© 2018 Universal Pictures Germany. Alle Rechte vorbehalten.

Heute erscheint die Animeserie „Drifters – Battle In A Brand-New World War“ auf DVD und Blu-ray im deutschen Handel. Herausgebracht wird die Serie von Universal. Wir haben sie uns bereits im Vorfeld angeschaut und wie uns Drifters gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Helden der Zeitgeschichte

Die Welt hat viele Helden und Antagonisten hervorgebracht. Talent und Genialität ist nicht daran gebunden, ob man gut oder böse ist. Einige dieser bekannten Persönlichkeiten unserer Zeitgeschichte haben es in die Animeserie Drifters geschafft. Denn anstatt zu sterben, wie es die Geschichtsschreibung Jahrhunderte später erzählt, wurden diese herausragenden Menschen in eine andere Welt transportiert und kämpfen dort einen Krieg, wie es ihn noch nie gab. Mit dabei unter anderem Nobunaga Oda, Hannibal, Jeanne d’Arc oder Anastasia Romanova. Diese Krieger sind allerdings nur Schachfiguren in einem Krieg zwischen den Drifters und den Ends. Die Ends haben das Ziel, alle Drifters zu eliminieren und kämpfen zusammen in einer riesigen Armee mit Drachen, Goblins und anderen furchteinflößenden Fabelwesen. Die Ends, die aus unserer Welt kommen, fanden hier meist ein schreckliches Ende und tragen soviel Hass in sich, dass sie ihre Menschlichkeit verloren haben. Angeführt werden diese vom mysteriösen schwarzen König.

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Bevor diese bekannten Menschen jedoch auftauchen, beginnt der Anime im Jahr 1600 in Japan. Während einer Schlacht wird Shimazu Toyohisa schwer verwundet. Er konnte zuvor die Truppen von Ieyasu Tokugawa in die Flucht schlagen und suchte anschließend den Weg in seine Heimat, bis er sich plötzlich an einem völlig unbekannten Ort wiederfindet. Ein weißer langer Gang, hell beleuchtet, mit verschiedenen Fenstern an beiden Seiten und in der Mitte sitzt ein Mann mit Brille an einem Schreibtisch. Bevor Toyohisa realisiert, was hier eigentlich passiert, wird er von dem Mann am Tisch in eine andere Welt geschickt. Dort wird er von zwei elfenähnlichen Jungen gefunden und zu einer Burgruine gebracht, wo er zwei weitere Personen aus Japan findet, die ebenso in diese neue Welt gebracht wurden: Nobunaga Oda und Nasu Yoichi. Beide sind bekannte Persönlichkeiten in Japan gewesen und gelten als verstorben. Nobunaga Oda gilt seit 18 Jahren als tot und Yoichi seit über 400 Jahren.

Die Schlacht beginnt

Die Magierorganisation Octobrist steht auf der Seite der Drifters und versucht diese zu rekrutieren, um dem schwarzen König Einhalt zu gebieten. Die Magierin Olminu reist dazu zu Toyohisa und den anderen, um sie zu überzeugen, ihr zu helfen. Doch diese wird zunächst gefesselt und letztendlich überzeugt, dass Nobunaga und Toyohisa zunächst eine Armee brauchen, die sie befehligen können und dazu müssen sie diese Welt erobern. Daher bietet es sich an, dass alle Rassen im Krieg mit dem Kaiserreich Orte liegen, das einst von Hitler gegründet wurde und seitdem Krieg gegen Elfen, Goblins, Hobbits und Co führt, deren Territorien besetzt hält und die anderen Rassen unterdrückt. Da die Elfen Toyohisa geholfen haben, revanchieren die Drifters sich und vertreiben die Soldaten von Orte aus dem Dorf. Anschließend erobern sie die Stellung von Orte, in der die Elfenfrauen gefangen gehalten und misshandelt werden. Im Gegenzug für die Hilfe, schließen sich die Elfen den Drifters an und lernen von Yoichi mit dem Bogen umzugehen, da sie darin sehr talentiert sind. Es wurde ihnen jedoch vom Kaiserreich Orte verboten, um sie unter Kontrolle zu halten.

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Zusammenschluss der Völker

Um der Armee des schwarzen Königs entgegen treten zu können, müssen die Drifters ihre Macht ausbauen. Nobunaga Oda ist sehr von Schusswaffen fasziniert und da es keinen in der Welt gibt, der solche herstellen kann, beschließt er die Zwerge von der Kontrolle Ortes zu befreien, die sehr gute Schmiedefähigkeiten besitzen sollen. Zwar sind die Elfen davon zunächst nicht sehr angetan, da die Zwerge vor ihrer Versklavung ihre Erzfeinde waren, doch am Ende beschließen sie zu helfen und nicht die Sturheit und Fehler der Vorfahren zu wiederholen. Doch bevor sie aufbrechen können, werden die Drifters von Jeanne d’Arc und anderen Ends angegriffen. Diese haben die Drifters jedoch unterschätzt und verlieren. Toyohisa lässt Jeanne dabei am Leben, da das Töten von Frauen für ihn ehrenlos ist. Nach dem Kampf machen sich die Elfen und Drifters zusammen auf, um die Zwerge zu befreien, was ihnen auch relativ schnell gelingt. Zu ihrer großen Überraschung besucht sie im Anschluss der Graf von St. Germi, ein hochrangiger Adliger von Orte, der sich gerne in Frauenkleidern zeigt und bietet den Driftern seine Hilfe an. Zusammen schaffen sie es, in die Hauptstadt von Orte einzudringen und den hohen Rat dazu zu bringen, zu kapitulieren und den Driftern die Kontrolle über ihr Königreich zu überlassen. Noch während den Verhandlungen zeigt sich jedoch, dass die Ends schon nahe sind und ein Kampf kurz bevor steht.

Kampf um die Hauptstadt

Der schwarze König unterwarf während all dieser Ereignisse den Bronzedrachen. Dort sah man seine eigentliche Macht: Er kann das Leben gedeihen lassen, Wunden heilen, Saatgut vervielfältigen, aber auch Zellen von Lebewesen vermehren, bis sie sich zu Geschwüren entwickeln. All das ist seine Macht. Sein Satz, dass er einst die Menschen erlösen wollte, aber von ihnen abgelehnt wurde, lässt einige Spekulationen zu seiner wahren Identität offen, die bisher aber nicht offenbart wurde. Nun möchte er all die anderen Rassen zur Erlösung führen und bringt den Trollen und Goblins auch Fähigkeiten wie den Ackerbau bei, damit sich diese in Zukunft selbst versorgen können.

Währenddessen greifen einige Ends die Hauptstadt von Orte an, die Toyohisa und seine Kameraden verteidigen. Anfangs sind die gegnerischen Truppen klar unterlegen durch den Einsatz von Schusswaffen, die die Zwerge hergestellt haben. Doch nachdem sie sich zurückgezogen haben und ihre Taktik änderten, muss auch Nobunaga improvisieren und sich einen neuen Plan einfallen lassen. Während Toyohisa den gegnerischen Kommandanten, der einen unsäglichen Hass auf Toyohisas gesamte Familie besitzt, beschäftigt, schafft es Nobunaga seine Strategie zu ändern und die Armee der Ends zu besiegen. Damit haben die Drifters einen wichtigen Sieg errungen. Doch der schwarze König zeigt sich davon unbeeindruckt und sieht es sogar als Vorteil, dass er nun die Stärke der Drifters sehen konnte. Zum Abschluss der Staffel ist noch zu sehen, dass Nobunagas Erzfeind, der ihn damals verraten und besiegt hatte, dem schwarzen König seine Dienste anbietet, da er nun auch in der Welt der Drifters gelandet ist.

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Bild und Animation

Der Animations-Stil von Drifters unterscheidet sich etwas von den meisten Animes. Die Charaktere sind detailreich gezeichnet mit Narben, Falten und anderen markanten Merkmalen. Die Animationen wirken oft sehr düster und erwachsen, was zur Atmosphäre dieser Serie aber hervorragend passt. Man darf beim Schauen des Animes nicht sehr zart besaitet sein, da mit Blut und abgetrennten Körperteilen nicht gespart wird.

Die Kampfszenen sind sehr dynamisch und gut in Szene gesetzt, besonders wenn die Ends einige ihrer mysteriösen Spezialfähigkeiten anwenden. Trotz der manchmal aufkommenden Hektik während den Kämpfen, bleibt das Bild stets scharf und fehlerfrei.

Ton und Synchronisation

Die deutschen Synchronstimmen wurden bei Drifters gut gewählt und passen zu den meisten Charakteren ausgezeichnet. Die Musik im Anime bleibt stets im Hintergrund und drückt sich dem Zuschauer nicht auf. Da ein Großteil des Anime aus Kämpfen besteht, ist die Musik auch nichts, was unbedingt in den Vordergrund gehört. Die Geräuschkulisse während den Kämpfen ist sehr variabel und muss ständig zwischen dem Einsatz der Waffen wechseln – mal nehmen Gewehrsalven die gesamte Akustik ein, dann klirren die Schwerter der Samurai im Kampf gegeneinander und kurz danach entfacht Jeanne d’Arc ihre Macht und zündet alles an, dass es nur knistert. Augen und Ohren müssen sich permanent an neue Situationen gewöhnen und so werden die Kämpfe nie langweilig.

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Physische Umsetzung

Da uns im Falle von Drifters statt der normalen Kaufversion eine Pressedisc vorlag, entfallen die Beschreibung der physischen Umsetzung des Produkts sowie entsprechende Detailbilder gänzlich.

Fazit

Drifters ist allen Fans von actionreichen Animes sehr zu empfehlen, sofern diese keine Phobie vor Blut und Gemetzel haben. Denn zimperlich ist Drifters in diesem Punkt auf keinen Fall: Es wird gekämpft, getötet und verstümmelt. Wer das ertragen kann, dem wird ein Anime mit vielen bekannten Persönlichkeiten unserer Weltgeschichte geboten, die in einer anderen Welt einen Krieg unvorstellbaren Ausmaßes kämpfen. Die Story wird dabei immer komplexer, aber auch spannender. Wer ist der schwarze König? Drifters oder Ends, wer ist am Ende siegreich? Auch am Ende von Staffel 1 sind noch viele Fragen offen und man darf gespannt sein, wie es weiter gehen wird. In Japan sind bereits die Folgen 13 und 14 erschienen und wir hoffen, dass die Folgen es auch zu uns schaffen werden.

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Allgemeine Daten
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Publisher:  Universal Pictures Germany GmbH

Genre: Action

Laufzeit: 296 min.

FSK: 16

Ton/Sprache:  Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

 

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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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