Im dritten Volume des Animes „Monster“ jagt Kenzo Tenma weiterhin den Jungen, den er einst gerettet hat. Die Spur führt nach München, aber kann Kenzo dem Kreislauf entkommen und Johann stoppen? Um das herauszufinden, haben wir uns Volume 3 genauer angeschaut. Wie es uns gefallen hat, erfahrt ihr in dieser Rezension.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Das Leben des Karl Neumanns
In Volume 2 hat Kenzo Tenma erstmals General Wolf kennengelernt, der ihn über Johanns Herkunft aufklärte. So wurden er und seine Schwester mutterseelenallein an der tschechischen Grenze aufgefunden, wo er schnell die Neugier der Offiziere weckte. Im Kinderheim 511 sollte er zur neuen Spitze der Führungsriege ausgebildet werden, doch was genau ist Johanns Ziel? Diese Frage gilt es für Kenzo aufzuklären.
Hans-Georg Schubert, auch als „Vampir von Bayern“ bekannt, ist ein schwerreicher Mann, der nahezu blind ist. Um sich dennoch in den Welten von Literatur zu verlieren, bestellt er für jeden Wochentag einen anderen Studenten, der ihm vorliest. Einer dieser Studenten ist Karl Neumann, der ihn jeden Dienstag besucht. Als er jedoch die lateinischen Begriffe nicht richtig aussprechen konnte, wurde er von dem Geschäftsmann Schubert schnell abgewürgt und nach Hause geschickt. Lotte Frank, ebenfalls eine Studentin, die sich als Nebenjob um Schuberts Haushalt kümmert, hat das alles mitbekommen und Karl später damit konfrontiert. Doch woher weiß sie, wer er ist?
Lotte klärt auf, dass sie hier an der Universität Kulturanthropologie studiert und nebenbei eine Hausarbeit über den Geschäftsmann schreibt. Dadurch konnte sie den Namen und das Studienfach von Karl Neumann in Erfahrung bringen, doch was hält er genau von Schubert? Kennt er die Gerüchte über den „Vampir von Bayern“? Zum Beispiel heißt es, dass er mit nur einem einzigen Anruf den gesamten deutschen Aktienindex beeinflussen könne. Er hat weder Familie noch Bekannte, die ihm nahestehen, dennoch wächst sein Vermögen nahezu sekündlich. Außerdem soll er jede Nacht um zwei Uhr von seinem Sekretär abgeholt werden, um gemeinsam spazieren zu gehen. Karl Neumann sollte Hans-Georg Schuberts Verhalten jedoch nicht persönlich nehmen, denn er geht mit jedem seiner männlichen Vorleser so um. Für Karl ist das sowieso nichts Neues, da er als Kind bei verschiedenen Pflegeeltern aufgewachsen ist. Aus diesem Grund ist Karl in München, da er hofft, hier seine Mutter Margot Langer zu treffen. Doch die Unterhaltung über seine Herkunft ist ihm sichtlich unangenehm, sodass er das Gespräch mit der fremden Lotte hier und jetzt beendet.
Die Neugier hat Lotte jedoch gepackt, sodass sie eigenständig Nachforschungen über Karls Mutter anstellt und tatsächlich etwas Schreckliches herausfindet. Am nächsten Dienstag trifft Lotte Karl in Schuberts Villa, und da beichtet sie, dass sie Nachforschungen angestellt hat. Doch wieso hat er die schreckliche Sache nie erwähnt? Doch auch hier bleibt Karl stur und sagt, dass es reicht. Er möchte nicht darüber reden, doch wenn Lotte ihm irgendwie weiterhelfen kann, soll sie nur Bescheid geben. Das kann sie tatsächlich, denn sie will doch auch gerne wissen, wohin Schubert um 2 Uhr nachts hingeht. Wollen sie es zusammen herausfinden? Gesagt, getan. Beide Studenten folgen dem reichen Mann und seinem Sekretär, doch was sie herausfinden, ist alles andere als spektakulär. Er vertreibt sich seine Zeit in einem Freudenhaus. Während Lotte enttäuscht abziehen möchte, vermutet Karl durchaus mehr hinter dem Besuch. Karl will unbedingt herausfinden, wer der Mensch Schubert wirklich ist!
Karl und Lotte besuchen das Zimmer, in dem der „Vampir von Bayern“ war und stellen dort die ältere Dame zur Rede, die sich als Margot Langer vorstellt. Könnte es sein? Ist das Karls Mutter? Doch wieso besucht Schubert sie regelmäßig? Was will er von ihr? Jedenfalls nicht, um sich zu amüsieren, soviel sei gesagt. Vielmehr besucht Schubert sie regelmäßig, um ihr Geld zu geben. Als er hörte, wer sie ist, hat er sie unter Tränen um Verzeihung gebeten. Immerhin hat er ihr ein Kind gemacht und dann wie Dreck weggeworfen. Karl durchschaut die dickliche Frau vor ihnen sofort und weiß, dass sie nicht seine Mutter sein kann. Immerhin wurde die wahre Margot Langer ermordet! Die Frau vor ihnen bricht in Lachen aus, denn ihr ist durchaus bewusst, dass Hans-Georg Schubert die Lügenfassade schon lange durchschaut hat und trotzdem zahlt er ihr regelmäßig Geld. Das ist seine Art, Buße zu tun.
Der Donnerstagsmann
Doch wie sieht es mit Karl aus? Ist er tatsächlich der Sohn von Schubert oder gibt er sich auch nur als solcher aus, um an sein Vermögen zu gelangen? Immerhin gibt es noch einen anderen Mann, der behauptet, Schuberts Sohn zu sein. Auch er stand vor der falschen Margot und hat genau das Gleiche erzählt. Aber wer ist dieser andere Mann? Auch er ist offenbar ein Student, der an einem Wochentag bei Schubert vorliest – am Donnerstag. Deswegen nannte er sich auch „Der Donnerstagsmann“.
Doch wieso hat Karl nicht gleich gesagt, dass er der Sohn von Schubert ist? Als Kind wurde er in vielen Pflegefamilien untergebracht und hat daher viel mitgemacht. Seine aktuelle Pflegeeltern sind die nettesten Menschen, die er je getroffen hat. Wenn er wüsste, wie schändlich sein wahrer Vater wirklich ist, dann könnte er seine jetzigen Pflegeeltern von ganzem Herzen lieben. Aus diesem Grund hat er Schubert aufgesucht. Mehr wollte er nicht. Doch wer ist der mysteriöse Donnerstagsmann, der sich als Schuberts Sohn ausgibt? Auch Lotte hat darüber keine Informationen, da sie donnerstags immer frei hat. Einmal hat sie ihn jedoch getroffen. Es war ein blonder, hübscher Mann…
Während Karl am Folgetag noch einmal die letzte Begegnung mit seiner Mutter Revue passieren lässt, kommt Lotte eilig herbeigeeilt, denn sie hat endlich herausgefunden, wer der Donnerstagsmann ist! Er nennt sich selbst Edmund Vahlen und studiert an der Philosophischen Fakultät. Lotte ist sich sicher, dass er der ominöse Donnerstagsmann ist. Sie beobachten einen Vorlesungssaal, wo er sein müsste, doch von Edmund fehlt jede Spur. Es sollte trotzdem nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sie den Betrüger erwischen. Endlich ist es soweit – es ist Donnerstag, also sollte Edmund bei Schubert auftauchen, doch der blonde Mann taucht nicht auf. Lotte hat jedoch ihre Hausaufgaben gemacht und die Meldeadresse von Edmund Vahlen rausgefunden. Im Studentenwohnheim von Edmund angekommen, klopfen sie an die Tür, doch es erfolgt keine Reaktion. Seltsamerweise ist die Tür nicht abgeschlossen und als sie Edmunds Wohnung betreten, sehen sie nur seinen leblosen Körper vor sich baumeln! Eine wahre Tragödie, die sich da abgespielt hat. Karl und Lotte sind dennoch froh, dass Schubert nicht weiter ausgenutzt wird. Augenscheinlich betritt ein weiterer Mann das Bild, der sich ebenfalls als Angestellter Schuberts vorstellt – es ist Johann Liebert, der ihm jeden Freitag etwas vorliest!
Einblick in die Seele
Dr. Reichwein ist ein angesehener Psychiater und einst der Dozent von Kenzo Tenma. Nachdem der ehemalige Polizist Richard Braun im Alkoholrausch einen jugendlichen Mörder erschossen hat, befindet er sich bei Dr. Reichwein in Psychotherapie. Nichtsdestotrotz arbeitet er weiterhin als Detektiv, und niemand Geringerer als Hans-Georg Schubert hat ihn beauftragt, den Suizid von Edmund Vahlen genauer zu untersuchen. Während einer Therapiestunde bringt Richard Braun Edmund ins Spiel und bittet um die Expertise von Dr. Reichwein. Immerhin ist dieser bekannt dafür, dass er mit einem Blick den Charakter eines Menschen erkennen kann. So soll er auch seinen Eindruck von Edmund Vahlen anhand einer mitgebrachten Fotografie schildern. Wenn sich Dr. Reichwein das Gesicht von Edmund ansieht, dann ist er alles, aber kein Betrüger. Ganz im Gegenteil. Auch ein Selbstmord würde nicht zu jemandem wie Vahlen passen. Es dauert nicht lange, bis Richard Braun herausfindet, dass Edmund sich als Schuberts Sohn ausgibt. Doch das ist noch eine ungelöste Sache – woher wusste er von Schuberts Sohn und woher hatte er Informationen über ihn? Wurde er beauftragt?
Im Fokus von Braun rücken schnell Lotte und Karl, die nicht nur mit Edmund zusammengearbeitet, sondern ihn auch vorgefunden haben. Braun sucht polizeiliche Unterstützung bei einem ehemaligen Kollegen, doch dieser hat nicht wirklich Gutes über Richard zu berichten. Immerhin hat er betrunken einen Serienmörder erledigt und ihnen damit eine Menge Kritik und Arbeit hinterlassen. Auch die Polizei glaubt, dass es sich bei Edmund um einen Selbstmord gehandelt hat, sodass die Wohnung von ihm kein Tatort ist. Die Möbelpacker sollen noch heute seine Sachen entsorgen, doch bevor das passiert, möchte Richard Braun die Studentenbude noch einmal besichtigen. Dort angekommen, versucht er einen Eindruck davon zu bekommen, was hier vorgefallen sein könnte. Im Bücherregal entdeckt er das Werk „Der gallische Krieg“, eine Literatur, die nicht wirklich zu den restlichen Werken im Regal passt. Als wäre das nicht auffällig genug, ist im Buch ein lateinischer Absatz unterstrichen – „Ich halte es nicht mehr aus, mit dieser Lüge zu leben“. Der exakte Wortlaut seines Abschiedsbriefes. Könnte das ein Hinweis sein? Zu mehr kommt er nicht, da kurz darauf die Möbelpacker eintreffen.
Um sich von den ganzen Strapazen der vergangenen Tage auszuruhen, flüchtet Karl gerne auf die Dächer der Uni, um im Schein der Abenddämmerung die aufkommenden Lichter der Häuser zu beobachten. Doch heute ist er nicht alleine dort, denn Johann, den er kurz zuvor kennengelernt hat, ist ebenfalls oben. Johann ist ein Meister der Psychologie und dank seiner geschickten Art der Gesprächsführung lockt er immer mehr Details aus Karls Leben heraus, um langsam die Fäden zu befestigen und ihn wie ein Marionettenspieler zu lenken. Johann weiß nun alles über Karl: wo er herkommt, wo er aufgewachsen ist und sogar, dass Hans-Georg Schubert sein leiblicher Vater ist. Genug also, um den nächsten Schritt seines Plans einzuleiten.
Schubert selbst ist aktuell in keiner guten seelischen Verfassung, da er immer noch der Meinung ist, dass er mit Vahlen seinen leiblichen Sohn verloren hat. Er isst und trinkt seitdem kaum. Wenn es so weitergeht, wird auch er nicht mehr lange durchhalten. Lotte schlägt Karl später vor, dass er endlich damit herausrücken soll, dass er der wahre Sohn von Schubert ist, damit sein Kummer geheilt werden kann. Doch kann er jetzt noch die Wahrheit sagen? Schubert könnte doch schnell annehmen, dass Karl nur hinter seinem Geld her ist. Johann überhört die Konversation und hat eine vermeintliche Idee, wie er es Schubert schonend beibringen kann.
Bevor Schubert schwer vermögend wurde, war er dreimal pleite. Um neue Kraft zu tanken, ist er jedes Mal untergetaucht, und Johann weiß genau, wo dieser Ort ist. Wie wäre es also, wenn sie Schubert zu einem Ausflug dorthin begeistern würden? Dank eines ausgeklügelten Plans können sie Schubert von seinem Leibwächter trennen und die Reise hinaus in den Wald antreten, dort, wo Schubert wieder zu sich kommen soll. Im Odenberg-Wald soll Karl dem fast erblindeten Schubert die Umgebung beschreiben, vom Teich bis hin zum Herbstlaub des Waldes. Doch die Wahrheit ist, dass sein Zufluchtsort mittlerweile ein Industriegebiet ist, wo schwere Maschinen parken. Zwar sagt Karl die Wahrheit zu Schubert, doch aus dem Nichts taucht Johann auf und lässt in Schubert wieder die Fantasie aufleben, dass er sich mitten im Wald befindet. Und tatsächlich scheinen die Worte Johanns die Seele von Schubert erreicht zu haben, denn er kann sich das Erzählte bildlich vorstellen, woraufhin ihm die Tränen kommen.
Dr. Reichweins Rettung
Richard Braun hatte bei seinem Einsatz rund um Schubert schon immer ein unbehagliches Gefühl. Er glaubt fest daran, dass Edmund Vahlen sich nicht selbst das Leben genommen hat. Obwohl der wohlhabende Vampir aus Bayern die Untersuchungen bereits eingestellt hat, nachdem Johann ihn und Karl zusammengeführt hat, lässt ihn diese Angelegenheit nicht los. Gleichzeitig kämpft Richard jeden Tag gegen seine Alkoholabhängigkeit an, um endlich seine Tochter wiedersehen zu dürfen. Doch was Richard nicht ahnt, ist, dass er Johann bei seinen Ermittlungen zu nahekommt – ein fataler Fehler, der ihm zum Verhängnis werden könnte.
Eines Tages sucht Johann ihn auf, vermeintlich um ihn über seine Uni-Arbeit zum Thema Kinderrechte zu befragen. Doch immer wieder lenkt er das Gespräch auf die Ermordung des Serienmörders, wodurch er bewusst Richards alte Wunden aufreißt. Fragt Johann Richard aus, um ihn aus der Reserve zu locken? Währenddessen enthüllt Johann die traumatische Vergangenheit des jungen Serienmörders, der ebenfalls im Kinderheim 511 aufgewachsen ist. Dort wurden seine Seele und Psyche systematisch zerstört, bis er zu dem empathielosen Monster wurde, das er schließlich war. Doch stellt sich die Frage: Hat Richard Braun den Jungen wirklich unter dem Einfluss von Alkohol getötet? Johann konnte in keiner seiner Recherchen herausfinden, dass er zuvor Alkohol getrunken hatte. Er soll erst danach in eine Bar gegangen sein. Es war eine eiskalte Hinrichtung! Wie kann Richard Braun nur mit dieser schweren Schuld weiterleben?
Noch am selben Abend erhält Dr. Reichwein unerwarteten Besuch von Polizisten, die ihm mitteilen, dass sein Patient Richard Braun verstorben ist. Laut Polizei ist die Situation klar: Richard habe sich stark betrunken vom Dach eines Hochhauses gestürzt. Doch Dr. Reichwein zweifelt an dieser Darstellung und beschließt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Immerhin hätte Richard am nächsten Tag endlich seine Tochter wiedersehen können – das war sein sehnlichster Wunsch. Doch mit seinen Ermittlungen begibt sich Dr. Reichwein selbst in gefährliches Fahrwasser, das ihm über den Kopf wachsen könnte.
Es dauert nicht lange, bis sich Roberto, ein treuer Anhänger von Johann, als Patient ausgibt und gezielt die Nähe von Dr. Reichwein sucht. Während einer Therapiestunde erzählt er von einer Begegnung mit einem jungen, blonden Mann, der ihm neuen Lebenssinn geschenkt hat. Schnell wird Dr. Reichwein klar, um wen es sich handelt. Instinktiv verspürt er den Drang zur Flucht, aber Roberto ist ein erfahrener Profi auf seinem Gebiet. In letzter Sekunde kommt ausgerechnet Kenzo Tenma zur Rettung, ein früherer Schüler von Dr. Reichwein, der Roberto in die Flucht schlägt. Kenzo Tenma ist endlich in München angekommen! Kann er Johann aufhalten? Was hat Dr. Reichwein ihm zu sagen? Das alles könnt ihr in Volume 3 des Animes „Monster“ entdecken, wenn ihr es euch besorgt!
Bild und Animation
Vorab die technischen Daten der Disc: Die Blu-ray-Version des Animes kommt zwar in der Standardauflösung 1080p daher, bringt aber nur das Seitenverhältnis 4:3 mit sich, wodurch das Bild links und rechts von einem schwarzen Balken ummantelt wird. Die Produktion des Animes fand bereits im Jahr 2004 statt, als das Standard-Fernsehseitenverhältnis noch 4:3 betrug. Um das vom Regisseur gedachte Bild nicht zu verändern, setzt man bei der Blu-ray auf das Letterboxing, was das Gesamtbild keinesfalls trübt.
Der Anime wurde bereits im Jahr 2004 im Animationsstudio Madhouse produziert, das damals bereits einen exzellenten Ruf genoss. Je nach Serie ändern sie ihren Animationsstil, und bei “Monster” hat man den realistischen Weg gewählt, der insbesondere bei der Gestaltung, Gestik und Mimik der Charaktere punktet. Das hilft der Serie ungemein beim Spannungsaufbau und bei der Charaktertiefe. Alles in allem bleibt die Animation von “Monster” also gut.
Ton und Synchronisation
In Sachen Tontechnik soll sich im Vergleich zu den vorherigen Volumes nichts ändern, was konkret bedeutet: Die Discs enthalten sowohl die deutsche als auch die japanische Sprachfassung, mit optionalen deutschen Untertiteln. Die deutsche Synchronisation nutzt einen DTS-HD MA 5.1 Surroundsound, der die Stimmung und Spannung der Serie gut einfängt. Hier gibt es also weiterhin nichts zu beanstanden, denn die Audioqualität ist nach wie vor hervorragend.
Die deutsche Vertonung erfolgt weiterhin in der Synchronfirma Think Global Media GmbH mit Sitz in Berlin. Für die Dialogregie ist Thomas Wolf verantwortlich, während das Dialogbuch von Martin Gleitze und Klaudia Szulik verfasst wurde. Zuvor lobten wir bereits beteiligte Synchronsprecher wie Sven Gerhardt, der in der Serie Kenzo Tenma verkörpert. Da der Hauptcast weiterhin hervorragende Arbeit leistet, möchten wir uns hier auf die Stimmen konzentrieren, die erstmals vorkamen oder prominenter in Erscheinung getreten sind.
Allen voran muss man da auf die Figuren Karl Neumann, gesprochen von Sebastian Fitzner, und Dr. Julius Reichwein, gesprochen von Lutz Riedel, eingehen, die sich im dritten Volume in den Vordergrund sprachen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Verantwortlichen Mühe bei der Sprecherauswahl gegeben haben, da die Stimmlage wunderbar zu den Charakteren im Anime passt. Aber auch Ronald Nitschke als Hans-Georg Schubert oder Lin Gothoni als Lotte Frank leisten eine tolle Arbeit. Alles in Allem bleibt die hiesige Synchronisation ein Paradebeispiel für perfektes Casting.
Physische Umsetzung
Wie ihr es bereits kennt, ist die physische Umsetzung des Produkts natürlich weiterhin kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version des dritten Volumes von “Monster”.
Wie auch bei den vorherigen Volumes darf man sich auf ein hochwertiges Steelbook freuen, auf dem dieses Mal Anna Liebert vor einem Wassertank zu sehen ist, worauf Johann eine Botschaft hinterlassen hat. Auf der Rückseite befindet sich ein Zitat von Richard Braun. Während man bei Volume 1 und 2 auf tiefgründigere Zitate gesetzt hat, lässt Braun hier Folgendes verlauten: „Ohne Alkohol sehe ich die Dinge viel klarer und mit anderen Augen.“
Wenn man das Steelbook öffnet, begrüßen einen sechs Bilder, die aus dem Anime entnommen wurden. Auf der rechten Seite befinden sich dann die zwei Discs mit insgesamt 12 spannenden Episoden. Als physisches Extra darf man sich über eine Artcard sowie ein weiteres Booklet freuen, das Informationen zu den neuen Charakteren sowie den auf der Disc befindlichen Episoden enthält. Auf der Disc selbst kann man sich eine Bildergalerie sowie Trailer anschauen. Was ganz spannend ist, ist, dass Disc 1 ab 12 Jahren freigegeben ist, während auf der zweiten Disc das FSK 16-Logo hervorragt. Entweder handelt es sich hierbei um einen Produktionsfehler, oder die Discs wurden tatsächlich einzeln bewertet.
Allgemeine Daten
Veröffentlichung: 22. Juni 2023
Publisher: KSM Anime
Genre: Thriller, Psychodrama
Laufzeit: Ca. 288 Minuten
FSK: 16
Ton/Sprache: Deutsch (DTS-HD MA 5.1), Japanisch (DTS-HD MA 2.0)
Untertitel: Deutsch
Im Handel entdecken:
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- Monster – Vol. 2 [Amazon] (BD/DVD) / [Anime Planet] (BD/DVD)
- Monster – Vol. 3 [Amazon] (BD/DVD) / [Anime Planet] (BD/DVD)
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Handlung:
Johann befindet sich im engeren Kreis des blinden Unternehmers Hans Georg Schubert in München, wo er sich mit den beiden Studierenden Karl und Lotte anfreundet. Bald darauf stirbt der junge Edmund, der vermeintliche Sohn des Unternehmers. Als Todesursache wird Selbstmord vermutet, doch Schubert bezweifelt dies und setzt den Privatdetektiv Richard Braun auf den Fall an. Welche Geheimnisse deckt Braun wohl auf? Die Ereignisse spitzen sich weiter zu. Alle Hoffnung ruht nun auf dem baldigen Eintreffen Tenmas in der bayrischen Hauptstadt, denn das Böse wartet nicht…
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