©YUKI TABATA/SHUEISHA, TV TOKYO, BLACK CLOVER PROJECT

Am 31. Mai 2019 legte KAZÉ bei der Veröffentlichung der Shonen-Serie „Black Clover“ mit dem zweiten Volume und damit gleich mit neun weiteren Episoden des Anime nach. Selbstverständlich haben wir uns auch diesmal wieder mit Asta und Co in das Abenteuer gestürzt, König der Magier zu werden. Wie uns die Episoden rund um einen neu entdeckten Dungeon gefallen haben, das verraten wir euch natürlich in unserer Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Der aktuelle König der Magier

Asta und Noelle haben ihren ersten Auftrag als Mitglieder des Ritterordens Schwarzer Stier hervorragend gemeistert – und das, obwohl sie mit ungeahnten Schwierigkeiten konfrontiert wurden und die ursprünglich angedachte Wildschweinjagd zu einer Rettungsmission für die Bewohner eines ganzen Dorfes mutierte. Diese Leistung ist auch beim, zugegebenermaßen etwas exzentrischen, König der Magier Julius Nova Chrono nicht unbemerkt geblieben, so dass er den Neulingen in der Truppe von Ordensführer Yami Sukehiro gleich einen goldenen Stern für besondere Verdienste verliehen hat. Ein Glück, denn so hat der Schwarze Stier nur noch 30 schwarze Minussterne vorzuweisen…

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Gleichzeitig bekommen die Mitglieder des Ordens ihr Gehalt ausgezahlt, was für Asta und Noelle natürlich das erste Mal ist. Gerade Asta, der es nicht gewohnt ist, Geld zu besitzen, ist damit ein wenig überfordert, da er gar nicht so genau weiß, was er sich von seinem Sold kaufen soll. Dass ein großer Teil des Geldes an die Kirche in seiner Heimat geht, ist für ihn selbstverständlich, doch es bleibt noch genug über, weshalb er und Noelle ihre Ordenskollegin Vanessa in die Stadt und dort sogar auf den Schwarzmarkt begleiten. Dort kommt es erneut zu einem kleinen Zwischenfall, den die magischen Ritter jedoch relativ schnell in den Griff bekommen und der wieder vom getarnten König der Magier wahrgenommen wird.

Yunos erste Mission

Etwa zur gleichen Zeit werden auch Yuno und Mimosa, die neuen Mitglieder im Orden der Goldenen Morgendämmerung, mit ihrer ersten Mission betraut. Dabei sollen sie dem jungen Adligen Salim de Hapshass Geleitschutz geben. Begleitet werden die beiden dabei von ihrem Kollegen Klaus, der zunächst herzlich wenig für seinen neuen bürgerlichen Ordensgefährten Yuno übrig hat. Auffällig ist, dass Salim als Auftraggeber speziell Yuno als Leibwächter verlangt hat, gegen den er bei der Auswahlprüfung der magischen Ritter unterlegen war. Auf der Reise wird die Gruppe auch tatsächlich von fünf Verfolgern attackiert, die sie jedoch abwehren können. Auf Salims Vorschlag hin machen sie anschließend Rast in Yunos Heimatdorf Hage, was erneut ziemlich verdächtig erscheint.

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Dort wird die Schwester aus dem Hinterhof der Kirche entführt, die Salims Tuch um die Schultern trug, was dieser zum Anlass nimmt, von einer Verwechslung auszugehen. Yuno macht sich entgegen der Befehle seines Vorgesetzten und Kollegen Klaus sofort auf den Weg, um Schwester Lily zu retten und trifft dabei natürlich auf die Angreifer, die zuvor bereits die Reisegruppe von Salim angegriffen haben. Schnell wird klar, dass Letzterer ein abgekartetes Spiel gespielt hat, um Yuno in eine Falle zu locken. Grund war Rache für die Demütigung, die er durch den jungen Windmagier bei der Auswahlprüfung erlitten hat. Doch dabei hat er die magischen Ritter der Goldenen Morgendämmerung offenbar deutlich unterschätzt, denen es nicht nur gelingt die Situation zu klären, sondern zugleich ungesetzliche Machenschaften von Salims Vater aufzudecken, was ihnen ebenfalls einen goldenen Stern vom König der Magier einbringt, der das Geschehen wieder unbemerkt verfolgt hat.

Erkundung des Dungeons

Als kurz darauf ein neuer Dungeon auftaucht, ist es somit nicht verwunderlich, dass Yami auf Geheiß des Königs der Magier Asta und Noelle mit der Erkundung betraut. Dabei werden sie diesmal von ihrem Ordenskollegen Luck Volta begleitet. Doch auch die Goldene Morgendämmerung wurde mit der Erkundung des neuen Gewölbes beauftragt, weshalb Asta und Co vor Ort recht schnell auf Yuno, Klaus und Mimosa treffen, die von ihrem Ordensführer wieder für diese Aufgabe auserwählt wurden. Herrscht zunächst noch gewaltiges Konkurrenzdenken zwischen den Mitgliedern beider Orden, stellt sich schnell heraus, dass noch eine ganz andere Gruppe von Leuten hinter den Geheimnissen des Dungeons her ist: die Ritter aus dem benachbarten Königreich Diamond. Da der Dungeon nahe der Grenze beider Länder erschienen ist, war schon fast davon auszugehen.

Beim Kampf gegen die Magier aus dem benachbarten Königreich müssen Asta, Yuno und Co aufs Ganze gehen, um nicht den Kürzeren zu ziehen. Dabei werden die beiden Orden gleichzeitig gezwungen miteinander zu kooperieren. Wird es Ihnen mit vereinten Kräften gelingen, die Feinde zurückzuschlagen und die Geheimnisse des Dungeons aufzudecken? Das findet ihr im zweiten Volume von Black Clover am besten selbst heraus! 🙂

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Bild und Animationen

Wie schon beim ersten Volume der Serie, kommen auch die Episoden von Volume 2 im Format 16:9 bei einer Auflösung von 1080p daher. Auffällig sind weiterhin die vielfältigen Charakterdesigns und auch die Bildschärfte erscheint weiterhin tadellos, sofern es von den Machern nicht anders gewollt ist.

Bezüglich der Animationen von „Black Clover“ ergibt sich ebenfalls wieder das gemischte Bild, das wir schon in unserer Review des ersten Volumes moniert hatten. Das bedeutet, dass die Animationsqualität im Grunde relativ inkonsistent ist. Neben Episoden, die sich durchaus sehen lassen können, gibt es auch wieder solche, die klar hinterherhinken. Auffällig ist das vor allem wieder in Szenen, in denen Magie zum Einsatz kommt oder in denen Astas Schwerter für die Action sorgen. Gesamthaft kann man die Animationsqualität also leider weiterhin nur als durchschnittlich bezeichnen.

Ton und Synchronisation

Wie gehabt liegt der Ton der Serie in beiden enthaltenen Sprachversionen wieder im DTS-HD MA Format vor. Qualitativ ist dieses Format, das zum heutigen Standard zählt, einwandfrei und lässt keine Wünsche offen. Lediglich die Stereotonspur ist wieder ein wenig schade, denn die Action des Anime hätte es einer 5.1 Surroundspur erlaubt, auf einem guten Heimkinosystem ihre Stärken auszuspielen.

Bei der deutschen Synchronisation von „Black Clover“ bestätigt sich in den neuen Episoden der grundsätzlich positive Eindruck, den wir bereits beim Schauen des ersten Volumes gewinnen konnten. Besonders positiv fallen dabei wieder Yuno, Yami und Magna auf, deren deutsche Stimmen einfach perfekt zu passen scheinen. Aber auch die Sprecher der neuen Charaktere fügen sich recht gut in das bestehende Gesamtbild ein, weshalb es hier im Grunde nichts zu bemängeln gibt. Ob eine Stimme zum jeweiligen Charakter passt, ist dabei aber natürlich immer eine rein subjektive Einschätzung. Überzeugt euch einfach selbst. Für alle, die mit der deutschen Version nichts anfangen können, ist aber ja auch der japanische Originalton mit an Bord.

Physische Umsetzung

Wie bereits von unseren weiteren Reviews gewohnt: Die physische Umsetzung des Produkts ist im Kontext der Rezension zwar kein wertungsrelevanter Punkt, dennoch möchten wir euch nachfolgend einen Überblick darüber verschaffen, um euch die Entscheidung für oder gegen einen Kauf des Anime zu erleichtern. Dabei beziehen sich alle folgenden Informationen und Bilder auf die Blu-Ray-Variante des zweiten Volumes von „Black Clover“.

Vom Design her hat man sich beim zweiten Volume von „Black Clover“ natürlich am Vorgänger orientiert, so dass die Serie auch diesmal im Digipack mit eigenem Schuber daherkommt. Auf Letzterem ist diesmal Yuno abgebildet. Von der Stabilität her ist der Schuber wieder in Ordnung, sollte aber dennoch mit Vorsicht behandelt werden. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo konnte löblicherweise erneut verzichtet werden. Dieses findet sich dafür wieder auf dem Digipack selbst. Geziert wird es diesmal von einer schicken, zum Inhalt passenden Illustration, die Mimosa, Klaus und Yuno, drei Mitglieder der Goldenen Morgendämmerung, zeigt. Die matte Oberfläche des Digipacks kommt dabei haptisch wieder sehr edel rüber.

Als physische Extras sind ein weiteres Booklet mit Zusatzinformationen zum Anime sowie ein zusätzliches Softcover-Artbook mit an Bord. Als digitale Boni sind zudem zwei neue Bonus-Clips, das Clean Opening und Ending sowie ein alternatives Opening enthalten.

Fazit

Nachdem die erste Mission von Asta und Co erfolgreich abgeschlossen wurde, bekommen wir zu Beginn des zweiten Volumes von „Black Clover“ zunächst eine minimale Ruhepause von der Action spendiert, die die Serie sonst oft beherrscht. Dabei lernen wir auch den neuen Charakter Julius Nova Chrono, den aktuellen König der Magier, kennen, der mit seiner exzentrischen Art für unterhaltsame Momente sorgt. Kurz darauf geht die Serie wieder zu dem über, was sie bisher am besten kann: dominante Action – aber natürlich nicht, ohne einen guten Schuss Humor, der bei „Black Clover“ eigentlich fast immer gegenwärtig ist.

Für einen hohen Unterhaltungswert sorgt dabei vor allem die Gruppendynamik, die sich entwickelt, als die Mitglieder der Goldenen Morgendämmerung auf den Schwarzen Stier treffen. Die Gegner aus dem Königreich Diamond sorgen dabei für die nötige Würze. Gepaart mit einer guten Bildqualität, aber leider nur soliden und qualitativ inkonsistenten Animationen sowie einer gelungen deutschen Synchro, bietet also auch das zweite Volume der Serie insgesamt wieder hervorragende Unterhaltung. Der Anime positioniert sich dabei weiter als „klassische“ Shonen-Fantasy-Serie und bleibt so ein klarer Tipp für alle Fans dieses Genres.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 31. Mai 2019

Publisher: KAZÉ

Genre: Abenteuer, Fantasy, Shonen

Laufzeit: ca. 225 Minuten + 13 Minuten Extras

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

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Handlung:

Mit ihrer Aufnahme in einen magischen Ritterorden haben Asta und Yuno die erste Hürde auf ihrem Weg zum Thron des Königs der Magier gemeistert. Wie erwartet hat Yuno die Prüfung ohne Probleme bestanden. Doch auch Asta ist, zu aller Überraschung, vom Ordensführer des Schwarzen Stiers ausgewählt worden. Fernab von ihrem Zuhause versuchen beide, sich in ihre jeweiligen Orden einzuleben und mit ihren neuen Gefährten vertraut zu machen. Dabei trifft Asta auf einen Haufen kauziger Gestalten und auf den zweiten Neuzugang: Noelle. Während Asta weiterhin kein Quentchen Magie hervorbringen kann, ist Noelle unfähig, ihre zu kontrollieren. Viel Zeit zum Eingewöhnen bleibt den beiden jedoch nicht, bevor sie zu ihrer ersten Mission geschickt werden. Ob das wohl gut geht?


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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