Mit Soulcalibur VI kehrt das beliebte Fighting Game von Bandai Namco zurück auf eure Heimkonsolen. Jedoch muss ich vorweg sagen, dass ich mit diesem Teil zum ersten mal mit dieser Spielereihe konfrontiert werde. Zudem war Tekken eigentlich so das einzige Game aus dem Fighting Genre, was ich immer mal ab und zu gespielt habe. Auf der Gamescom 2018 bin ich jedoch über Soulcalibur VI gestolpert, wodurch ich beschlossen habe, mir das Spiel nochmal genauer anzuschauen. Der große Unterschied zu Tekken ist, dass man in diesem Spiel nur mit Waffen kämpft und diese auch wichtig für das Spielgeschehen sind. In diesem Artikel berichte ich euch über meine Testeindrücke von dem Spiel, kann aber keinen Vergleich zu den vorherigen Teilen der Spielereihe ziehen.
Gameplay
In Soulcalibur VI verprügelt ihr auch jede Menge Gegner, jedoch nicht nur mit der bloßen Faust, sondern mit echt coolen Waffen. Dabei hat jeder Charakter seine eigene individuelle Waffe, die jeweils Vor- und Nachteile hat. Es gibt besonders schwere Waffen wie sie Sense oder die Axt, welche sehr langsam sind, aber auch sehr viel Schaden anrichten. Auf der anderen Seite gibt es kleinere Waffen, die sehr schnell sind, aber auch wenig Schaden machen.
Wenn man die Angriffsweise vom Gegner studiert, kann man also perfekt kontern. Zudem hat jeder Charakter seine eigenen Spezialangriffe, die sehr schön animiert sind. Was des Weiteren im Vergleich zu anderen Fighting Games in Soulcalibur VI echt cool ist, ist der Ring Out. Schmeißt man den Gegner nämlich von der Klippe, landet man hier nicht wie bei Tekken auf einer neuen Ebene, sondern hat die Runde für sich gewonnen. Bei starken Gegnern kann dies durchaus ein hilfreicher Trick sein.
Der Witcher ist dabei
In Soulcalibur VI finden sich 21 Charaktere mit unterschiedlichen Waffen und Angriffen. Das Spiel hat jedoch mit einer Überraschung meine Aufmerksamkeit erhalten. Und zwar ist Geralt von Riva aus der bekannten Witcher-Reihe als Charakter spielbar. Als ich ihn im Spiel entdeckt habe, war ich als Witcher 3 Fan natürlich sehr angetan, das Spiel zu spielen. Dabei kämpft er mit einer Kombination aus Schwert und einigen Tricks aus der Alchemie, was sehr tolle Kombinationen im Kampf ermöglicht.
Mission:Waage der Seelen
Das Spiel ist interessanterweise in zwei unterschiedliche Storymodi unterteilt. Einer davon heißt „Mission: Waage der Seelen“. Dabei könnt ihr euren eigenen Charakter erstellen, diesen leveln und die Welt erkunden. Dieser Modus ist der von mir bevorzugte, da ihr die Weltkarte durch den Fortschritt in der Hauptmission immer wieder erweitern könnt und zusätzlich noch Nebenmissionen habt. Ich bin jemand, der sehr gerne auch alle Nebenmissionen mitnimmt, um seinen Charakter für bevorstehende Hauptkämpfe zu leveln. Aufgrund dessen gefällt mir das System sehr gut.
Jedoch müsst ihr etwas von eurem verdienten Geld abgeben, um zum Ort der Nebenmission reisen zu können. Dort erwartet euch dann meistens ein Kampf. Was mir sehr gefällt, dass es in diesem Modus auch Missionen gibt, in denen ihr mehrere Gegner hintereinander besiegen müsst, was Abwechslung schafft. Zudem ist die Belohnung in einer Nebenmission immer eine tolle Überraschung, da es dabei meist nicht nur Geld gibt, sondern auch eine gute Waffe oder andere hilfreiche Gegenstände.
Nützliche Features in Mission: Waage der Seelen
Was mir an diesem Modus besonders gut gefällt, ist das Feature, dass man sich nicht genau auf eine Waffe festlegen muss. Wenn man also genug von der Waffe von Geralt von Riva hat, wechselt man beispielsweise zur Waffe von Mitsurugi. Im Verlauf des Spiels ist es natürlich ratsam nicht all zu oft zu wechseln, da später jeweils bessere Waffen gekauft werden können. Dabei könnte es teuer werden, jede Waffe zu kaufen. Des Weiteren gibt es auch verschiedene Handicaps in bestimmten Missionen. Dies bedeutet, dass ihr beispielsweise weniger Leben habt oder der Gegner mehr Schaden anrichtet. Klingt im ersten Moment unfair, aber meiner Meinung nach ist das ein cooles Feature, um Herausforderungen zu schaffen.
Zudem gibt es im Verlauf der Handlung auch bestimmte Entscheidungen, die auch Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Handlung haben. Es gibt gute und böse Entscheidungen. Je nachdem welche Entscheidung ihr trefft, wechselt eine angezeigte Waage auf gut oder böse. Daraufhin werden verschiedene Missionen freigeschaltet, die ihr entweder nur bei guten oder bösen Entscheidungen spielen könnt. Falls euch bestimmte Kämpfe zu schwer sind, habt ihr im späteren Verlauf der Handlung auch die Möglichkeit Söldner anzuheuern, die für euch einen Kampf bestreiten. Ich benutze diese Funktion jedoch nicht, da ich ja selber gewinnen möchte und sozusagen nicht durch cheaten weiterkommen möchte.
Außerdem könnt ihr das Aussehen von eurem Charakter auch jederzeit wieder verändern, wodurch ihr auch ein Umstyling vornehmen könnt. Auf Reddit gibt es da auch sehr viele lustige Ideen, wie man die Vielfalt der Charaktererstellung voll auskosten kann.
Geschichte: Seelen-Chronik
Der Modus Geschichte: Seelen-Chronik ist eigentlich der richtige Story Modus in dem Spiel. Dort könnt ihr zum einen eine Haupthandlung durchleben und die Handlung von jedem einzelnen Charakter spielen. Ich muss sagen, dass dieser Modus echt cool ist, wenn man mehr zu einem Charakter erfahren möchte. Jede Geschichte wird dort in voller Synchro wiedergegeben, wobei da leider keine deutsche Sprache dabei ist. Was ich dabei jedoch etwas langweilig finde, ist die Tatsache, dass die Geschichte immer nur auf einem schön gestalteten Hintergrund wiedergegeben wird. Hierbei hätte mir eine 3D Darstellung der erzählten Ereignisse besser gefallen. So hätte man nämlich auch eine visuelle Veranschaulichung der erzählten Dinge gehabt. In der bisherigen Darstellung interessiert mich der Dialog nämlich kaum, weswegen ich diesen meistens überspringe.
Fazit
Wer auf Fighting-Games steht, wird auch Soulcalibur VI lieben. Dieses Spiel gibt euch die Möglichkeit verschiedene Charaktere kennen zu lernen und euch euren Favoriten rauszusuchen, mit dem ihr euch perfektionieren möchtet. Des Weiteren bieten die beiden Story Modi, welche ich sonst meistens vermisse im Vergleich zu anderen Fighting Games auch eine echt gute Singleplayer-Action. Spieler, die lieber mit Waffen anstatt Fäusten kämpfen, werden in dem Spiel voll auf ihre Kosten kommen und auch durch die Kombination von verschiedenen Angriffen ihre eigene Taktik entwickeln können.
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