Mit „The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom” dürfen wir seit knapp zwei Wochen einen neuen „Zelda”-Titel in den Handel halten. Doch dieses Mal schlüpfen wir nicht in die Rolle des stummen Link, sondern in die titelgebende Prinzessin Zelda. Ob und wie uns dieser Perspektivenwechsel gefallen hat, erfahrt ihr im Folgenden.
Eines Tages tauchen in Hyrule merkwürdige Risse auf, die die Bewohner verschlingen. Unter den Opfern befindet sich auch unser Held Link, der Zelda kurz zuvor vor einem Ungeheuer rettete. Um von Ereignissen zu berichten, kehrt Zelda umgehend ins Schloss zurück. Dort angekommen, erwartet sie eine böse Überraschung: Sie wird vom König beschuldigt für die Risse verantwortlich zu sein und wird daraufhin in den Kerker eingesperrt. Zelda ist allerdings nicht lange auf sich alleine gestellt, denn plötzlich kommt die Fee Tri zum Vorschein. Das mysteriöse Wesen hilft der Prinzessin aus dem Kerker zu entfliehen und sie machen sich gemeinsam auf die Reise, um die Risse zu schließen und das Land Hyrule zu retten.
Echos als neue Spielmechanik
Anders als bei „The Legend of Zelda: Breath of the Wild” oder „Tears of the Kingdom” greift „The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom” auf bekannte Dungeon-Crawling-Struktur zurück. Wir erkunden demnach linear die Spielwelt, sammeln Gegenstände, besuchen Dungeons, bekämpfen Monster, schließen optionale Nebenmissionen ab und lösen eine Vielzahl von Rätseln. Eine wirklich frei erkundbare und offene Welt existiert somit nicht, was unserer Meinung nach nicht besonders schwer ins Gewicht fällt.
Auch anders oder besagt neu ist die Spielmechanik, denn während wir in den vorherigen „Zelda”-Titeln auf klassische Waffen wie Schwert, Pfeil und Bogen gesetzt haben, greift Zelda auf den Tri-Stab zurück. Mit diesen lassen sich nämlich Kopien von bestimmten Gegenständen erstellen. So können wir beispielsweise mit Kopien von Betten oder Tischen einen Fluss überqueren, ein Feld abfackeln oder Gegenstände auf unsere Gegner herabfallen lassen. Mit der Einklang-Fähigkeit lassen sich zudem Objekte verschieben und mitziehen. Im weiteren Spielverlauf können zusätzliche Echos (insgesamt 127) freigeschaltet werden, sodass die Sammler unter uns voll auf ihre Kosten kommen. Im sogenannten Schwertkämpfer-Modus können wir uns per Knopfdruck in eine Link-Kopie verwandeln und Schwert und Schild nutzen.
Charmante Optik
Optisch erinnert „The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom” an das 2019 erschienene Remake von „Link’s Awakening”. Auch hier setzt man auf eine sehr farbenfrohe und charmante 2D-Spielewelt, die uns persönlich sehr gut gefällt. Die Welt selbst ist frei erkundbar, sodass man recht früh nützliche Items wie Herzteile oder starke Echos gefunden werden können. Darüber hinaus strotzt die Welt von einzigartigen und liebenswerten NPCs , die dem Ganzen das i-Tüpfelchen verleihen. Daher empfehlen wir, dass ihr euch unbedingt die Zeit nehmen solltest die Welt in aller Ruhe zu erkunden. Ihr werdet nicht nur bekannte Orte entdecken, sondern auch das ein oder andere Gesicht.
In Sachen Musik kann der Titel ebenfalls auf ganzer Linie punkten. Seien es die Zwischensequenzen, die Hintergrundmusik oder das Hauptthema – die musikalische Untermalung hat zu jedem Zeitpunkt gepasst und trägt einen wesentlichen Beitrag zur Spielatmosphäre. Hinsichtlich der Performance gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, da diese während des Spielens durchgehen stabil war. Aussetzer oder Framerate-Probleme konnten nicht beobachtet werden. Einziges Manko wäre die fehlende deutsche Sprachausgabe, wie wir sie bereits aus „Breath of the Wild” und „Tears of the Kingdom” gewohnt sind. Stattdessen erwarten uns die Dialoggeräusche, die wir von den älteren Titeln kennen.
Bei Amazon bestellen:
- The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom [Nintendo Switch]
Trailer:
Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.
*Bei den Kauf-Angeboten in diesem Beitrag handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Wenn ihr ein Produkt über einen solchen Link erwerbt, habt ihr dadurch keinerlei Nachteile. Wir erhalten vom Anbieter jedoch eine kleine Provision, wodurch ihr AnimeNachrichten unterstützt.