Plastic Memories
Plastic Memories / © peppermint anime

Am 28. April 2017 veröffentlichte Publisher peppermint anime das zweite Volume von „Plastic Memories“, welches die abschließenden Episoden 7 bis 13 der Serie enthält. Doch wurde die Serie auch zu einem würdigen Finale geführt?

Gleich zu Beginn von Volume 2 nimmt die Handlung von „Plastic Memories“ deutlich an Fahrt auf. Diente die erste Hälfte der Serie vor allem der Vorstellung der Charaktere und ihres Alltags, so fokussiert sich die zweite Hälfte der Episoden vor allem auf die Gefühle der beiden Hauptcharaktere Tsukasa und Isla, sowie deren Beziehung zueinander.

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Das führt auch dazu, dass in Volume 2 deutlich mehr Charakterentwicklung zu spüren ist, als es noch in den ersten sechs Episoden der Fall war. Tsukasa und Isla entdecken nämlich immer wieder neue Facetten an sich selbst und an einander. Hinzu kommt, dass in der ein oder anderen Episode auch neue Charaktereigenschaften der anderen Mitarbeiter des Terminal Service zum Vorschein kommen.

Gefühlvoll und bewegend

Auch wenn schon der Serienstart einige gefühlvolle Momente vorzuweisen hatte, ist das kein Vergleich zu dem, was den Zuschauer nun erwartet. Während diese Augenblicke in Volume 1 nämlich meist mit der Abholung von Giftias zu tun hatten, die am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind, entstehen die emotionalen Momente in Volume 2 aus dem Miteinander von Tsukasa und Isla, was deren Wirkung noch einmal verstärkt, da man mit den beiden Charakteren schon seit Beginn der Serie zu tun hat und somit eine stärkere Bindung aufgebaut hat, als es bei Nebencharakteren der Fall ist, die nur einen kurzen Auftritt haben.

Die Palette der Gefühle mit denen man sich ab Episode 7 konfrontiert sieht, umfasst dabei eine enorme Bandbreite: Von Freude über Rührung bis hin zu Trauer sind jede Menge Emotionen vertreten und die ständigen Begleiter des Zuschauers. Dabei verstärkt sich dieser Effekt zum Ende hin, denn „Plastic Memories“ gipfelt in einem hochemotionalen Finale.

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Der Sinn des Lebens

In gewisser Weise thematisiert der Anime dabei auch sehr tiefgehende und psychologisch wertvolle Fragen. Hin und wieder kommt einem beim Zuschauen die Frage nach dem Sinn des Lebens in den Sinn. Vor allem aber auch das Miteinander von Mensch und Maschine (in diesem Fall eine nahezu perfekte Kopie des Menschen) sowie das Dilemma einer vorherbestimmten Lebensdauer werden thematisiert, wobei die Erinnerungen wie schon in Volume 1 zum Leitmotiv werden.

Animation und Synchronisation:

Zu Animation und Synchronisation müssen an dieser Stelle im Grunde keine großen Worte verloren werden. Im Vergleich zu Volume 1 ist sowohl die Leistung der Sprecher als auch die Animationsqualität auf dem gleichen Niveau geblieben.

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Physische Umsetzung:

Obwohl die physische Umsetzung der Veröffentlichung wie gewohnt nicht in unsere Review-Bewertung mit einfließt, möchten wir euch an dieser Stelle einen kurzen Eindruck von dem vermitteln, was ihr beim Erwerb von Plastic Memories Vol. 2 erhaltet. Wir hatten dabei Gelegenheit, uns die limitierte Edition der Blu-Ray-Version anzusehen.

Die Ausstattung unterscheidet sich dabei im Grunde nicht von der des ersten Volumes. Neben den abschließenden sieben Episoden des Anime, bietet die Disc außerdem noch die Credits, sowie vier Trailer zu anderen Veröffentlichungen von peppermint anime. Neben der eigentlichen Anime-Disc befindet sich auch diesmal wieder eine Soundtrack-CD zu Plastic Memories mit insgesamt 16 Tracks in der Blu-Ray-Doppelhülle. Die Tracklist findet sich auf der Rückseite des Covers, bei dem es sich löblicherweise um ein Wendecover handelt, so dass es eine Seite ohne das störende FSK-Logo gibt. Außerdem liegt noch ein Code bei, mit dem ihr Episode 7 bis 13 von Plastic Memories auch digital über AKIBA PASS anschauen könnt. Das Ganze befindet sich ganz im Stil von Volume 1 in einem hübschen, wenn auch wenig stabilen Pappschuber. Das FSK-Logo ist wiederum löblicherweise nur aufgeklebt und lässt sich leicht ablösen, ohne den Schuber in Mitleidenschaft zu ziehen.

Fazit:

Ganz im Gegensatz zu Volume 1 fühlt sich die Handlung des zweiten Volumes von „Plastic Memories“ sehr viel stringenter an, was vor allem daran liegt, dass hier klar auf ein ersichtliches Ziel hingearbeitet wird. Die Zahl der emotionalen Momente und die Reihe an Gefühlen, die die Serie den Zuschauer durchleben lässt, wurde auch noch einmal deutlich gesteigert, was vor allem am Fokus auf die Beziehung liegt, die die beiden Hauptcharaktere Isla und Tsukasa zueinander haben. So konnte sich Volume 2 im Vergleich zur ersten Hälfte des Anime noch einmal steigern. Bei gleichbleibender Qualität von Animation und Synchronisation liefern die Produzenten mit „Plastic Memories“ insgesamt eines der emotionalsten Animewerke der letzten Zeit, das auf jeden Fall das Prädikat „sehenswert“ verdient. Wer jedoch nicht mit traurigen Momenten umgehen kann, der sollte der Serie fernbleiben, denn von denen gibt es zusätzlich zu rührenden und freudigen Augenblicken auch jede Menge!

…liefern die Produzenten mit „Plastic Memories“ insgesamt eines der emotionalsten Animewerke der letzten Zeit, das auf jeden Fall das Prädikat „sehenswert“ verdient.

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Handlung:

Die Androidin Isla und Tsukasa arbeiten bei der SAI Corporation von Tag zu Tag besser zusammen. Ihre Aufgabe, Giftias zu entsorgen, stimmt Tsukasa aber immer wieder nachdenklich, gerade, da er sich eine Wohnung mit Isla teilt. So kommen die zwei sich auch im Privatleben näher. Tsukasa nimmt eines Tages all seinen Mut zusammen und bittet seine hübsche Partnerin um ein Date. Gemeinsam verbringen sie einen aufregenden Tag in einem Freizeitpark, an dessen Ende dann doch wieder eine ernüchternde Erkenntnis auf Tsukasa wartet. Islas Ablaufdatum rückt unaufhaltsam näher. Vom Ehrgeiz gepackt, verspricht er Isla bis zum letzten Tag an ihrer Seite zu bleiben…

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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