn zu verlieben? Und was ist das für ein Schatten, der ein Auge auf Eucliwood geworfen hat? Die Antworten findet ihr am besten selbst im zweiten Volume von „Is this a Zombie?“ heraus.
Bild und Animationen
Wie gehabt kommen auch die Episoden des zweiten Volumes im üblichen Standardformat von 16:9 und einer Auflösung von 1080p daher. Auch an der Bildschärfe gibt es dabei wieder nichts auszusetzen. Auffallend ist wieder der Kontrast zwischen bunten Farben, beispielsweise bei den Magical Girl Outfits, sowie eher dunklen Bildern, da Ayumu die Sonne nicht verträgt und immer wieder Handlungsstränge der Serie abends oder nachts stattfinden.
Die Animationen bleiben ebenfalls auf gleichbleibendem Niveau. Das bedeutet einen guten Durchschnitt hinsichtlich deren Qualität. Besonders hervor stechen Sie aber nicht. CG-Elemente wurden weiterhin genutzt, wenn die Macher sie für angebracht hielten, was jedoch seltener vorkam. Störend aufgefallen sind sie uns aber eigentlich nie wirklich. Alles in allem ist das Bild der Serie weiterhin solide.
Ton und Synchronisation
Wenig überraschend bleibt auch der Ton der Serie in Volume 2 konsistent und kommt erneut im qualitativ hochwertigen DTS-HD MA Format daher. Dabei verzichtet man wieder auf eine Surroundspur, was jedoch kein großer Nachteil ist.
Die bis dato gelungene deutsche Synchronisation kann ihr Niveau ebenfalls halten. Die Sprecher der bereits zuvor bekannten Hauptcharaktere machen weiterhin einen guten Job, während die Stimmen von Kyoko, die im zweiten Volume einen wichtigeren Part übernimmt, und Yuki, die neu hinzukommt, sich gut in das Gesamtbild des Anime einfügen. Bei den hin und wieder recht derben Sprüchen bleibt sich das Dialogbuch treu, übertreibt es aber nie, wodurch sich wieder ein stimmiges Gesamtbild ergibt.
Physische Umsetzung
Ihr kennt es natürlich schon: Die physische Aufmachung des Produkts zählt wieder nicht in die Gesamtwertung unserer Review mit rein. Natürlich geben wir euch trotzdem einen kurzen Überblick über das, was euch als potenzielle Käufer erwartet. Die nachfolgenden Informationen und Fotos beziehen sich dabei auf die limitierte Mediabook-Edition des zweiten Volumes von „Is this a Zombie?“ in der Blu-Ray-Variante.
Wie schon das erste Volume kommt auch Volume 2 von „Is this a Zombie?“ wieder in einer limitierten Mediabook-Edition daher. Auf dem Cover ist diesmal das Vampir-Ninja-Mädchen Seraphim in Badebekleidung zu sehen. Die Rückseite wird von Yuki geziert. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo hat man wieder einmal verzichtet. Dieses befindet sich erneut auf dem verlängerten Backflyer, der zudem auch wieder die wichtigsten Informationen zur Handlung und zur Ausstattung bietet. Wer sich auf zusätzliche Illustrationen der Charaktere sowie Auszüge aus den Storyboards freut, der wird im Booklet fündig, das in das Mediabook integriert ist. Als weiteres physisches Extra sind drei Artcards zur Serie enthalten, auf denen Eucliwood, Seraphim und Haruna abgebildet sind. Digital umfasst der Release zudem das Clean Opening und Clean Ending.
Fazit
Im zweiten Volume von „Is this a Zombie?“ bestätigt sich grundsätzlich der Eindruck, den man als Zuschauer bereits aus den ersten vier Episoden des Anime gewinnen konnte. Auf die eigentliche Story wird weiterhin weniger Wert gelegt, was auch daran zu erkennen ist, dass recht schnell aufgelöst wird, wer hinter den Serienmorden steckt. Man muss hier jedoch erwähnen, dass im selben Atemzug natürlich ein neuer Widersacher auf die Bildfläche tritt, weshalb man der Serie nicht vorwerfen kann, ihren Plot gänzlich ad acta zu legen.
Dennoch fokussiert sich auch Volume 2 primär auf die Dynamik der verrückten Charaktere sowie Fanservice-Elemente. Das ist nicht zwingend schlecht, man muss hier als Zuschauer nur wissen, auf was man sich einlässt. Denn unterhaltsam ist die Serie allemal – jedoch nicht, wenn man auf tiefgehende Handlungsstränge mit emotionalem Plot aus ist. Wer also im Verlauf des ersten Volumes von den Charakteren und deren Eigenheiten in ihren Bann gezogen wurde, der kann auch bei Volume 2 bedenkenlos zugreifen. Wer aber darauf hofft, dass „Is this a Zombie?“ eine Kehrtwende einlegt, um den Fokus auf die Handlung zu wechseln, der wird enttäuscht und sollte besser zu einem anderen Anime greifen.
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 29. Juli 2019
Publisher: AniMoon Publishing
Genre: Comedy, Fantasy
Laufzeit: ca. 98 Minuten
FSK: 16
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung:
Ayumu Aikawa ist… immer noch am Arsch. Er versucht verzweifelt seinen Mörder zu finden und alles deutet zunächst auf seine Freundin Eucliwood hin. Ist die Nekromantin wirklich für seinen Tod verantwortlich? Neue Probleme warten, als ein weiterer Vampir-Ninja in Ayumus Leben tritt, oder besser gesagt… fällt. Ayumus ungewollter Kuss mit Yuki hat schwerwiegende Folgen, denn nach altem Vampir-Ninja-Brauch ist damit die Ehe zwischen den beiden vollzogen…
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