Im Mai 2022 sahen wir uns den ersten Band von „Fabiniku“ an, welcher uns bereits sehr begeistert hat. Da stellt man sich natürlich aber auch die Frage, ob die Qualität auch weiterhin gehalten werden kann. Am 6. Oktober 2022 erschien der zweite Band der beliebten Isekai-RomCom-Reihe beim österreichischen Verlag Manga JAM Session. Dank diesem konnten wir auch einen Blick in die Fortsetzung werfen. Seid gespannt, was euch hier erwartet!
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Die Handlung:
Nachdem die beiden Protagonisten Tachibana und Jinguji glimpflich aus der letzten Situation herausgekommen sind, machen sie sich wieder auf dem Weg zur nächsten Zivilisation. So ohne moderne Fortbewegungsmittel und als ehemaliger Büroangestellter tut sich Tachibana jedoch ganz schön schwer, für längere Zeiten zu laufen. Nach mehrfachem Nörgeln gibt sein Freund Jinguji dann doch nach und die beiden gönnen sich eine Pause. Tachibana hüpft in die Dusche, während Jinguji sich um das Essen kümmert. Seiner alten Wohnung überdrüssig, hat Tachibana die perfekte Idee: Sie sollten draußen unter dem Sternenhimmel essen! Die beiden trinken Bier, essen das Fleisch des toten Schutzgottes des Waldes und freuen sich über diese Freiheit des Reisens, die sie in Japan dank ihrer Arbeit nicht genießen konnten.
Es dauert nicht lange, ehe die erste Katastrophe geschieht. Tachibana beginnt sich plötzlich auszuziehen. Da dämmert es Jinguji: Aufgrund des kleineren Frauenkörpers verträgt Tachibana nicht mehr so viel wie zuvor! Da flitzt Tachibana bereits halbknackt davon. Jinguji rennt sofort hinterher, aber es ist schon zu spät, da er seinen Freund in den Fängen einer fleischfressenden Pflanze wiederfindet. Nicht nur schlingen sich die Lianen um den zierlichen Körper, Tachibanas Kleid hängt durch Kopfüberstellung nach unten und entblößt Unterhose und beinahe auch die Brust. Ein schwerer Schlag für Jinguji, der nur verzaubert und versteinert dastehen kann! Erst nachdem Tachibana seinen Freund damit schockieren konnte, dass er wie ein Kind Paprikas hasst, schafft es Jinguji mit einem wutentbrannten Schlag die Pflanze zu zerstören.
Nach dieser ereignisreichen Nacht geht es für die beiden wieder weiter, die alsbald eine kleine Stadt entdecken. Vorausschauend setzt Jinguji Tachibana eine Papiertüte über den Kopf auf, dass es auch ja nicht zu Mord und Totschlag kommt, wenn sich die ganzen Männer Hals über Kopf in das Frauengesicht verlieben. Tachibana stoppt bei einem Waffenladen und bittet Jinguji darum, ihm ein cooles Schwert zu kaufen. Jinguji sieht jedoch keinen Sinn dahinter und muss selbst gegen Tachibanas Geheimwaffe (aka das Gesicht) kämpfen. Was sie jedoch vom Händler vorgeschlagen bekommen, ist ein Diadem, welches die Blicke der Anderen von einem abwenden soll. Nach einem weiteren Vorfall, um den Händler eigentlich zu bezirzen, das Diadem für weniger Gold zu bekommen, kauft Jinguji es ab. Nach dem Aufsetzen ist klar: Die Magie wirkt tatsächlich!
Tachibana ist überglücklich, dass er nun ohne peinliche Papiertüte und ohne die Aufmerksamkeit zu erregen, durch die Straßen herumlaufen kann. Auch wenn er merkt, dass es nun Jinguji mit seinem attraktiven Aussehen und seinem merkwürdigen Anzug ist, auf den die Blicke nun gerichtet sind. Da tauchen aus einer Seitengasse zwei übriggebliebene Banditen auf, gegen deren Bande sie zuletzt gekämpft hatten und die nun Rache schwören. Der eine Bandit ist noch ein wenig verzaubert, da er direkt in Tachibanas Gesicht blickt, doch wird er von seinem Kumpel zurück in die Realität gezogen. Jinguji macht sich schon kampfbereit, als ein schwarz gekleideter Schwertkämpfer auftaucht und die beiden Störenfriede beseitigt. Der Schwertkämpfer wendet sich den beiden Freunden zu und deutet auf den Anzug mit der Frage, ob sie auch Helden seien. Er selbst stellt sich als Schwarz von Lichtenstein-Lohengramm vor.
Wer hätte gedacht, dass sie so schnell auf ihrer Reise einem weiteren Helden begegnen? Wird sich Schwarz von Lichtenstein-Lohengramm noch als Feind oder Problem entpuppen, auch wenn er den beiden Freunden gerade geholfen hat? Eins ist gewiss: Es wird wieder extrem lustig und wer den ersten Band von „Fabiniku“ bereits gefeiert hat, sollte nicht aufhören die Reihe zu lesen!
Der Zeichenstil:
Wie beim ersten Band ist der Stil wieder wunderbar anzublicken. Die filigranen Striche betonen den RomCom-Teil der Reihe, doch in den richtigen Momenten sieht man auch, dass Shin Ikezawa auch die Action-Szenen perfekt darstellen kann. Die extrem komischen Momente kommen in Band 2 sogar noch besser herrüber. Sei es nun durch extrem simple, nicht einmal linierte Zeichnungen oder auch durch detaillierte Zombies (aka verzauberte Männer). Die Anatomie ist perfekt getroffen und auch die Hintergründe und Gegenstände erhalten viel Liebe vom Zeichner.
Über die AutorInnen:
Autorin Yu Tsurusaki und Zeichner Shin Ikezawa sind miteinander verheiratet und arbeiteten bereits zusammen an der Manga-Reihe “Charlotte”. Allerdings hatte Tsurusaki dort gemeinsam mit ihrem Mann die Zeichnungen angefertigt. “Gi(a)rlish Number Shura” ist ebenso ein gemeinsames Werk des Paares. Der frühere Künstlername von Ikezawa lautete zudem “Chibimaru”. Beide besitzen jeweils einen Account auf pixiv, allerdings sind sie viel aktiver auf Twitter unterwegs. Mit “Fabiniku” feiern die beiden ihr Deutschland-Debüt.
DIE HARTEN FAKTEN
Deutscher Titel: Fabiniku
Originaltitel: Isekai Bishoujo Juniku Oji-san to
Deutscher Verlag: Manga JAM Session
Manga-ka: Shin Ikezawa, Yu Tsurusaki
Genre: Romance, Comedy, Fantasy
Band: 2
Erscheinungstermin: 6. Oktober 2022
Kapitelanzahl: 15
Seiten: 192
Extras: –
Im Handel bestellen:
- Fabiniku – Band 1 (Amazon/Thalia)
- Fabiniku – Band 2 (Amazon/Thalia)
- Fabiniku – Band 3 (Amazon/Thalia)
Handlung:
Hinata Tachibana, ein fast schon alter Sack, wird von einer aus dem Nichts auftauchenden, nackten Göttin in eine fremde Welt verschleppt und in ein blondes, wunderschönes Mädchen verwandelt.
Um seinen alten Körper wiederzuerlangen und in seine Welt zurückkehren zu können, macht er sich mit seinem gutaussehenden Freund, Jinguji, zusammen auf die Reise, den Teufel dieser Welt zu erschlagen, doch… Tachibanas Schönheit wird ihnen zum Verhängnis: Sie werden vom Schutzgott des Waldes, von Banditen und sogar von Elfen attackiert!!
Und als sei das noch nicht schlimm genug, kriegen die beiden auch noch rasendes Herzklopfen, wenn sie sich gegenseitig in die Augen sehen! Von diesen ganzen Vorfällen gezeichnet, machen sich die beiden zur größten Handelsstadt in der Umgebung auf. Doch dort hat es jemand auf die beiden abgesehen…
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