Am Freitag, den 26. Mai 2017, veröffentlicht Publisher peppermint anime das erste Volume der zweiten Staffel von „Assassination Classroom“. Ob die ersten sechs Episoden mit dem Start ins nächste Trimester nur „ausreichend“ daherkommen oder vielleicht doch eher die Note „sehr gut“ verdient haben, das haben wir uns für euch einmal genauer angesehen.
Koro-sensei ist zurück…
… und mit ihm die gesamte Klasse 3-E der Kunugigaoka-Mittelschule! Staffel 2 von „Assassination Classroom“ setzt dabei genau dort an, wo die erste Staffel uns Zuschauer zurückgelassen hat: Kurz vor dem Beginn des zweiten Trimesters.
Zunächst befinden sich die Schüler und Lehrer noch auf der Insel, auf die sie ihr Schultrip in den Sommerferien verschlagen hat. Nach dem dortigen Showdown steht den Schülern nun zunächst eine klassische Mutprobe bevor, gefolgt von einem Besuch auf einem Festival. Nachdem es also ein wenig ruhiger losgeht, stellt sich jedoch schon bald wieder der Schultalltag ein. Für die Schüler der E-Klasse bedeutet das neben dem Unterricht in Standardfächern vor allem auch wieder jede Menge Training und neue Anschlagspläne, um ihren Lehrer Koro-sensei zur Strecke zu bringen. Gelingt ihnen das nicht, bevor das Schuljahr sich dem Ende zuneigt, wird das gelbe Alien die Erde zerstören. Um der Klasse einen weiteren Anreiz zu geben, erhöht die Regierung das Kopfgeld für ein gelungenes Gruppenattentat auf beträchtliche 30 Milliarden Yen. Für einen Einzeltäter gibt es jedoch weiterhin „nur“ 10 Milliarden.
Kreativität ist alles!
Dass man dem etwas anderen Lehrer mit seinen Tentakeln und der übermenschlichen Bewegungsgeschwindigkeit von Mach 20 nicht mit normalen Methoden beikommen kann, das hat die Klasse bereits im ersten Trimester zu spüren bekommen. Stattdessen erfordern Anschlagspläne auf Koro-sensei immer auch jede Menge Kreativität, doch das ist für die Schüler gar kein Problem. Ohne zu viel zu verraten setzen Nagisa und Co. bei ihren Versuchen diesmal auf einen etwas anderen Pudding und ein ferngesteuertes Mini-Militärfahrzeug. Dass die Klasse dabei mal wieder ein wenig ihr eigentliches Ziel aus den Augen verliert, das versteht sich von selbst!
Zusätzlich kommt auch wieder die Rivalität mit der A-Klasse, der Elite der Schule, in den Fokus. Dabei steht nicht nur eine große Sportveranstaltung an, sondern auch die Trimester-Zwischenprüfungen. Die Vorbereitung auf diese, sieht jedoch ganz anders aus, als es die Schüler wohl erwartet hätten…
Auch Itona-kun, der selbst Tentakel besitzt, taucht in Staffel 2 wieder auf der Bildfläche auf und versucht erneut sein Glück. Ob es ihm mit Hilfe seiner übermenschlichen Fähigkeiten diesmal gelingt, Koro-sensei den Garaus zu machen?
Die Mischung machts…
Auch in der zweiten Staffel trumpft „Assassination Classroom“ wieder mit seiner herrlich verrückten Rahmenhandlung auf. Doch man hat sich noch weitere Stärken von Staffel 1 bewahrt. Dazu gehört die unterhaltsame Kombination aus Humor und ernsthafteren Themen. Durch die Anschlagspläne entsteht jede Menge Situationskomik und die Schüler mit ihren komplett unterschiedlichen Charaktereigenschaften tun ihr Übriges, um den Zuschauer das ein oder andere Mal zum Lachen zu bringen. Dennoch haben einzelne Charaktere auch wieder mit persönlichen Problemen zu kämpfen, die die Klassengemeinschaft jedoch sehr ernsthaft angeht und gemeinsam zu lösen versucht. Neben den Gruppenattentaten sind es diese Gegebenheiten, die den Klassenverband zusammenschweißen. All dies zusammengenommen führt zu wunderbar kurzweiliger Unterhaltung im gewohnten „Assassination Classroom“-Stil.
Bild und Animation:
Im Vergleich zu Staffel 1 hat sich an dieser Stelle im Grunde nichts getan. Satte Farben gepaart mit einem scharfen und kontrastreichen Bild liefern die gewohnte Qualität. Die Animationen sind ebenfalls gut gelungen. Auch bei schwierigeren Szenen wie Koro-Senseis Mach 20 Geschwindigkeit hat man hier gute Arbeit geleistet. Das schlägt sich auch in den „Kampf“- bzw. Attentatszenen nieder und trägt zum guten Gesamtbild von Bild und Animation bei.
Ton und Synchronisation:
Der Ton erscheint qualitativ hochwertig, während auch die Abmischung stimmt. Die Stimmen der Charaktere fügen sich dabei gut ein und konkurrieren nicht mit Hintergrundgeräuschen oder -musik um die Gunst des Zuschauers.
Bei der deutschen Synchronisation kann man zunächst einmal positiv hervorheben, dass die wichtigsten Sprecher aus der ersten Staffel auch in Staffel 2 wieder mit dabei sind. Gerade bei den wichtigsten Charakteren, die besonders markante Stimmen haben (beispielsweise Koro-Sensei, Nagisa, Karasuma-Sensei, etc.), wären Umbesetzungen sehr schade gewesen.
Leider wartet die deutsche Umsetzung dennoch mit einigen Schwächen auf. Am auffälligsten sind hier sicher die Intonationsschwächen bei der Betonung von japanischen Charakternamen. Diese sind nicht nur teilweise weit von der eigentlich korrekten Betonung entfernt, sondern auch in sich inkonsistent. Unterschiedliche Sprecher betonen ein und denselben Namen anders und zum Teil ergeben sich hier sogar Abweichungen bei ein und demselben Sprecher. Diese Schwäche wurde aus Staffel 1 übernommen und ist sehr schade, da sich die Sprecher sonst anstrengen und ihre Erfahrung mit den jeweiligen Rollen ausspielen können.
Zusätzlich fallen dem konzentrierten Zuschauer kleinere Ungenauigkeiten bei der Synchronität zu den Mundbewegungen auf. Diese sind weniger störend und nur bei hoher Konzentration auszumachen, doch auch hier wäre auf jeden Fall noch Luft nach oben gewesen.
Physische Umsetzung:
Die physische Umsetzung ist wie gewohnt kein wertungsrelevanter Punkt unseres Reviews, dient euch als potenziellen Käufern jedoch als Information, auf was ihr euch einstellen könnt. Die nachfolgenden Informationen und Bilder beziehen sich auf die Blu-Ray-Version.
Bei Volume 1 der zweiten Staffel von „Assassination Classroom“ hat man sich für ein Digipack entschieden, das in einem eigenen Schuber daherkommt. Dieser wirkt recht stabil und besitzt glücklicherweise kein aufgedrucktes FSK-Logo. Dieses befindet sich zwar auf dem Digipack selbst, da dieses aber soweiso die meiste Zeit im schicken Schuber steckt, ist das kein Problem. Im Inneren des Digipacks befinden sich die Disc selbst sowie ein Code, der es dem Käufer erlaubt, die erworbenen Folgen auch digital bei AKIBA PASS anzuschauen.
Als Bonus auf der Disc selbst wurden einige Trailer zu aktuellen Veröffentlichungen von peppermint anime beigefügt. Zudem finden sich hier drei Clean Openings.
Fazit:
Die ersten sechs Folgen der zweiten Staffel von Assassination Classroom liefern gewohnt gute Unterhaltung und bleiben dem verrückten Konzept der ersten Staffel treu. Neben Humor hat die Serie auch ernsthafte Themen zu bieten und lebt ansonsten weiter von ihren wunderbar exzentrischen Charakteren. Die Animation und die Bildqualität sind dabei stehts einwandfrei. Bei der deutschen Synchronisation weist die Staffel zu Beginn jedoch Schwächen auf. Löblich ist hier zwar, dass man alle besonders wichtigen Charaktere wieder mit den gleichen Sprechern besetzt hat, leider schleichen sich aber immer wieder unnötige Intonationsfehler ein, wenn es an die Aussprache japanischer Namen und deren Endungen geht.
Alles in allem bietet das erste Volume der zweiten Staffel dennoch kurzweilige Unterhaltung und ist für Fans von Assassination Classroom natürlich sowieso ein Muss!
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Handlung:
Das zweite Trimester schlägt bereits zu Beginn hohe Wellen: Das Preisgeld für einen erfolgreichen Gruppenangriff auf Koro-sensei wird auf insgesamt 30 Milliarden Yen hochgesetzt! Um den Wettlauf gegen die Zeit und die professionelle Konkurrenz zu gewinnen, müssen die Schüler des Assassination Classroom noch härter an sich arbeiten und ein, zwei wichtige Lektionen lernen. Karasumas „tödliches Räuber- und Gendarm-Spiel“ soll sie dabei unterstützen. Genau wie die neue Spezialkampfausrüstung der E-Klasse, die den Schülern noch effektivere Anschläge auf ihre Zielperson ermöglichen soll. Vielleicht hilft ihnen aber auch der neue Mitschüler dabei, einen todsicheren Plan zu entwickeln, um Koro-sensei endlich zur Strecke zu bringen.
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