Unser Redakteur Frank war wie jedes Jahr zu Besuch auf der Anime Messe im Filmpark Babelsberg. Was er dieses Jahr dort erlebt hat und was seine Highlights waren, das erfahrt ihr in diesem Erfahrungsbericht.
Der Besuch der Anime Messe hat Tradition für uns. Schon damals, als sie noch 2017 im Kosmos in Berlin stattgefunden hatte, waren wir zu Gast und seitdem haben wir keine Messe verpasst, seitdem sie in den Filmpark umgezogen ist. So waren wir auch dieses Jahr dort und erstmals mit eigenem Nachwuchs, der sich auch schon sehr darauf gefreut hat.
Die Anreise fand am Freitag statt und gegen späten Nachmittag sind wir noch aufs Messegelände gegangen. Der Eingang war dieses Mal über das neu gebaute Parkhaus organisiert und der Check-In hat problemlos geklappt. Damit man am Wochenende nicht so viel schleppen muss, ging es obligatorisch erst einmal in die Metropolishalle, um die Einkäufe zu erledigen. Natürlich wurde an den anderen Messetagen trotzdem fleißig weiter eingekauft und der Plan ging nur bedingt auf. In der Metropolishalle waren neben dem Festsaal und den Workshopräumen, die man durch einen Seiteneingang erreicht, wieder zahlreiche kommerzielle Händler und einige private KünstlerInnen gewesen. Zudem befand sich dort wie üblich die Signierecke.
Das Angebot der Waren war wie jedes Jahr weit gefächert und üppig. Kuscheltiere, Figuren, Sammelkarten, Mangas, Blu-Rays, japanische Süßigkeiten uvm., es war für jeden was dabei. Die Bring&Buy Ecke wurde dieses Jahr in die Caligarihalle gelegt, wo die weiteren privaten KünstlerInnen untergebracht waren, dafür war in der Metropolishalle die Möglichkeit, sich vor Ort Anime Tattoos stechen zu lassen, was nicht wenige BesucherInnen in Anspruch nahmen. Nach einem Spaziergang über das Gelände des Filmparks, um sich einen Überblick zu verschaffen, ging es noch kurz in die Gaming-Area, um sich für das One Piece Sammelkartenturnier am Sonntag anzumelden. Die Anime-Disco, auf der wir bisher jedes Jahr waren, fiel dieses Jahr leider für uns aus. Zwei anstrengende heiße Tage standen uns bevor und mit Nachwuchs ist es auch nicht so einfach, da noch hinzugehen.
Am Messesamstag wurde es heiß, richtig heiß. Bis zu 32°C verkündete das Thermometer an diesem Tag. Dafür hat Redakteur Frank sich das passende Cosplay von Admiral Borsalino Kizaru aus One Piece ausgesucht, was neben dem Marinemantel noch zwei langärmlige Hemden beinhaltet, sodass er definitiv nicht frieren sollte. Passend dazu ging der Nachwuchs als Monkey D. Ruffy. Neben zwei Interviews (lasst euch überraschen!), die wir an dem Wochenende mit japanischen Ehrengästen geführt haben, war das Programm des Wochenendes sehr vielseitig. Am Samstag gehörte auf jeden Fall das Konzert von MADKID dazu, die die Vulkanbühne gerockt haben sowie die Weltpremiere der ersten Folge des Animes “I’ll Become a Villainess Who Goes Down in History” von MAHO FILM. Beeindruckend war zudem das Feuerwerk aus der Vulkanarena am Samstag Abend, was auf eine interessante Vorführung von japanischer Trommelkunst durch Iki Iki Taiko folgte. Zwischendurch wurde auf der Hauptstraße, wo viele asiatische Spiele, Imbissbuden und Getränkeläden aufgestellt waren, immer mal wieder was gegessen, gespielt oder getrunken. Viel Bubbletea brachte uns durch die sengend heiße Mittagshitze. Kulinarisch wurde viel geboten. Neben klassischen Speisen wie Bratwurst oder Pommes konnte man koreanisches Streetfood, Ramen, japanische Käseküchlein, Takoyaki, Soba, Sushi und viele weitere Speisen, vorallem aus dem asiatischen Raum, zu sich nehmen.
Der Messesonntag begann zunächst ruhig, da ab Mittags die geplanten Veranstaltungen los gehen sollten. So wurden Attraktionen des Filmparks wie die Schifffahrt im Panama Areal oder Gold schürfen in der Westernstadt, genutzt, um zu entspannen und sich die Zeit zu vertreiben. Ein Highlight war wie jedes Jahr der Auftritt der Anime-Band Genkidama, die den Vulkan zum Kochen brachte. Beim anschließenden One Piece Kartenturnier im K.O. System hat es Redakteur Frank mit seinem Bonney-Deck bis ins Finale geschafft, musste dort aber gegen einen stark spielenden Rob Lucci Spieler seine einzige Turnierniederlage einstecken. Spaß gemacht hat es trotzdem sehr und auch als Zweitplatzierter wurde mit Preisen nicht gespart.
Wie jedes Jahr war die Anime Messe Babelsberg ein tolles Erlebnis. Es gab noch so viele Dinge, die man hätte machen können, für die aber schlichtweg keine Zeit war, wie die beiden Animekinos besuchen, die Schnitzeljagd mitmachen (einige Fragen wurden natürlich trotzdem gefunden und beantwortet), Workshops wie 3D-TCG Karten herstellen, Häkeln oder Synchronsprechen mitmachen, die einzigartige Kulisse für Fotos nutzen (was zum Teil natürlich gemacht wurde, vorallem mit anderen One Piece Cosplayern) oder sich für Autogramme anstellen. Zudem gab es noch weitere Konzerte wie von NANO oder Theaterstücke und Panels, die zeitgleich mit anderen Events der Messe stattgefunden haben und daher nicht besucht werden konnten.
Alles in allem war es eine wunderbare Convention. Und das Datum für 2025 steht auch schon fest. So soll die nächste Anime Messe Babelsberg vom 04.-06. Juli 2025 stattfinden. Wir sind auf jeden Fall wieder mit dabei. Der Ticketverkauf wird voraussichtlich ab dem 15. August 2024 möglich sein.
*Bei den Kauf-Angeboten in diesem Beitrag handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Wenn ihr ein Produkt über einen solchen Link erwerbt, habt ihr dadurch keinerlei Nachteile. Wir erhalten vom Anbieter jedoch eine kleine Provision, wodurch ihr AnimeNachrichten unterstützt.