Fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass „Bayonetta 3″ im Zuge der „Game Awards” erstmals für die Nintendo Switch angekündigt wurde. Abgesehen von einem kleinen Teaser war es für eine lange Zeit sehr still um den Titel geworden. Viele Fans befürchteten sogar, dass das Projekt frühzeitig in den Sand gesetzt wurde. Diese Ängste haben sich glücklicherweise nicht bestätigt, denn seit Ende Oktober diesen Jahres dürfen wir den neuesten Ableger der Reihe nun endlich in den Händen halten. Neben neuen Gameplay-Elementen und einer gewohnt konfusen Handlung dürfen wir in „Bayonetta 3″ auch ein neues Gesicht begrüßen: Hexen-Lehrling Viola.
Doch wer genau ist Viola? Was ist an ihr besonders? Wie lässt sich mit ihr kämpfen? All diese Fragen versuchen wir in unserem neuesten Special zu beantworten. Dabei gehen wir auf ihren Charakter, ihre individuellen Fähigkeiten und auch ihre Spielweise näher ein.
Gegensätze ziehen sich an
Bis auf coole Namen haben Bayonetta und Viola nicht viel gemeinsam: Auf der einen Seite haben wir eine verführerische und attraktive Hexe, auf der anderen finden wir eine aufmüpfige und naive Draufgängerin, die von einer brenzligen Situation zur nächsten brettert. Dem ist sich auch Bayonetta spätestens seit ihrer ersten Begegnung mit Viola bewusst, weshalb sie stets ein wachendes Auge über den Hexen-Lehrling hat. Dabei fällt auf, dass Bayonettas Verhalten dem einer übervorsorglichen Mutter gleicht. Bekräftigt wird dieser Eindruck vor allem dadurch, dass Viola von Bayonetta liebevoll und leicht sarkastisch als “Kitty” (zu deutsch “Kätzchen”) genannt wird. Und genau dieser Kontrast zwischen den beiden Figuren sorgt für eine Dynamik, die oftmals in witzigen und absurden Situationen resultiert, die von uns aus Spoilergründen aber nicht weiter ausgeführt werden.
Auch rein äußerlich unterscheidet sich Viola von Bayonetta in jeglicher Hinsicht: Sie hat kurze blonde Haare mit violetten Strähnen, trägt einen auffälligen blauen Lippenstift und hat eine schwarze Lederjacke mit Stacheln an den Schultern – also nicht besonders „ladylike”. Nach außen hin wirkt Viola daher wie eine toughe Rebellin mit der nicht gut Kirschen essen ist. Doch wie so oft trügt der Schein, denn in Wahrheit ist sie eine treue, liebevolle und gutherzige Person – ganz nach dem Motto: Beurteile ein Buch nie nach seinem Einband.
Ein Kampfstil mit Mängeln
Viola ist eine naive, kindliche, leicht jähzornige und zugleich liebenswerte Umbra-Hexe, die sich von niemandem etwas vorschreiben lässt. Vor diesem Hintergrund stellt sich daher die berechtige Frage: Kann so eine Figur im Kampf überhaupt was taugen? Eine Antwort auf diese Frage ist nur bedingt möglich und hängt auch sehr stark vom individuellen Empfinden der Spieler*innen ab. Eins steht allerdings fest: Viola ist deutlich eingeschränkter in ihrem Kampfstil. Dies mag vor allem der Tatsache geschuldet sein, dass sie ein unerfahrener Hexen-Lehrling ist. Allerdings ist diese Restriktion ein zweischneidiges Schwert: Zum einen ist es nachvollziehbar Violas Fähigkeiten aufgrund ihrer Unerfahrenheit einzuschränken, doch zum anderen läuft man Gefahr eine gewisse Monotonie aufzubauen. Es ist nämlich nicht von der Hand zu weisen, dass Violas Kampfstil im Laufe des Spiels sehr repetitiv wirkt.
Anders als eine Bayonetta, die mehrere Dämonen kontrollieren kann, führt Viola lediglich ein Schwert mit sich (was eigentlich ganz untypisch für Umbra-Hexen ist) und kämpft mit ihren Fäusten. Unterstützt wird sie dabei von Chesire, einem Katzendämon, der über einen eigenen Willen verfügt und somit aus freien Stücken handelt. Eine Meister-Sklave-Beziehung, wie es normalerweise der Fall ist, ist hier nicht gegeben. Vielmehr wirkt die Beziehung zwischen Viola und Chesire, wie eine enge Freundschaft, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht.
Diese unscheinbare Tatsache zeigt sich auch am Gameplay: Denn sobald Viola ihren Dämon beschwört, kann sie sich frei bewegen und aktiv im Kampfgeschehen eingreifen. Bayonetta ist dies hingegen verwehrt, da die Angst die Kontrolle über den Dämon zu verlieren zu groß ist und man somit zur Zielscheibe gegnerischer Angriffe wird. Wie es zu einer echten Umbra-Hexe gehört, hat aber auch Viola weitere nützliche Fähigkeiten im petto. Hier ist beispielsweise die „Witch Time” zu nennen, die das ganze Kampfgeschehen nach einem erfolgreichen Block in Zeitlupe verlangsamt.
Die Stimmen hinter Viola
Gesprochen wird Violetta im japanischen Original von Synchronsprecherin Miyuki Sawashiro, die bereits im Anime-Bereich eine feste und mittlerweile unverzichtbare Größe ist. So ist Sawashiro unter anderem für ihre Rollen als Fujiko Mine in „Lupin the 3rd”, als Hanako Koyanagi in „Wotakoi: Love is Hard for Otaku” oder auch als Daki in „Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba – Entertainment District Arc” bekannt. Anna Brisbin, die englische Stimme von Viola wirkte in der Vergangenheit zwar bei einigen namhaften Produktionen mit (darunter „God of War” oder „Fallout 76: Steel Reign”), aber kann im Vergleich zu Sawashiro nicht auf so einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Ein hörbarer qualitativer Unterschied war nicht auszumachen, da sowohl Brisbin als auch Sawashiro über die ganze Zeit eine grandiose Performance liefern. Bevorzugt haben wir jedoch die japanische Vertonung, doch über Geschmäcker lässt sich streiten. Eine Beurteilung der deutschen Vertonung kann nicht gegeben werden, da sie schlichtweg nicht angeboten wird, was doch sehr schade ist.
Zugegeben, Viola kommt sowohl charakterlich als auch kampftechnisch nicht an Bayonetta ran. Allerdings bringt sie einen ganz frischen Wind in die wilde „Hack-and-Slay”-Reihe aus dem Hause Platinum Games und ergänzt mit ihrer naiven und teilweise kindlichen Art unsere namengebende Protagonisten nahezu perfekt. Daher würden wir uns für die Zukunft wünschen, dass Viola auch in potenziellen neuen Ablegern eine noch größere und wichtigere Rolle spielen wird. Ein entsprechendes Spin-Off mit Viola als alleinigem Hauptcharakter wäre auch wünschenswert.
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Was haltet ihr von Viola? Würdet ihr in Zukunft gerne mehr von ihr sehen? Lasst es uns wissen und nimmt automatisch am Gewinnspiel teil.
Der Einsendeschluss ist Sonntag, der 27. November 2022, um 23:59 Uhr. Die Gewinner:innen werden von uns anschließend per E-Mail benachrichtigt, achtet also bei der Teilnahme darauf, dass eure Mailadresse korrekt ist! Danach habt ihr insgesamt 72 Stunden Zeit euch bei uns zu melden, bevor der Preis unter allen Teilnehmern weiterverlost wird. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mehrfachteilnahme führt zum sofortigen Ausschluss vom Gewinnspiel! Team-Mitglieder von AnimeNachrichten und Angestellte der Nintendo of Europe GmbH sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Eure bereitgestellten Daten werden vertraulich behandelt und allein zur Durchführung des Gewinnspiels und nicht für sonstige Zwecke verwendet. Nach der Durchführung werden diese gelöscht.
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Trailer:
Über Bayonetta 3:
Diesmal steht die Realität selbst unter Beschuss, denn von Menschenhand geschaffene Biowaffen namens Homunkuli sind in Bayonettas Fadenkreuz geraten. Diese Armee von Eindringlingen, die weder aus Inferno noch aus Paradiso stammen, ist auf Zerstörung aus!
Die schicke und gewiefte Umbra-Hexe muss sie durch die Straßen Tokios, die Berge Chinas und viele weitere Schauplätze jagen, während sie einen Weg sucht, die Welt vor dieser mysteriösen Bedrohung zu retten.
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