Black Clover sollte, spätestens seit der gleichnamigen Anime-Adaption, die in Japan im vergangenen Jahr an den Start ging, kein ungeschriebenes Blatt mehr sein. Da die Serie derzeit im Simulcast bei Crunchyroll verfolgt werden kann, erfreut sie sich auch in Deutschland großer Beliebtheit. So ist es nicht wirklich verwunderlich, dass der Anime auch hierzulande demnächst seinen Weg auf DVD und Blu-ray finden wird. Der gleichnamige Manga von Serienschöpfer Yuki Tabata hat es bereits zuvor zu uns geschafft. Mit dem anhaltenden Erfolg war es nur eine Frage der Zeit bis Asta und Co. ihren Einzug auf der heimischen Konsole finden würden. So erschien vor knapp zwei Wochen das erste Videospiel zu Black Clover für die PlayStation 4. Wie und ob uns das Spiel gefallen hat, könnt ihr in unserer Review nachlesen.
Ein Feind, der es in sich hat
Die Handlung des Spiels wurde recht schlicht und recht kurz gehalten. So schlüpfen wir zu Beginn in die Rolle von Asta, der mit seiner Brigade und dem Anführer Yami einen mysteriösen Dungeon erkundet. Allerdings wird unsere kleine Entdeckungstour durch eine furchterregende Bestie gestört. Wie auch nicht anders zu erwarten, ist diese Monstrosität nicht wirklich freundlich gesinnt. Während wir uns mit dem Monster herumschlagen müssen, ignoriert Yami die ganze Angelegenheit und verschwindet für eine kurze Zeit von der Bildfläche. Nachdem wir nun dem Vieh den Garaus gemacht haben, finden wir auch unseren Anführer wieder. Allerdings ist er nicht mehr der Magier, den wir einst kannten…
In der Zwischenzeit treibt Freese, eine böse Magierin und Nachfahrin der mächtigsten Magie-Anwenderfamilien ihr Unwesen. Nun liegt es an uns, ihr das Handwerk zu legen und das Königreich vor dem bevorstehenden Chaos zu beschützen. Die Story nimmt dabei etwa sieben Stunden in Anspruch.
Die Modi und das Gameplay
Im Laufe des Spiels lernen wir die verschiedenen Charaktere und ihre Fähigkeiten kennen. Genau wie in dem kürzlich erschienen “Naruto to Boruto: Shinobi Striker” können wir auch hier zwischen vier Klassen auswählen: Nahkämpfer, Schützen, Supporter und Heiler. Darüber hinaus stehen uns drei Modi zur Auswahl: Geschichte, Herausforderungsmodus und der Online-Kampf. Der Storymodus ist dabei episodisch aufgebaut und folgt stets ein und demselben Muster. So werden wir zu Beginn mit einer gelungenen Anime-Sequenz in das Geschehen eingeführt. Anschließend müssen wir uns dann gegen unsere Feinde behaupten und beenden das Ganze mit einer weiteren Sequenz. Außerdem wird uns im Storymodus auch die grundlegende Steuerung in diversen Tutorials vorgestellt. Durch das erfolgreiche Abschließen von Missionen können wir Punkte sammeln, mit denen wir unsere Fähigkeiten verbessern können. Zudem können die Punkte auch in neue Kleider investieren.
Neben den serientypischen Attacken können wir per Tastendruck auch Spezialangriffe durchführen. An dieser Stelle muss jedoch erwähnt werden, dass das Anvisieren der Feinde vor allem in schnellen Gefechten sehr problematisch ist. Hinzu kommt das stetige Nachjustieren der Kamera, welches das Kämpfen zusätzlich erschwert. Trotz dieser Mängel kann das Spiel technisch überzeugen, da Ruckler oder Aussetzer während der gesamten Spielzeit nicht bemerkt wurden. Die musikalische Untermalung ist zwar gut, aber sticht nicht besonders hervor. Vor allem dann, wenn das Kampfgeschehen sehr hektisch ausfällt, fällt sie kaum auf. Des Weiteren wirken die lauten und immer wiederkehrenden Kampfschreie mit der Zeit sehr nervig und monoton.
Fazit:
Black Clover: Quartet Knights ist ein durchaus amüsanter Titel, der vor allem durch seine Multiplayer-Komponente punkten kann. Sowohl technisch als auch grafisch kann das Spiel überzeugen. Allerdings müssen Abstriche sowohl bei der Kameraführung als auch bei der musikalsichen Untermalung gemacht werden. Auch fehlt es dem Story-Modus an Substanz, da die Geschichte doch recht kurz gehalten wurde. Nichtsdestotrotz ist aus Black Clover Quartet Knights eine gute Videospiel-Umsetzung geworden, bei der Serien-Fans beherzt zugreifen können.
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