Wie ihr an unseren Live-Tickern zu den wichtigsten Publisher-Panels bereits gemerkt habt, waren wir auf der diesjährigen AnimagiC unterwegs, die erstmals in Mannheim stattfand. Neben den Panels mit Ankündigungen gab es auf der AnimagiC aber noch jede Menge andere Programmpunkte und Highlights zu erleben, die wir uns selbstverständlich auch nicht entgehen lassen konnten. Natürlich möchten wir euch auch davon einige Eindrücke liefern!
Die Location:
Erstmals fand die AnimagiC in diesem Jahr im Kongresszentrum Rosengarten in Mannheim statt. Dabei hat man sich aufgrund der steigenden Besucherzahlen für diese neue Location entschieden. Mit dem Kongresszentrum in Mannheim hat man dabei eine sehr gute Wahl getroffen. Neben einem Foyer, das ausreichend Platz für die Stände der Händler und Publisher bietet, stehen den Veranstaltern hier nämlich auch jede Menge Säle in ordentlicher Größe zur Verfügung, die für die verschiedenen Programmpunkte herhalten können. Zudem gibt es vor dem Veranstaltungsort rund um den Wasserturm jede Menge Grünflächen, die bei gutem Wetter zum Rasten einladen. Hier einige Eindrücke der Location auf Fotos, die kurz nach der Öffnung der Con am Samstag aufgenommen wurden, als es noch nicht ganz so voll war:
Das Programm:
Für uns waren natürlich die Panels von peppermint anime und KSM Anime, bei denen beide Publisher kommende Veröffentlichungen vorgestellt haben, ein Muss. Neben diesen gab es aber natürlich ein unglaublich vielfältiges Programm, das als eine bunte Mischung aus Showauftritten, Workshops, Panels, Konzerten, Screenings, Signierstunden und ähnlichem daherkam. Eins muss jedem Besucher dabei klar sein: Viele Programmpunkte finden gleichzeitig statt, so dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass man an allen Terminen teilnehmen kann, für die man sich interessiert. Selbst wenn ihr alle drei Tage auf der AnimagiC unterwegs seid, an denen sich einige Termine natürlich auch wiederholen, dürfte es aussichtslos sein, alle Programmpunkte eures Interesses abzuarbeiten.
Da wir in diesem Jahr nur zwei von drei Tagen vor Ort waren, ging es uns natürlich nicht besser und so haben wir für uns eine kleine Vorauswahl an Veranstaltungen getroffen, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Größtenteils handelte es sich dabei um die Signierstunden der japanischen Ehrengäste, aber auch bei dem ein oder anderen Panel oder Konzert waren wir natürlich anwesend.
Die Signierstunden:
Eins sollte einem generell klar sein, wenn man auf ein Autogramm eines der AnimagiC-Ehrengäste aus ist: Ohne längeres Warten geht hier nur selten etwas. Das bedeutet gleichzeitig aber auch, dass man hier schon vor der Con seine Priotitäten sortieren sollte, denn längere Wartezeiten bedeuten natürlich auch viele verpasste Parallelveranstaltungen. Dennoch haben wir uns mit Engelsgeduld in die Schlangen gestellt. Die Organisation der einzelnen Signings war dabei übrigens sehr unterschiedlich. Eins hatten jedoch alle auf die ein oder andere Weise gemein: First come first serve!
Lynn Okamoto (1/2):
So kamen wir Samstags gegen 11:00 Uhr zum AnimagiC Kino 4, in dem um 12:30 Uhr das Q&A-Panel und die Signierstunde mit Lynn Okamoto stattfinden sollte. Da waren allerdings schon längst alle Plätze besetzt. Pech gehabt!
Tow Ubukata & Kazuchika Kise:
Am Stand von Universum Anime konnten wir allerdings Tow Ubukata (Skript und Screenplay zu Ghost in the Shell – ARISE, …) und Kazuchika Kise (Regisseur von Ghost in the Shell – ARISE, …) treffen. Die Signierstunde war dabei sehr gut organisiert. Jeder Fan, der in der Schlange stand, konnte seinen Namen im Vorfeld auf einem Zettel notieren. Dieser wurde dann ins Japanische übersetzt und landete als Widmung auf dem Autogramm der beiden Ehrengäste, die eigens vorgefertigte Karten zu Ghost in the Shell signierten. Hier durften auch Fotos gemacht werden, was nicht immer selbstverständlich war. Glücklicherweise gab es jedoch fast immer klare Ansagen oder nette Mitarbeiter, die einem sagen konnten, ob das Fotografieren beim jeweiligen Programmpunkt erlaubt war oder nicht:
TRUE:
Als nächstes konnten wir die Sängerin TRUE (u.a. Opening zu Undefeated Bahamut Chronicle, Ending zu Maria the Virgin Witch, …) treffen, die natürlich auch mehrfach auf der Bühne stand. Auch hier war die Signierstunde gut organisiert. Von Anfang an war hier jedoch klar, wie viele Fans ein Autogramm bekommen konnten. Da Autogramme nur auf CDs gegeben wurden, die man vor Ort kaufen konnte und deren Zahl begrenzt war, konnten sich an diesem Samstag etwa 70 Fans auf eine Signatur der sympathischen Japanerin freuen. Dabei gab es auch eine Widmung, diesmal nicht ins Japanische übersetzt 😉 Zur Auswahl standen übrigens zwei unterschiedliche CDs. Wir haben uns für eine limitierte Special Edition des Albums Around the TRUE entschieden, die auch eine Blu-Ray Disc enthält. Fotos durften bei diesem Event keine gemacht werden:
Hiromichi Kanazawa & Haruki Hayashi:
Am KSM Stand hatten wir dann die Möglichkeit Hiromichi Kanazawa (Serienregisseur von K-Project) sowie Haruki Hayashi (Produzent von K-Project) zu treffen. Hier ging es etwas langsamer vorwärts, als bei den beiden zuvor genannten Events. Grund dafür war jedoch, dass sich die beiden wirklich jede Menge Zeit für ihre Fans genommen haben. Dank der netten Dolmetscherin kam dabei sogar so etwas wie ein kleines Gespräch zustande. Dafür nahm man die etwas längere Wartezeit dann auch gerne in Kauf. Signiert haben die beiden übrigens auf Karten zu K-Project, aber auch mitgebrachte oder gekaufte Artikel mit Bezug zu K-Project waren völlig in Ordnung. Wir haben dabei unseren Blu-Ray-Sammelschuber unterschreiben lassen. Auch hier gab es auf Wunsch eine Widmung. Zudem waren auf Nachfrage auch Fotos möglich:
Konomi Suzuki:
Nach ihrem J-Pop Konzert konnten wir am Samstagabend außerdem der Signierstunde von Sängerin Konomi Suzuki (u.a. Opening zu No Game, No Life, Opening zu Re:Zero) beiwohnen. Leider wurden hier keine CDs verkauft, allerdings konnte man Merchandise erwerben oder sich ein AnimagiC-Shikishi unterschreiben lassen. Wir waren hier jedoch vorbereitet und hatten uns im Vorfeld die CD zum Re:Zero Opening Redo besorgt. Fotos waren hier allerdings nicht erlaubt:
Lynn Okamoto (2/2):
Aller guten Dinge sind zwei!… oder so ähnlich 😉 Jedenfalls lernt man ja bekanntlich aus seinen Fehlern und so gab es für uns am Sonntag direkt nach Öffnung der Tore um 10:00 Uhr nur ein Ziel: das AnimagiC Kino 4. In diesem sollte gegen 12:00 Uhr noch einmal eine Signierstunde mit Mangaka Lynn Okamoto (Elfen Lied, Brynhildr in the Darkness, …) stattfinden. Tatsächlich waren die verfügbaren Plätze bereits drei Minuten später belegt. Insgesamt sollte Okamoto-sensei an diesem Tag genau 100 Autogramme geben. Dabei bestand jedoch noch die Option auf einige zusätzliche Autogramme, je nachdem wie schnell das Signieren von statten gehen würde. Da wir jedoch unter den ersten zehn Menschen in der Warteschlange zu finden waren, hatten wir hier unseren Platz sicher.
Da bis um 12 Uhr jedoch noch jede Menge Zeit war, konnte sich die wartende Menge zunächst noch auf die ersten Episoden von Death Parade sowie Shigatsu wa Kimi no Uso – Sekunden in Moll freuen, die beide zuvor in Kino 4 gezeigt wurden – eine willkommene Abwechslung 🙂 Als Lynn Okamoto dann eintraf, lief alles sehr geordnet ab. Signiert wurden nur vorgefertigte Shikishis zu Brynhildr in the Darkness. Hier gab es übrigens wieder eine ins Japanische übersetzte Widmung. Wer an den drei Tagen der AnimagiC kein originales Autogramm ergattern konnte, für den gab es zumindest ein gedrucktes Autogramm als kleine Entschädigung. Fotos waren während der Signierstunde nicht erlaubt:
GARNiDELiA:
Auch das Duo von GARNiDELiA (Opening zu The Irregular at Magic High School, Opening zu Kill la Kill, …)war in diesem Jahr wieder auf der AnimagiC zugegen. Bei der Signierstunde am Samstag signierten die beiden CDs oder Merchandise-Artikel, die man am Stand von peppermint anime erwerben konnte. Am Sonntag, als wir die beiden trafen, durfte man jedoch auch Artikel mitbringen oder eine vorgefertigte Karte signieren lassen. Wir hatten uns am Vortag bereits die CD zu Speed Star, dem Theme-Song des The Irregular at Magic High School Kinofilms, besorgt. Sowohl MARiA als auch toku waren sehr symphatisch, Fotos waren allerdings nicht gestattet:
Tensai Okamura:
Den äußerst sympathischen Tensai Okamura (Regisseur von The Seven Deadly Sins, Regisseur von Blue Exorcist, …) konnten wir am Sonntag bei seiner Signierstunde im Anschluss an das Special Panel zu The Seven Deadly Sins treffen. Dabei signierte er neben vorgedruckten Karten zum Anime auch mitgebrachte Dinge. Wir haben uns für den Sammelschuber zu The Seven Deadly Sins entschieden. Übrigens waren hier nicht nur Fotos erlaubt, sondern interessierte Fans konnten noch bis nach der Signierstunde warten und sich zusammen mit dem Ehrengast fotografieren lassen. Eine tolle Geste!
Weitere Events:
Die wenige restliche Zeit, die uns noch blieb, haben wir zum Beispiel genutzt, um uns am Samstagabend die Show der Taiko-Trommler von Amaterasu Taiko anzuschauen:
Dabei erwarteten uns wunderbar fremde Klänge und es war toll zu sehen und zu hören, was man allein mit Trommeln für eine tolle Show auf die Beine stellen kann.
Kurz darauf folgte dann das Konzert mit GARNiDELiA. MARiA und toku lieferten dabei eine tolle Show mit einigen ihrer bekanntesten Songs ab. Wer beide Konzerte der beiden in diesem Jahr verpasst hat, der sollte hoffen, dass GARNiDELiA im nächsten Jahr wieder mit dabei sind. Es lohnt sich!
Auch der Sword Art Online Film Ordinal Scale, der im Anschluss gezeigt wurde, war großartig. Dazu trug auch die Atmosphäre im großen Mozartsaal des Rosengartens bei, die dabei noch einmal besser war, als bei einer normalen Kinovorstellung. Zudem schaut man sich Animes immer noch am besten in einer großen Gruppe an 🙂
Am Sonntag waren wir dann noch zu Gast im Special Panel zu The Seven Deadly Sins, wo wir gemeinsam mit Regisseur Tensai Okamura die erste Folge der TV-Serie sowie exklusives Material aus dem kommenden Game The Seven Deadly Sins: Knights of Britannia zu sehen bekamen, das aktuell bei Bandai Namco Entertainment in Entwicklung ist. Anschließend stand Tensai Okamura den Fans noch Rede und Antwort und enthüllte dabei einige Details zum Regieprozess von The Seven Deadly Sins, bevor er für die Anwesenden signierte.
Natürlich sind aber auch bei uns aus Zeitmangel viele Events auf der Strecke geblieben: Leider hatten wir keine Gelegenheit Sherlock-Mangaka JAY zu treffen. Auch der Synchronworkshop zu Fairy Tail stand eigentlich auf unserer langen Liste und von den vielen Anime-Screenings und Q&A-Panels, die uns zusätzlich noch interessiert hätten, wollen wir erst gar nicht anfangen…
Dennoch hatten wir eine tolle Zeit auf der diesjährigen AnimagiC und würden uns freuen, wenn wir euch im kommenden Jahr wieder live von den Publisher-Panels berichten und unsere Eindrücke von der Con mit euch teilen können!
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