Naruto to Boruto: Shinobi Striker
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,,Naruto“ zählt weltweit zu den bekanntesten und beliebtesten Marken überhaupt. Neben einer beendeten Anime-Adaption, zahlreichen OVAs,  Filmen und einem laufenden Spinoff-Manga, inspirierte das Franchise auch einige Videospiele. Mit ,,Naruto to Boruto: Shinobi Striker“ erschien vor knapp zwei Wochen der neueste Ableger des Naruto Universums. Wie und ob uns das Spiel gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Review.

Unseren eigenen Helden erschaffen

Bevor wir uns in die Gefechte stürzen können, müssen wir zunächst einige wichtige Rahmenbedingungen erfüllen. Dazu gehört unter anderem die Erstellung unseres Helden. Im entsprechenden Charakter-Editor können wir von der Haarfarbe über die Frisur bis hin zu den Gesichtszügen alles individuell gestalten. Unserer Kreativität ist dabei keinerlei Grenzen gesetzt. An dieser Stelle muss jedoch gesagt werden, dass viele Charakteristika auf bereits bekannten Figuren basieren. Hier wäre eine größere Palette an Optionen wünschenswert gewesen. Im weiteren Spielverlauf kann das Aussehen noch verändert werden, da man unter anderem zusätzliche Frisuren oder Gesichtsbemalungen freischalten kann.

Nachdem wir uns nun im Charakter-Editor reichlich ausgetobt haben, gelangen wir dann ins Hauptgebiet. Dort angekommen, beginnt auch gleich das Tutorial. Vorgestellt werden uns die grundlegenden Prinzipien der VR-Missionen sowie die Steuerung. Hier werden unter anderem die verstorbenen Fan-Lieblinge mithilfe von Computersimulationen wiederbelebt, sodass auch diese ins Geschehen mitmischen können. Zudem wird uns die Gelegenheit gegeben, bekannte Momente der Naruto-Geschichte nachzuspielen.

Naruto to Boruto: Shinobi Striker:
Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt | © BANDAI NAMCO Entertainment Europe S.A.S

Gameplay, das Spaß macht

Da zu Beginn des Spiels unser Repertoire an Fähigkeiten sehr überschaulich ist, steht uns ein frei auswählbarer ,,VR-Meister“ tatkräftig zur Seite. Unter den Fittichen unseres Meisters können wir seine bzw. ihre Fähigkeiten erlernen und für unseren eigenen Ninja verwenden. Allerdings sind wir nicht an einem Meister gebunden. So können wir zwischen den Meistern wechseln und so mehrere Fähigkeiten erlernen. Auch lassen sich einige Meister durch Missionen freischalten.

Im Spiel stehen uns insgesamt fünf verschiedene Maps zur Verfügung. Die weitläufigen Areale basieren dabei auf bekannten Schauplätzen aus ,,Naruto“. Allerdings wäre auch hier eine größere Auswahl wünschenswert gewesen.

Ein großer Pluspunkt ist die Steuerung der Charaktere. So können wir mit einem einfachen Sprung große Strecken überwinden oder Wände in typischer ,,Spider-Man“- Manier hochlaufen. Hier ist ein wenig Eingewöhnungszeit von Nöten, da die Kamera bei den schnellen Gefechten ständig nachjustiert werden muss. Hat man den Dreh nach einer gewissen Zeit raus, dann macht das Kämpfen umso mehr Spaß.

Neben den serientypischen Attacken können wir zudem besondere Techniken, wie Seitenschritt, Schild sowie Teleportation einsetzen. Des Weiteren stehen uns insgesamt vier verschiedene Kampf-Klassen zur Verfügung. Dazu gehören die Nahkämpfer, Fernkämpfer, Verteidiger sowie Heiler. Jede dieser genannten Klasse verfügt über individuelle Fähigkeiten, die anpassbar sind.

Naruto to Boruto: Shinobi Striker:
Der Kampf kann beginnen | © BANDAI NAMCO Entertainment Europe S.A.S

Die verschiedenen Modi

Im Online-Kampf-Modus treten zwei Teams, bestehend aus jeweils vier Kämpfer_innen in unterschiedlichen Spielmodi gegeneinander an. Zur Auswahl stehen folgende Modi: Flaggenkampf, Basis-Kampf, Kampfgefecht und Barriere-Kampf. Wie auch schon der Name verrät, müssen wir im Flaggenkampf die Flagge des gegnerischen Teams erbeuten und gleichzeitig die eigene beschützen. Beim Basis-Kampf müssen bestimmte Areale auf der Karte erobert werden, während im Kampfgefecht das Bekloppen der Gegner im Mittelpunkt steht.

Im Gegensatz zu den erwähnten Modi bietet der Barriere-Kampf reichlich Abwechslung. Hier treten sowohl ein offensives als auch ein defensives Team gegeneinander an. Ziel des angreifenden Teams ist es ein Siegel zu zerstören, um so den Bossgegner hinter der Barriere zu erreichen. Das defensive Team muss dabei versuchen die Angreifer in Schach zu halten. Sollten die Angreifer es nicht in der vorgegeben Zeit schaffen die Abwehr zu durchbrechen, dann ist der Kampf verloren.

Im Singleplayer-Modus können Missionen entweder alleine oder kooperativ mit bis zu drei weiteren Spielern abgeschlossen werden. Da allerdings die Aufgaben sehr simpel gehalten wurden, wirken diese nach einer gewissen Zeit sehr repetitiv. Auch wird ein echter Story-Modus vermisst, sodass es insbesondere für Anfänger schwierig sein wird ins Spiel einzufinden. Zwar gibt es kurze Zwischensequenzen, die jedoch nicht in einem größeren Zusammenhang präsentiert werden.

Naruto to Boruto: Shinobi Striker:
Die verschiedenen Modi versprechen Abwechslung | © BANDAI NAMCO Entertainment Europe S.A.S

Fazit

Naruto to Boruto: Shinobi Striker ist ein reiner Online-Titel, der zwar Singleplayer-Elemente bietet, die aber sehr verbesserungswürdig sind. Die Maps sind zudem unzureichend, da für den Vollpreis nur fünf geboten werden. Auch die Anzahl der VR-Meister, die derzeit „nur“ 20 beträgt, ist sehr bedürftig. Darüber hinaus muss sehr viel Zeit investiert werden, damit ein spürbarer Fortschritt verzeichnet werden kann. Das Spiel sieht zwar optisch gut aus, aber kann noch lange nicht mit den grafisch spektakulären und dynamischen Angriffe der vorherigen Naruto-Titel mithalten. Die Welt wirkt sehr farbenfroh und lebhaft. Neben der japanischen Vertonung wird auch die englische geboten. Die musikalische Untermalung ist zwar gut, aber sticht nicht besonders hervor. Obwohl das Gameplay durchaus überzeugen kann, fällt es nur sehr schwer eine klare Empfehlung auszusprechen.

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Gin
Redakteur für Anime, TV und Industrie.
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