Mit One Piece: Pirate Warriors 3 schickt uns Bandai Namco in die dritte Runde des Prügelspaß. Auch dieses mal bietet uns der Teil, wie zuvor der letzte, wieder mehr Story und Charaktere. Dem Grundprinzip bleibt auch dieser Teil treu, was die Reihe bisher erfolgreich machte.
Die Story des Spiels ist recht simpel erklärt, denn der Anfang ist wie bei den Vorgängern und dem Anime auch. Man startet mit Ruffy, baut sich seine Crew auf, besiegt die bekannten Gegner und erlebt bekannte Szenen aus One Piece. Die Details der Story gehen hier allerdings sehr schnell verloren, denn die relativ kurze Spielzeit des Spiels macht es nicht möglich auf Charaktere oder Handlung genau einzugehen. Man merkt schnell, dass sich die Handlung nur auf wichtige und entscheidende Momente bezieht. Dazu kommt noch das die meiste Zeit dabei drauf geht Gegnerhorden zu verkloppen, was einen Großteil des Spiels ausmacht. Demnach könnten Neueinsteiger ziemlich verwirrt sein, denn einiges wird zu schnell übergangen. Was dem Titel allerdings zu gute kommt sind die neuen Charaktere und die neuen Story-Inhalte aus dem Anime.
Was Anime-Fans positiv stimmen wird, sind die japanischen Dialoge, denn das Spiel wurde wieder komplett auf japanisch synchronisiert mit den original Stimmen aus dem Anime. Jedoch wurden dann die Dialoge wieder ziemlich kurz gehalten und somit gehen die Details wieder ein wenig verloren.
Auch das Gameplay ist ziemlich einfach erklärt. Man wählt für die einzelnen Level in der Story immer einen Charakter aus und bei jedem erlebt man den Verlauf aus einer anderen Sicht. Später erfährt man auch wieso das zum Spielfortschritt beiträgt. Um genau zu sein ist jedes Level ziemlich gleich aufgebaut. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, sich durch hunderte Gegner zu prügeln und dabei Zonen einzunehmen oder zu verteidigen. Manchmal trifft man auch auf stärkere Gegner wie Kapitäne oder bekannt Gesichter aus dem Anime, diese erfordern dann schon etwas mehr Schlagkraft. Am Ende eines Levels warten dann die Boss-Fights auf euch, hier ist es immer gut seine Spezial- oder Team-Attacken einzusetzen, die sich erst nach einer gewissen Zeit aufladen. Was den Spaßfaktor aus meiner Sicht noch deutlich erhöhte, war das Zusammenspielen mit Freunden. Entweder Online oder Offline mit zwei Controllern, so kann man sich perfekt mit seinem Partner absprechen und die Aufgaben leichter lösen. Wenn man ein Level mit einem Freund abgeschlossen hat, winken am Schluss sogar extra Punkte für den Charakter.
Ein weiteres erwähnenswerte Detail sind die Schatz-Events und Legend-Karten, die einen frischen Wind in das Gameplay bringen. Hier kommen auch wieder die Charaktere die man frei wählen kann in den Fokus, denn einige Schatz-Events oder Legend-Karten lassen sich nur durch gewisse Bedingungen und Personen bewältigen. Bei den Schatz-Events müsst ihr praktisch die Ereignisse aus dem Anime/Manga nachstellen um gewisse Cutscenes zu aktivieren. Wenn ihr die Events und Karten erfolgreich abgeschlossen habt, gibt es am Ende natürlich extra Belohnungen, mit denen ihr eure Charaktere verstärken könnt.
Zu guter letzt ist da dann noch der sogenannte Dream-Log. In diesem Spielmodus reißt man mit seinem ausgewähltem Charakter alleine auf dem Meer und steuert auf Inseln zu, auf denen dann Gegner warten. Besiegt man diese, schaltet man sie frei und kann diese wiederum im Hauptspiel nutzen. Diese Charaktere motivieren zusätzlich noch einmal einige Level zu wiederholen, da man sofort die neuen Attacken und Fähigkeiten an Gegnern ausprobieren möchte.
Die Optik des Spiels ist schon wie in den Vorgängern nicht gerade die schönste, hier überzeugen Spiele wie die Ultimate Ninja Storm Reihe schon mehr. Jedoch werden in One Piece: Pirate Warriors 3 trotzdem auf die Details der Hauptcharaktere geachtet, die in Gewissen Szenen gut rüber kommen.
One Piece: Pirate Warriors 3 macht also zum Großteil genau das, was auch die Vorgänger schon gemacht haben. Nach einer gewissen Zeit wirkt es monoton und raubt einem somit die Langzeitmotivation. Für One Piece Fans ist dieser Titel dennoch ein Spiel, das man sich anschauen sollte, da es phasenweise dennoch Spaß macht. Durch das Wissen aus dem Anime/Manga fallen einige Lücken der Handlung nicht auf, die für Neulinge eben sehr verwirrend sind. Man muss also aufpassen das Spiel nicht zu sehr durch die Fanbrille zu betrachten und ehrlich zugeben das einiges mehr drin gewesen wäre.
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