Unser Redakteur Noé befindet sich aktuell für ein Auslandssemester im schönen Japan und möchte euch in einer kleinen Kolumne an seinen Erlebnissen teilhaben lassen!
Hi Leute, ich bins, Noé Capilla, Redakteur bei Animenachrichten.de. Wie vielleicht ein paar von euch bereits gemerkt haben (oder auch nicht), kam in letzter Zeit eher weniger von mir in Richtung Artikel etc. Das hat auch einen guten Grund, denn seit Ende März bin ich für ein halbes Jahr in Kyoto als Austauschstudent unterwegs. Mit den “Kyoto-Tagebüchern” möchte ich euch in unregelmäßigen Abständen an diesem einzigartigen Erlebnis teilhaben lassen, und da ich nun mal in Japan bin, dachte ich mir, dass diese Reise einige Leute interessieren könnte. Ich werde von den großen Reisen berichten, die ich mir vorgenommen habe, aber auch von den kleinen Alltagserlebnissen. Ohne weitere Umschweife, kommen wir zu Teil 1: Die Ankunft.
Es war 10:00 Uhr morgens. Nach einem 10-stündigen Flug von Amsterdam aus, und nach all dem Immigrations- und Zoll-Prozedere war ich endlich angekommen: Kansai International Airport. Die erste Station auf meinem Weg nach Kyoto. Es war insgesamt ein sehr angenehmer Flug. Zwar konnte ich nicht schlafen (da ich dazu tendiere, eher weniger in Flugzeugen oder Autos zu schlafen), aber habe die Zeit dennoch sinnvoll mit Disney- und Superhelden-Filmen, wie auch mit dem Live-Action-Jojo Film verbringen können (welcher – ganz nebenbei bemerkt – fantastisch war). Kaum angekommen prasselten schon die ersten Eindrücke auf mich ein: Überall höre ich nur Japanisch, lese ich nur Japanisch, und die Sonne schien mir ins Gesicht. Mir war klar, was ich als erstes brauchte: Kaffee! Also bin ich direkt zum im Flughafen integrierten Convenience-Store geeilt und habe mir eine warme Dose Kaffee, eine Flasche kalten Tee, ein Onigiri und ein Bento gekauft. Lecker! Nachdem ich auch Bargeld abgehoben hatte und meine Uni von meiner Ankunft in Kenntnis gesetzt hatte, musste ich den Reisebus nach Kyoto suchen, da sich der Flughafen Kansai nahe Osaka befindet. Doch das war zu Glück kein Problem, da ich von meiner Universität einen Bilder-Guide erhalten hatte, der den Weg perfekt beschreibt. Hier einige Bilder von dieser Fahrt:
Nach ungefähr einer Stunde war ich nun in Kyoto angekommen. Leider aber nur am Bahnhof, was bedeutete, dass ich mit zwei schweren Koffern die U-Bahn in Richtung Uni nehmen musste. Zum Glück war die Rush-Hour gerade vorbei und nur einige Touristen saßen mit mir im Zug, verblüfft von all dem Gepäck, das ich mitgebracht hatte. Sechs Monate sind halt doch schon eine längere Zeit. Naja, ihr könnt euch meine Situation ein bisschen wie im Film “Lost in Translation” vorstellen. Ich versuchte, total übermüdet, mit meinem gebrochenen Japanisch meinen Weg zum Wohnheim zu finden. Retrospektiv war das Ganze schon irgendwo sehr lustig. Naja, es ist ja alles gut gegangen, denn nach insgesamt rund 12 Stunden Reise war ich endlich in meinem Zimmer. Zeit um erstmal Schlafen zu gehen, richtig? Natürlich nicht! Immerhin war ich nun in Japan, also bin ich mit ein paar Mitbewohnern des Wohnheims losgezogen, um Ramen zu essen und die Stadt zu erkunden.
Ich denke, das ist genug für Teil 1 dieser Reihe. Nicht jeder Teil wird vermutlich so lang sein wie dieser, aber ich hoffe dennoch, euch einen Einblick in den japanischen Alltag zu geben, zumindest in den eines Studenten. Hoffentlich seid ihr auch beim nächsten Teil dabei, wenn die Kyoto-Tagebücher weitergeführt werden.
Euer Noé
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