Seit dem 13. Oktober 2022 läuft der neueste Kinofilm des beliebten „One-Piece“-Franchises in den hiesigen Kinos. Bereits am 11. Oktober 2022 hat Publisher Crunchyroll ein Premieren-Event zum Film im Delphi Filmpalast in Berlin veranstaltet. Unser Redakteur Noé war für euch vor Ort, um euch in seinem Erfahrungsbericht ein wenig an diesem tollen Event teilhaben zu lassen.
Es war der 11. Oktober 2022, 7:30 Uhr am Hauptbahnhof Düsseldorf. Noch 12 ½ Stunden bis zur Premiere und unser Redakteur Noé wartet in der Kälte auf seinen Zug Richtung Berlin, welcher sich natürlich – wie sollte es anders sein – verspätet. Doch nach diesen kleinen Startschwierigkeiten ging die Reise in die große Hauptstadt los. Nach etwa fünf Stunden Zugfahrt (in welcher die Verspätung sogar wieder gutgemacht wurde) erreichte Noé dann sein Ziel: den Hauptbahnhof Berlin. Bereits im Zug begann er fleißig mit den Vorbereitungen für das Event. Denn unser Redakteur ist natürlich nicht nur nach Berlin gefahren, um sich „One Piece Film: RED“ anzusehen. Zusätzlich stand nämlich auch noch ein Interview mit Producer Keisuke Izumi und Assistent Chief Director/Concert Scene Director Aya Komaki an, welches ihr bei uns in Kürze zu lesen bekommt. Trotz der aufkommenden Aufregung (das Event war Noés erster Einsatz bei einem Interview für AnimeNachrichten) überwog bei ihm doch die Vorfreude. Also begab er sich nach dem Mittagessen zunächst zu seiner Unterkunft, um sich für die Premiere schick zu machen.
17 Uhr. Nachdem sich unser Redakteur bei einem Kaffee noch einmal auf das Interview eingestimmt hat, macht er sich auf den Weg zum „Delphi Filmpalast“, einem historischen Berliner Kino aus den 50er Jahren. Aufgrund des Interviews ist er bereits drei Stunden vor dem eigentlichen Filmstart vor Ort. Das Kino war im Prinzip auch nicht zu übersehen, zierte doch ein gigantisches „One Piece“-Plakat den Eingang zum Filmpalast. Genauso beeindruckend wie das Plakat war aber auch die Liebe zum Detail, mit der der Vorplatz des Kinos dekoriert und mit Aktivitäten ausgestattet wurde. Zum einen wurde ein Bus aufgebaut, an dem man mit dem Dreh an einem Glücksrad verschiedene Goodies passend zu „One Piece Film: RED“ gewinnen konnte. T-Shirts, Regenschirme und sogar Eistee standen auf der Liste der Preise. Alles, was das „One Piece“-Fanherz begehrt. Doch nicht nur das: Auf einer extra für das Event aufgestellten Leinwand wurden Trailer zum Film, Nachrichten des neuen Charakters „Uta“, sowie Trailer zum kommenden Videospiel „One Piece: Odessey“ gezeigt. So hat auch der letzte Fan zum Eingang gefunden. Da die Premiere jedoch erst drei Stunden später beginnen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch kaum jemand vor Ort.
Nach kurzer Anmeldung und einigen netten Gesprächen mit den verantwortlichen Crunchyroll-Mitarbeitern rückte der große Moment immer näher: Noés erstes Interview. Neben einer kleinen Einweisung hat das Team von Crunchyroll unserem Redakteur in Gesprächen auch einen großen Teil seiner Nervosität genommen. Nach einem kurzen Talk mit Yuta Maruyama, der für uns beim Interview übersetzt, sowie die Premiere moderiert hat, begann besagtes Interview, welches unser Redakteur trotz anfänglicher Holprigkeit souverän über die Bühne gebracht hat. Das Resultat könnt ihr, wie bereits erwähnt, schon bald bei uns lesen.
Nach dem Interview ist die Anspannung dann natürlich noch etwas weiter abgefallen und immer mehr „One Piece“-Fans, aber auch geladene Gäste, wie diverse Journalisten und Influencer, sind langsam, aber sicher eingetrudelt. Viele Fans sind zur Premiere sogar im Cosplay oder mit Flaggen der Strohhut-Piraten aufgetaucht. Die Vorfreude war spürbar groß, sind seit dem letzten „One Piece“-Film doch bereits drei Jahre vergangen. Die geladenen Gäste, zu denen auch Noé gehörte, haben alle noch eine Goodie-Bag bekommen, welcher Poster, Art-Cards, einen „One Piece Film: RED“-Eistee, einen Uta-Fächer und Popcorn beinhaltete, da der Delphi Filmpalast selbst kein Popcorn verkauft. Natürlich haben auch die Fans alle noch Popcorn bekommen. Bevor er sich in den Saal begab, nahm unser Redakteur noch am Fotocall teil, bei dem die Ehrengäste vor einer „One Piece Film: RED“-Fotowand posierten. Im selben Saal hat man außerdem einige Key-Frames zum Film, sowie eine Replika der Jacke, die Uta im Film trägt, ausgestellt.
20 Uhr. Endlich war es soweit: Alle Anwesenden begaben sich in den Kinosaal, denn schon bald sollte der Film starten. Doch bevor es so weit war, wurde allen Anwesenden mitgeteilt, auch noch nach dem Film im Saal zu bleiben, da eine Überraschung auf uns warten würde. Auch wurde groß angekündigt, dass das Publikum gerne während des Films laut auf Szenen, Kämpfe und Auftritte reagieren solle. Gesagt, getan: In absoluter Superhelden-Blockbuster-Manier ist das Publikum bei jedem neuen Auftritt, bei jedem Twist und Kampf komplett ausgerastet. Eine ganz besondere Stimmung machte sich im Saal breit, welche das Film-Erlebnis sehr gut komplementiert hat. Knapp zwei Stunden totaler Filmspaß waren das Ergebnis.
Wie schon versprochen gab es nach der Filmpremiere noch einige Überraschungen für das Publikum: Erst einmal wurden die Ehrengäste Frau Komaki und Herr Izumi, sowie die Synchronsprecher von Uta (Zina Laus), Corby (Tim Schwarzmaier), Sanji (Hubertus von Lerchenfeld) und Trafalgar Law (Manou Lubowski) auf die Bühne geladen. Dort haben sie dann verschiedene Fragen aus dem Publikum beantwortet. Zu guter Letzt hat Crunchyroll noch ein Ass im Ärmel gehabt: Eine heimliche Verlosung. Jeder im Saal sollte einmal unter seinen oder ihren Sitz schauen. Und die Person, die unter ihrem Sitz einen Umschlag liegen hatte, hat die vorhin genannte Replik der Uta-Jacke gewonnen. Alles in Allem war das Ganze Event eine gelungene Premiere.
Für die geladenen Gäste gab es, nachdem Poster und Art-Cards an alle verteilt wurden, noch eine After-Show-Party mit etwas zu Essen, zu trinken, toller Musik und ein paar netten Unterhaltungen. So hat man gemeinsam den Abend ausklingen lassen. Und wie wir finden ist Crunchyroll dieser Abend insgesamt rundherum gelungen. Für Fans von „One Piece“ wurde einiges geboten, und die Filmvorführung war dank der Publikums-Reaktionen etwas ganz besonderes.
Natürlich möchten wir auch noch ein Paar Worte zum Film Selbst sagen. Ab hier enthält der Artikel aber auch einige Spoiler zu „One Piece Film: RED“. Ihr wurdet gewarnt!
Die Story von „One Piece Film: RED” ist simpel, aber macht richtig Laune. Das passt also auf den ersten Blick zunächst einmal gut in die Reihe der vorherigen „One Piece“-Filme, auf die diese Beschreibung ebenso zutrifft. Wegen des neuen Charakters „Uta“ (jp. für „Lied“) ist der Fokus dieses „One Piece“-Spektakels aber vor allem die Musik. Es wird zu Liedern getanzt, geflüchtet und gekämpft. Beinahe jede wichtige Szene ist mit einem von Uta gesungenen Song unterlegt. Wem das zu viel Musik ist, der wird nur wenig Gefallen an „One Piece Film: RED“ haben. Doch uns hat der Film sehr gut gefallen. Alle Lieder sind extrem eingängig, die Story ist dabei einfach, aber passend, und die Kämpfe überzeugen.
Besonders gut gefallen hat uns bei diesem Film tatsächlich Uta selbst. Sie trotz ihrer engen Beziehung zu Ruffy und Shanks zum Antagonisten des Films zu machen, war ein mutiger Schritt, der sich unserer Meinung nach ausgezahlt hat. Es ist selten, dass Ruffy sich weigert gegen ein*e Antagonist*in zu kämpfen, doch dieser Film schafft es eine solche Situation glaubhaft hervorzurufen. Wir finden: „One Piece Film: RED“ sticht aus der Riege der „One Piece“-Kinofilme heraus, da er auf vielen Ebenen die Dinge etwas anders angeht. Lasst euch von Utas bezaubernder Stimme nach Elegia entführen. Doch Achtung: Nicht alles ist so, wie es scheint!
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