©Ken Akamatsu, KODANSHA/UQ NUMBERS. All Rights Reserved.

Am 26. April 2019 veröffentlichte peppermint anime das zweite Volume der Serie „UQ Holder!“ und damit auch gleichzeitig deren Finale im hiesigen Handel. Natürlich haben wir uns für euch auch diesmal wieder ins Abenteuer gestürzt. Wie uns die abschließenden Episoden rund um Touta und die restlichen UQ Holder gefallen haben, das verraten wir euch natürlich in unserer nachfolgenden Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Fate Averruncus

Das zweite Volume von „UQ Holder!“ beginnt gleich sehr actionreich, denn man führt den neuen Charakter Fate Averruncus ein. Bei ihm handelt es sich um den mächtigsten Magier der Welt, der zu den wichtigsten Freunden und Verbündeten von Toutas Großvater Negi Springfield zählte. Nun scheint er es jedoch auf Touta abgesehen zu haben. Dass der Junge davon erfährt, bevor es zum Zusammentreffen mit Fate kommt, ist einzig und allein Kirie, einem weiteren Mitglied der UQ Holder, und deren besonderer Fähigkeit zu verdanken. Sie kann durch ihre Unsterblichen-Fähigkeit Speicherpunkte setzen, an die sie zurückversetzt wird, sobald sie stirbt. Alle, die sie zum Zeitpunkt ihres Todes berühren, werden dabei mit ihr in der Zeit zurückversetzt. Durch diese Fähigkeit gelingt es ihr Touta zu warnen und einen Plan auszuarbeiten, wie sie dem mächtigen Fate Averruncus entgegentreten können.

Auch wenn dieser Plan nicht ganz so abläuft wie erhofft, gelingt es ihnen dennoch den Magier in die Höhle unter dem Hauptquartier der UQ Holder zu transportieren, wo sich auch Yukihime einmischt, die Fate von früher kennt. Nach kurzer Verhandlung dürfen die anwesenden Mitglieder dem Unsterblichen Fate jeweils eine Frage stellen, die dieser wahrheitsgemäß zu beantworten hat. Touta interessiert sich dabei natürlich brennend für seinen Großvater, der offenbar doch nicht tot zu sein scheint, denn plötzlich erscheint auch eine Projektion von Negi Springfield im Raum. Als dieser Touta jedoch ein wichtiges Geheimnis mit auf den Weg geben will, wird die Übertragung abgebrochen. Dieses Geheimnis wird zwar später noch gelüftet, wir wollen an dieser Stelle aber nichts vorwegnehmen. Anschließend lassen die UQ Holder Fate ziehen.

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Eine unerwartete Begegnung

Kurz nach dieser Episode trifft Touta im Hauptquartier auf ein ihm unbekanntes junges Mädchen namens Mizore Yukihiro. Es stellt sich heraus, dass es sich bei ihr um die Enkelin von Ayaka Yukihiro handelt. Letztere war Schülerin in der Klasse, die Negi Springfield vor langer Zeit als Lehrer unterrichtete und ist ebenfalls vor Ort. Nach einem kleinen Kampf findet Mizore Gefallen an Touta und erklärt öffentlich, dass sie ihn zu ihrem Ehemann machen möchte. Das ruft allerdings direkt mehrere Liebesrivalinnen auf den Plan und führt zu einem hektischen Wettbewerb um Toutas Gunst.

Nach diesem Zwischengeplänkel erfährt Touta von Mizore, dass in der Stadt ein Turnier von Kämpfern stattfindet. Voll neuem Elan setzt sich unser junger Protagonist in den Kopf bei diesem Turnier mitzumachen. Es sieht zunächst noch so aus, als wäre das nicht möglich, da die Anmeldephase längst vorbei ist, doch plötzlich fallen zwei Kämpfer verletzt aus, weshalb Touta als Ersatz mitmachen kann. Es stellt sich aber sehr schnell heraus, dass es sich dabei nicht um einen glücklichen Zufall handelt, denn gleich während Toutas erstem Kampf taucht Negi Springfield auf, oder zumindest würde man das denken! Stattdessen wird sein Körper von einer mächtigen Magierin kontrolliert, vor der er vor etwa 20 Jahren die Welt rettete, aber eben zu einem hohen Preis…. Wie das Ganze ausgeht, das erzählen wir euch an dieser Stelle natürlich noch nicht. Schaut euch doch einfach selbst das zweite Volume von „UQ Holder!“ an. 🙂

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Bild und Animationen

Natürlich kommt auch das Bild des zweiten Volumes von „UQ Holder!“ im Standardformat von 16:9 und mit einer Auflösung von 1080p daher. Die Bildqualität bleibt dabei weiterhin auf gutem Niveau und kann mit ihrer Schärfe und einem vielfältigen Farbspektrum überzeugen.

Die Kampfanimationen der Serie können sich weiterhin sehen lassen und sind ordentlich gelungen. Hier darf man mit Fug und Recht von einer soliden Arbeit sprechen. Unser Hauptkritikpunkt zum ersten Volume waren an dieser Stelle die CGI animierten Monster, die so überhaupt nicht in das Gesamtbild der Serie gepasst haben. Da diese Monster im Verlauf des zweiten Volumes nicht mehr vorkommen und man auf weitere unpassende CG-Animationen verzichtet hat, entfällt dieser Kritikpunkt für Volume 2! Das ist sehr positiv.

Ton und Synchronisation

Zum Ton selbst gibt es keine nennenswerten Änderungen gegenüber dem ersten Volume anzumerken. Man präsentiert uns den Ton der Serie weiterhin im DTS-HA MA-Stereoformat – und das unabhängig von der gewählten Sprachfassung (Deutsch oder Japanisch mit deutschen Untertiteln). Qualitativ ist dagegen nichts einzuwenden, die fehlende Surroundtonspur schmerzt jedoch schon ein kleines bisschen, was den weiterhin häufigen Actionszenen der Serie geschuldet ist. Dennoch kann man über dieses Manko hinwegsehen, da nur ein kleiner Teil von Animefans mit entsprechender technischer Ausstattung davon profitieren würde.

Bezüglich der deutschen Synchronisation hatten wir bereits in unserer Review des ersten Volumes teils hölzerne Dialoge angemerkt. Diese Schwäche ist zwar auch weiterhin vorhanden, sticht aber im Verlauf des zweiten Volumes nicht mehr so stark hervor. Gegebenenfalls haben sich die Sprecher auch immer mehr an ihre jeweilige Rolle gewöhnt. Womit die deutsche Vertonung jedoch weiterhin stark zu kämpfen hat ist eine teils falsche und inkonsistente Betonung japanischer Namens-Suffixe wie „-dono“ oder „-sama“. Hinzu kommt auch, dass ein und derselbe Name manchmal unterschiedlich ausgesprochen wird. Besonders auffällig ist das beim Charakter Fate Averruncus, der im Verlauf des zweiten Volumes auftaucht. Sowohl hinsichtlich der Betonung der Namen als auch der Suffixe hätte man bei der Synchronisation einen deutlich besseren Job machen können. Eine falsche Aussprache ist das eine, aber Inkonsistenzen in der Betonung dürfen eigentlich nicht passieren!

Physische Umsetzung

Ihr kennt es bereits aus der Review des ersten Volumes sowie von unseren weiteren Rezensionen: Die physische Umsetzung des Produkts bewerten wir im Rahmen unserer Gesamtwertung nicht. Dennoch geben wir euch an dieser Stelle – wann immer möglich – einen Überblick über das Produkt, um euch eine Entscheidung für oder gegen einen Kauf zu vereinfachen. Alle nachfolgenden Informationen und Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Variante des zweiten Volumes von „UQ Holder!“.

Wie bereits das erste Volume der Serie kommt auch der Nachfolger in einer Standard-Amaray-Hülle daher, die wiederum in einem eigenen nach oben und unten offenen Pappschuber (O-Card) steckt. Auf dem Schuber sind neben Protagonist Touta diesmal auch Yukihime, Kurumaru und Karin abgebildet. Das FSK-Logo ist löblicherweise nur aufgeklebt und lässt sich relativ gut ohne Beschädigungen und Rückstände entfernen. Auf dem abstrakt gestalteten Cover der Amaray befindet sicher wieder ein fest aufgedrucktes FSK-Logo, das aber ignoriert werden kann, da es sich erneut um eine Wendecover handelt.

Bezüglich physischer und digitaler Extras hat man sich auch beim zweiten Volume von „UQ Holder!“ wieder dezent zurückgehalten, um es vorteilhaft auszudrücken. Nur einige Trailer zu weiteren Veröffentlichungen von peppermint anime hat man mit auf der Disc untergebracht.

Fazit

Mit dem zweiten Volume von „UQ Holder!“ präsentiert uns peppermint anime den Abschluss der Anime-Adaption von Ken Akamatsus gleichnamigem Manga. Dabei bietet die zweite Hälfte der Serie wieder sehr viel Action, wir erfahren aber auch einiges über Toutas und Yukihimes Vergangenheit. Zugleich werden mehrere neue Charaktere eingeführt. Bei all dem merkt ein wenig, dass die Serie durch ihre 12 Episoden an ihre Grenzen kommt und doch recht viel Plot in diesem kurzen Anime untergebracht wird. Auch für die Entwicklung der Charaktere bleibt nicht immer genug Zeit übrig. Das Pacing fühlt sich dennoch einigermaßen natürlich an. Man hat aber manchmal das Gefühl, der Anime verliert sein Ziel aus den Augen und springt ein wenig im Plot. Unterhaltsam bleibt die Serie dennoch. Zudem gibt es im Verlauf des zweiten Volumes keine unpassenden CG-Animationen zu vermelden, die wir im ersten Volume noch zu beanstanden hatten. Die deutlichen Schwächen bei der Betonung von Namen und Suffixen im Rahmen der deutschen Vertonung des Anime bleiben jedoch bestehen.

Insgesamt bestätigt sich der anfängliche Eindruck und „UQ Holder!“ präsentiert sich auch gesamthaft als durchschnittliche Serie, die vor allem Fans von Action Animes mit Comedy Elementen und Fanservice und von Ken Akamatsus vorherigem Werk „Magister Negi Magi“ anspricht. Über die zuvor erwähnten Schwächen muss man sich dabei allerdings im Klaren sein!

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 26. April 2019

Publisher: peppermint anime

Genre: Action, Fantasy

Laufzeit: ca. 150 Minuten

FSK: 16

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

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UQ Holder – Vol. 2 [Blu-Ray]
UQ Holder – Vol. 2 [DVD]

Handlung:

Nachdem er sein ganzes Leben in einer ruhigen, friedlichen Stadt auf dem Land verbracht hat, träumt Touta Konoe nur von einer Sache: in die Hauptstadt zu ziehen und berühmt zu werden. Dazu muss er aber zuerst seine Pflegemutter und Lehrerin Yukihime besiegen, die eine erfahrene Magierin ist. Gerade als er mit zwei seiner engsten Freunde gegen sie kämpft, taucht plötzlich ein Kopfgeldjäger auf und stört den Frieden des Dorfes… Dies ist eine Geschichte über eine Gruppe richtiger Draufgänger!


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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