Mit „Crisis Core: Final Fantasy VII – Reunion“ bekommen wir einen Klassiker der Final Fantasy-Spielreihe als eine Art Neuauflage geboten. Damals gab es das Spiel unter dem Namen „Crisis Core“ für die PSP und nun dürfen wir uns anschauen, wie sich das Spiel als überarbeitete Version auf der Playstation 5 spielt.
Darum geht es in dem Spiel
Für Fans von Final Fantasy VII könnte es sich bei „Crisis Core: Final Fantasy VII – Reunion“ um eine interessante Story-Ergänzung handeln. Das Spiel thematisiert die Vorgeschichte zu Final Fantasy VII, kam damals jedoch exklusiv für die PSP heraus. Fans und Neulinge des neuen Final Fantasy VII Remake dürften das Spiel sowohl von dem Gameplay als auch von der Story mögen. Ohne inhaltlich viel vorweg zu greifen lässt sich hier erwähnen, dass die großen emotionalen Szenen aus Final Fantasy auch in diesem Spiel eine große Bedeutung einnehmen.
Wir starten 7 Jahre vor den Ereignissen von Final Fantasy VII und spielen den Shinra-Soldaten Zack Fair, welcher sich einigen Herausforderungen stellen muss. Bekannte Charaktere wie Aerith oder Sephiroth tauchen übrigens auch in der Handlung des Spiels auf, wodurch Fans vom Final Fantasy VII Remake ebenfalls auf einige Berührungspunkte und interessante neue Erkenntnisse stoßen werden. Insbesondere das Beziehungsgeflecht zwischen den Charakteren und die Zusammenhänge der Ereignisse aus Final Fantasy VII werden in Crisis Core detailliert dargestellt. Dabei trägt die herausragende musikalische Untermalung in Kombination mit den passenden und authentischen Effekten zu einer einzigartigen Atmosphäre im Spiel bei. Ebenfalls bekommen wir sowohl eine komplette japanische als auch englische Sprachausgabe, was gut gelungen ist. Jedoch hätten wir uns trotzdem auch eine deutsche Vertonung gewünscht.
Die grafische Überarbeitung
Im Gegensatz zum Original auf der PSP spielt sich das Spiel auf der Playstation 5 deutlich geschmeidiger in 60 FPS und beeindruckt in 4K. Dazu bekommen wir neue Animationen bei den Beschwörungen geboten. Im direkten grafischen Vergleich merkt man dem Spiel jedoch ebenfalls deutlich an, dass es mit dem Final Fantasy VII Remake nicht mithalten kann. Es wirkt im Gegensatz zur PSP-Version deutlich aufpolierter und in HD-Optik schön gestaltet, aber eine komplette Erneuerung der grafischen Elemente wie im Final Fantasy VII Remake fand hier nicht statt, was etwas schade ist.
Die Charaktere wirken nämlich insbesondere in den Dialogen noch ein wenig steif und kantig, wie man es von früher halt so gewohnt war. An dieser Stelle fehlen uns etwas die herausstechenden Details, da auch die Umgebung oftmals eher leer und unbelebt ist. Einige Orte und Kulissen sind jedoch durch die technischen Möglichkeiten der Playstation 5 auf einem großen Fernseher und 4K sehr schön anzusehen, obwohl es davon weniger als im Final Fantasy VII Remake gibt.
Das Gameplay
Vom Gameplay her ist das Kampfsystem ziemlich ähnlich mit dem im Final Fantasy VII Remake. Es ist sehr dynamisch als auch frei und es gibt ebenfalls Materia, welche ihr für verschiedene Fähigkeiten benötigt und ebenfalls leveln könnt. Jedoch gibt es hier nicht die Möglichkeit unterschiedliche Charaktere zu spielen und wir bekommen keine KI-Charaktere an die Seite gestellt. Hinzu kommt jedoch das DBW, was für digitale Bewusstseinswellen steht. Dabei handelt es sich um eine Spielmechanik, welche permanent wie eine Art Slotmaschine im Hintergrund läuft. Werden euch drei gleiche Zahlen oder Bilder angezeigt, habt ihr quasi den Jackpot geknackt und einen Boni gewonnen. Hierbei gibt es viele hilfreiche Effekte, wie beispielsweise keinen MP-Verbrauch in einer bestimmten Zeitspanne.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit Spezialattacken oder Beschwörungen durch diese Art Glücksspiel ausführen zu können. Diese Slotmaschine ist aus unserer Sicht ganz nett, aber für den Kampf taktisch nicht wirklich zuverlässig. Jedoch eignet sich diese Mechanik, um einen Bosskampf unerwartet in eine positive Richtung drehen zu können. Letztendlich könnt ihr euch am Ende immer freuen, wenn ihr einen Effekt oder eine Spezialattacke daraus „gewinnt“. Zu Beginn des Spiels werdet ihr mit Tutorials überschüttet, was zwar ab und zu etwas nervig, aber auch hilfreich für Neueinsteiger ist.
Die Gestaltung der Level und Nebenmissionen
Das Leveldesign ist ziemlich linear gehalten. Anders als im Final Fantasy VII Remake sind die Level in Crisis Core alle schlauchig und kurz gehalten. Dies ist wohl dem Handheld-Charakter des Spiels geschuldet, wodurch man damals im Bus eben kurz ein Level spielen konnte. Besonders bei den Nebenmissionen sind die Level wirklich schnell gespielt und relativ lieblos gestaltet. Oftmals müssen wir nur ein paar Truhen einsammeln und ein paar Gegner besiegen. Ab und zu dürft ihr auch in einem Bosskampf antreten. Hier fehlt uns die Dynamik und auch die Tiefe der Handlung im Level.
Vom Schwierigkeitsgrad ist das Spiel in der Hinsicht sehr fair gehalten, wobei die Bosskämpfe teilweise sehr herausfordernd sind. Besonders die Spezialattacken können den Kampf negativ entscheiden. Zusätzlich habt ihr jedoch die Funktion, die Spezialattacken der Bosse zu unterbinden, indem ihr ihnen in einer bestimmten Zeit einen bestimmte Schadenshöhe hinzufügt. Der Jackpot ist hierbei die Attacke zu unterbinden, schafft ihr es nicht komplett, könnt ihr trotzdem eine Reduktion des Schadens bewirken. Falls ihr doch sterbt, könnt ihr euch auf faire Rücksetzpunkte in den Levels und Missionen freuen.
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Trailer zum Spiel
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