© Bandai Namco

Am 7. Juli 2017 veröffentlichte Bandai Namco hierzulande das Game Accel World vs. Sword Art Online für die PlayStation 4 – zwar verspätet, aber letztlich doch noch, gibt’s von uns ein Review zum Crossover-Game. Wir haben das Game für Euch einmal genauer unter die Lupe genommen…

Im Action-RPG „Accel World vs. Sword Art Online“ vermischen sich, wie der Titel bereits vermuten lässt, Welten und Charaktere aus beiden Geschichten von Reki Kawahara. Ihr als Spieler könnt euer Team aus den Charakteren beider Serien vereinen, um gemeinsam die Story zu beschreiten.

Handlung

Ihr beginnt das Spiel im für SAO-Fans altbekannten Alfheim Online gemeinsam mit Kirito und Asuna, welche Spielern der vorangegangen SAO-Games sowie des Anime bereits bekannt sein dürften. Mit von der Partie ist außerdem Yui, die virtuelle Tochter der beiden. Als alle SAO-Spieler gebeten werden, sich wegen eines augenscheinlichen Zwischenfalls aus dem Game auszuloggen, schwant den beiden allerdings nichts Gutes: Irgendetwas scheint ganz und gar nicht in Ordnung zu sein, zumal auch Yui sich plötzlich seltsam verhält und davoneilt. Kirito und Asuna begeben sich auf die Suche nach ihr und werden dabei plötzlich von einem Ritter in schwarzer Rüstung angegriffen. Der Ritter stellt sich nach einem Kampf als Kuroyukihime – besser bekannt als Black Lotus aus Brain Burst, dem Augmented Reality Massively Multiplayer Online Game (kurz ARMMO) aus Accel World vor.

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Black Lotus schließt sich kurzerhand deinem Team an und zeitgleich taucht noch eine mysteriöse Gestalt namens Persona Vabel auf, die Yui entführt und dem Spiel somit seine Hauptstory zuweist: Yui zu finden und aus den Fängen des neuen Feindes zu retten (welcher übrigens ebenfalls dem Accel World-Universum entstammt). Mithilfe von Yui will Persona Vabel sowohl Alfheim Online als auch Brain Burst vernichten, was Kirito und Co. selbstverständlich nicht zulassen können – das Abenteuer beginnt!

Auch wenn das „VS“ im Titel anderes vermuten lässt, kämpft ihr im Game nicht gegen die Charaktere aus Accel World, sondern verbündet euch vielmehr mit ihnen gegen den gemeinsamen Feind. In der schwebenden Stadt Ryne könnt ihr euer dreiköpfiges Team beliebig aus Charakteren aus SAO und Accel World zusammenstellen, welche ihr allerdings zuvor finden müsst, um sie freizuschalten. Mit den verschiedenen Stärken eurer Mitstreiter seid ihr für die verschiedensten Bosse gewappnet – ratsam ist es also, euer Team je nach Boss bzw. Quest zusammenzustellen, und nicht nur nach euren charakterlichen Vorlieben, da sich jeder Charakter anders spielt. Um die individuellen Charaktere auszurüsten, gibt es in „Accel World vs. Sword Art Online“ zahlreiche Shops, je nachdem, für welches Franchise ihr eure Items erwerben wollt.

Grafik & Sound

Im Spiel tauchen zwischendurch immer wieder Anime-Sequenzen auf, welche besonders für die Fans der beiden Anime-Reihen den Reiz des Spiels ausmachen. Auch in Dialogen sind die Charaktere im Anime-Stil gezeichnet und ein Liebreiz fürs Auge, die Ingame-Grafik dagegen lässt einen eher an frühere Konsolengames denken, als an MMORPGs aus der Zukunft. Die Figuren wirken etwas kantig und lieblos programmiert. Auch bei der Umgebung hat man das Gefühl, dass in ihr zu wenig Emotion steckt – die Welten unterschieden sich nicht allzu sehr voneinander und man könnte meinen, es sähe vieles gleich aus.

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Das Spiel ist auf Japanisch belassen, was besonders Fans beider Serien erfreuen wird – wurden doch die beliebten Figuren mit den Stimmen der Original-Sprecher versehen. Die Dialoge sind allerdings untertitelt in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch vorhanden.

Gameplay

Das Kampfsystem von „Accel World vs. Sword Art Online“ ist ein relativ simples, welches Spielern der vorangegangenen SAO-Teile wie unter anderem „Sword Art Online: Lost Song“ bereits bekannt ist: Als Spieler kann man durch Drücken von Quadrat (schwache Attacke) und Dreieck (starke Attacke) Combo-Attacken und spezielle Skills der einzelnen Charaktere auslösen, welche nach und nach gelevelt und freigeschaltet werden können. Die meisten Gegner im Spiel sind zudem in der Lage, zu fliegen, was für ungeübte Spieler erst einmal eine Herausforderung darstellt. Die Steuerung beim Fliegen ist etwas komplexer als bei den Angriffen zu Land, und so braucht es ein wenig Zeit, um sich daran zu gewöhnen und überhaupt in der Lage zu sein, in der Luft einen Gegner auch nur ansatzweise zu treffen. Einfacher ist das Gameplay dabei, wenn ihr mit Accel World-Charakteren kämpft, da jene über starke Sprung-Ability verfügen und so gegen alle Arten von Feinden gut gewappnet sind.

© Bandai Namco

Die meisten normalen Gegner im Spiel können es nicht mit Kirito und seinen Mitstreitern aufnehmen und lassen sich mit ein paar Attacken leicht besiegen, ganz im Gegensatz zu den schon etwas fordernden Bossen, welche zum Großteil aus der Welt von Accel World stammen. Die Welt im Game ist riesengroß und es kann passieren, dass man sich darin verläuft, weil oftmals nicht ganz klar ist, worin das nächste Ziel besteht oder wo genau man hinmuss. Dies liegt unter anderem daran, dass auf der Landkarte, die während des Spiels angezeigt wird, unzählige Marker für verschiedenste Dinge gesetzt sind (manchmal auch Questmarker, oder eben auch nicht) – man braucht also erst einmal etwas Zeit, um sich zahlreiche Maps zu Gemüte zu führen und genau zu studieren. Neben der Hauptquest gibt es wie in jedem guten RPG zahlreiche kleine Nebenquests, um die Spannung im Spiel aufrecht zu erhalten.

Fazit

Die Geschichte des Spiels ist einer der besten Parts – und das nicht nur für SAO- und Accel World-Fans – wobei das Spiel für echte Fans beider Serien natürlich das ultimative Spielerlebnis bietet, welches einem als Neuling in beiden Franchises eventuell verwehrt bleibt. Dass sich alle Charaktere sehr unterschiedlich spielen lassen, macht die Kämpfe auch auf Dauer unterhaltsam – zumal man für die Erfüllung bestimmter Quests am besten fährt, wenn man die Charaktere im Team möglichst oft auswechselt und jeden der Charaktere für deren bestmögliche Effizienz leveln muss.

Weniger überzeugend ist leider die Ingame-Grafik, welche zwar den Spielspaß nicht komplett trübt, aber doch um einiges besser hätte sein können. Zudem ist die Steuerung sehr gewöhnungsbedürftig – zum Draufhauen benötigt man zwar eigentlich nur zwei Knöpfe, aber wer mehr als nur das will, muss sich wohl oder übel mit den vielen Knöpfen zum Fliegen etc. rundherum ebenfalls beschäftigen. Schade ist zudem, dass man immer nur drei Teammitglieder zugleich haben kann, wo doch insgesamt über 50 verschiedene Charaktere zur Auswahl stehen.

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Accel World vs. Sword Art Online für PlayStation 4

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