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Die neuesten Geschäftszahlen von Nintendo zeigen, dass selbst ein Branchenriese mit schwindelerregenden Verkaufszahlen früher oder später den Zahn der Zeit zu spüren bekommt.

So führte das fortgeschrittene Alter der Nintendo Switch und das Fehlen neuer Blockbuster-Titel zu einem spürbaren Rückgang der Umsätze im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024. Angesichts jahrelang herausragender Ergebnisse ist die Ernüchterung im Vergleich zum Vorjahr nun deutlich. Im Zeitraum des ersten Halbjahres 2024 verzeichnete Nintendo einen Umsatzrückgang von 34,1 Prozent, was rund 3,38 Milliarden Euro entspricht. Die rückläufigen Verkaufszahlen sowohl für Hardware als auch für Software trugen maßgeblich zu diesem Einbruch bei. Nintendo selbst führt dies auf das Fehlen neuer Top-Titel zurück, die in den vergangenen Jahren regelmäßig hohe Verkaufszahlen generiert hatten.

Gesenkte Jahresprognose und weitere Korrekturen
Nintendo sieht sich aufgrund der aktuellen Entwicklungen gezwungen, die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nach unten zu korrigieren. Der nun angestrebte Jahresumsatz liegt bei etwa 8,26 Milliarden Euro – das entspricht einem Rückgang von rund 5,2 Prozent gegenüber der ursprünglichen Schätzung. Noch markanter zeigt sich die Entwicklung beim Nettogewinn: Mit etwa 701 Millionen Euro sank dieser im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um deutliche 59,9 Prozent. Nintendo hat daraufhin die Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr auf rund 2,32 Milliarden Euro herabgesetzt.

Rückgang bei Switch- und Softwareverkäufen
Ein Vergleich der aktuellen Hardware-Verkäufe zeigt ebenfalls deutliche Einschnitte: Die Nintendo Switch verkaufte sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 4,72 Millionen Mal – ein Rückgang von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein im letzten Quartal entfielen 2,62 Millionen verkaufte Konsolen auf die Gesamtzahl, womit die Konsole nun weltweit 146,04 Millionen Einheiten erreicht hat. Infolgedessen korrigierte Nintendo seine Jahresprognose von 13,5 Millionen auf 12,5 Millionen verkaufte Geräte.

Auch der Softwareverkauf entwickelte sich rückläufig: Mit einem Rückgang von 27,6 Prozent wurden im ersten Halbjahr 70,28 Millionen Spiele verkauft. Für das Gesamtjahr wird nun mit etwa 160 Millionen verkauften Einheiten gerechnet, was eine leichte Reduktion um drei Prozent gegenüber der anfänglichen Prognose bedeutet. Während Nintendo weiterhin weltweit führende Software- und Hardware-Verkaufszahlen hält, zeigen diese Anpassungen, dass die Nintendo Switch, nach fast sieben Jahren, langsam an ihre Grenzen stößt.

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