Feuer frei für die letzten Episoden der zweiten Staffel von „Fire Force“. Der Publisher peppermint anime hat Volume 4 der zweiten Staffel auf Disc veröffentlicht, welches wir uns auf keinen Fall entgehen lassen konnten. Was werden die mutigen Feuerwehrsoldaten der 8. Sondereinheit dieses Mal erleben? Wir haben die Antwort.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Die Familie Oze
Zuletzt haben unsere Freunde dem Unternehmen Haijima Heavy Industries einen Besuch abgestattet, da man gehofft hatte, hier mehr über die heilige Kirche des Sols und deren Geheimnisse rauszufinden. Dort kam es zum Aufeinandertreffen zwischen der Feuerwehr, Mitarbeiter von Haijima und den Weißen Kapuzen. Letztendlich erwachte mit Nataku die fünfte Säule, der jedoch weiterhin beim Unternehmen bleibt und mit dem Todesgott Kurono an seinen Fähigkeiten feilen wird.
Aktuell dreht sich alles um die Feuerwehrsoldatin Maki, die gerade bei ihren Eltern zu Besuch ist. Ihr Vater ist der General für Militäroperationen der Kaiserlichen Armee und auch Maki war mal ein Teil davon, ehe sie ihren Posten als Sekretärin aufgegeben hat, um Feuerwehrsoldatin zu werden. Ihr Bruder, Takigi Oze, ist Oberleutnant der Kriminalpolizei der Kaiserlichen Armee, also ebenfalls ein hohes Tier. Es ist schon eine ganze Weile her, dass die gesamte Familie anwesend war. Beim köstlichen Festmahl, das die Mutter, Madoka Oze, der Familie zubereitet hatte, lässt man einige familiäre Momente Revue passieren, ehe man zum Tagesgeschäft kommt und zwar Makis Tätigkeiten bei der Feuerwehr. Sogar die Kriminalpolizei hat mitbekommen, dass die 8. Sondereinheit in der Unterwelt war. Takigi, Makis Bruder, merkt an, dass in einem gewissen Bereich neuerdings immer mehr Menschen verschwinden würden und die einzige Spur ist der Gestank aus der Unterwelt.
Am nächsten Tag haben Tagaki und sein Partner von der Kriminalpolizei endlich einen Durchsuchungsbefehl bekommen, um in die Unterwelt abzutauchen. Der unterirdische Gang scheint für die zwei mutigen Polizisten endlos zu sein, da sie bisher nichts antreffen, außer verlassene Untergrundbauten von der Zeit vor der Katastrophe. Je tiefer die beiden in die Katakomben wandern, desto stärker wird der widerliche Gestank der Unterwelt. Gerade als Tagaki und sein Partner umdrehen wollen, bemerken sie Schleifspuren auf dem Boden. Sofort wird die Spur aufgenommen, die zu einem Maschinenraum führt. Beide meinen von drinnen ein Geräusch wahrgenommen zu haben und öffnen die Tür mit größter Vorsicht. Was sie dort erblicken, lässt beide für einen kurzen Moment erstarren: Ein Labor der Weißen Kapuzen für unmenschliche Experimente. Beide entdecken ein Flammeninsekt, die in der Vergangenheit schon viele Menschen in Flammenwesen verwandelt haben. Als beide den Raum weiter erkunden, finden sie ein Flammenwesen, das tot zu sein scheint, obwohl sein Kern nicht zerstört wurde. Doch bevor weitere Feststellungen gemacht werden können, zeigt sich ein Mitglied der Weißen Kapuzen und dieses sprengt sich mitsamt dem Labor selbst in die Luft. Nur mit viel Glück können beide Kriminalpolizisten diesen Anschlag überleben. Danro, der Vater von Maki und General der Armee, reicht es endgültig. Die Armee wurde bis zuletzt von den Ereignissen ausgeschlossen und das soll sich ab sofort ändern: Er beauftragt die 2. Sondereinheit mit der Untersuchung der Unterwelt.
Derweil hat die 8. Sondereinheit einen Brief von der Armee bekommen, in dem gefragt wird, ob man bei der Untersuchung der 2. Sondereinheit Hilfe leisten kann. Immerhin hat die Truppe rund um Shinra bereits Erfahrungen in der Unterwelt gesammelt. Doch am Ende des Briefes steht etwas, was niemanden gefallen sollte. Dort wird aufgefordert, dass Maki Oze zur Armee zurückkehren soll. Dieser Befehl kommt vom General höchstpersönlich.
Ab in die Unterwelt
Mittlerweile haben sich die Verantwortlichen der 8. Sondereinheit beim Kommandeur der 2. Sondereinheit, Gustav Honda, versammelt, der gerade seinen Kopf und Hals trainiert. Viktor Licht hat schon einen Plan ausgeklügelt und präsentiert es vor versammelter Mannschaft. Demnach gibt es viele Einrichtungen in der Unterwelt von Tokyo. Viele davon wurden bei der Katastrophe jedoch zerstört und sind zugeschüttet. Deswegen will man Eingänge suchen, die problemlos zu durchqueren sind. Oberleutnant Oze von der Kriminalpolizei hat einige Orte auserkoren, die am besten zeitgleich durchsucht werden sollten. Klappert man alles nach und nach ab, könnten die Weißen Kapuzen gewarnt sein. Morgen um Punkt 8 Uhr beginnt die Mission in der Unterwelt!
Pünktlich auf die Minute haben sich sämtlichen Kompanien vor den Toren der Unterwelt eingetroffen. Shinra tut sich mit Hebio von der 2. Sondereinheit zusammen. Arthur ist bei der Heckler-Kompanie, während Hauptmann Hinawa Engo unterstützen wird. Dort taucht auch Takigi Oze auf, der trotz seinen Verletzungen mit in die Unterwelt möchte. Auch Tamaki ist mit dabei und wird von Kagenashi und Juggernaut begleitet, der mehr als glücklich über die weibliche Begleitung ist. Doch viel Grund zur Freude bleibt nicht, denn plötzlich wird die Kompanie von einer großen Explosion überrascht. Zeitgleich wird die Gruppe rund um Licht und Ohana gezeigt, die gerade Wärmesensoren anbringen. Als die Feuerwehrleute die dunklen Passagen der Unterwelt näher angucken, werde diese von unzähligen Flammenwesen begrüßt. Auch die anderen Kompanien werden von den Wesen attackiert, doch wie kommen die Monster hierhin? Der Ritterorden des Blauen Rauchs hat es tatsächlich geschafft, all die Leichen von der Großen Katastrophe, die liegen gelassen wurden, in schreckliche Wesen zu verwandeln. Ein unerbittlicher Kampf auf engstem Raum bricht aus und viele Feuerwehrsoldaten verlieren ihr Leben. Als wäre das schon nicht schlimm genug, bewegen sich die Leichen der getöteten Soldaten und greifen ihre ehemaligen Kameraden an. Amon Hajiki erledigt eine Vielzahl der Flammenwessen dank seiner besonderen Fähigkeit, dem Wärmeblick, doch gerade als die Gefahr vorbei zu schein schien, erblicken er, Tamaki und Juggernaut eine Person mit einer weißen Kapuze. Bevor das Trio reagieren kann, wird Hajiki in Sekundenschnelle geköpft. Die Mörderin stellt sich als Orochi vom Ritterorden des Blauen Rauchs vor. Juggernaut gerät immer mehr in Panik, sodass Tamaki in die Offensive geht. Doch auch sie wird schnurstracks von Orochis Feuerpeitsche besiegt. Nur dank der Feuerresistenz wurde sie hierbei nicht zerstückelt. In letzter Sekunde eilt Juggernaut zur Rettung.
Auch Iron vom Ritterorden des Blauen Rauchs hat sich mittlerweile zu erkennen gegeben und attackiert die Gruppe von Hinawa, Engo und Takigi Oze. Shinra ist derweil auf eigener Faust unterwegs und Dr. Giovanni stellt sich ihm in den Weg. Der Mann mit der Pestdoktormaske gesteht, dass das alles inszeniert und eine Falle war. Die Flammenwesen wurden bewusst verteilt, damit sie zeitgleich in die Luft gehen können. Das würde die Unterwelt und die darüberliegende Metropole Tokyo in ein Blutbad verwandeln. Während die anderen für ihre Dummheit mit ihrem Leben bezahlen müssen, soll Shinra ihn zu seinem Bruder geleiten. Als er den Namen seines Bruders hört, geht Shinra in die Offensive und attackiert Dr. Giovanni von vorne. Dieser kann den Tritt leicht abwehren und zeitgleich selbst eine Attacke erfolgreich durchbringen. Anschließend enthüllt er, dass er nicht mehr derselbe ist, wie zuvor. Er hat seinen Körper modifiziert und es Insekten angeglichen. Um es unter Beweis zu stellen, enthüllt er seine vier Insektenarme und die Coremata, wodurch er die Gefühle und Psyche der Menschen auslesen kann. Wie kann Shinra da entgegenhalten? Können unsere Freunde die Pläne der Weißen Kapuze durchkreuzen und die bevorstehende Explosion aufhalten? Wie wird die zweite Staffel enden? Die Antworten und noch vieles mehr werden euch mit dem vierten und letzten Volume von „Fire Force Staffel 2″ beantwortet.
Bild und Animation
Wie es ihr es von uns kennt, bekommt ihr vorweg die technischen Daten übermittelt, die sich im Vergleich zu den bisherigen Volumes aber nicht geändert haben. Das heißt konkret, dass die Blu-ray-Disc einmal mit im Standardformat 16:9 und einer Auflösung von 1080p daherkommt. Das Bild ist weiterhin gestochen scharf und die Farben sehr kräftig. Hier können wir nichts beanstanden.
Für die Animation der Serie ist das Studio David Production zuständig, die u.a. “JoJo’s Bizarre Adventure” produziert haben. Die Erfahrung des noch recht jungen Studios macht sich aber auch in “Fire Force” bemerkbar, denn spätestens mit den dynamischen Kampfszenen wird die wahre Stärke des Studios offenbart. Einmal mehr überzeugt die wuchtige und fesselnde Animation. Durch die kontrastreichen Farben wird ein imposantes Bild erzeugt, die uns immer wieder begeistern. Die Animationsqualität von “Fire Force” ist einfach großartig.
Ton und Synchronisation
Auch hier fangen wir mit den technischen Details an, die keine Veränderungen vorweisen können. Die Serie könnt ihr weiterhin wahlweise in der Originalfassung auf Japanisch, dann mit deutschen Untertiteln, oder in der deutschen Sprachausgabe genießen. Man setzt weiter auf eine Stereo-Tonspur mit DTS-HD MASTER Audio 2.0, was bei so einem explosiven Anime gut klappt, aber trotzdem ein Manko darstellt. Hier hätten wir einen Surround-Sound definitiv bevorzugt, wodurch die Kampfszenen auf ein neues Level gehievt werden könnten. Nichtsdestotrotz ist der Ton klar zu vernehmen. Das Gesprochene kann man deutlich von den Hintergrundgeräuschen und der musikalischen Untermalung unterscheiden.
Die deutsche Synchronisation ist in den Berliner Oxygen Sound Studios unter der Leitung von Rieke Werner und Bartosz Bludau entstanden. Die Leistungen des Hauptsprecher-Casts haben wir in der Vergangenheit schon gelobt und auch hier wird die tolle Arbeit munter weitergeführt. Das hohe Niveau wird von SprecherInnen wie Dennis Saemann, Amadeus Strobl oder Daniela Molina ohne Probleme gehalten.
Auch im vierten Volumen feiert die Serie neue Synchronsprecher, auf die wir unser Augenmerk hier lenken möchten. Da hat sich vor allem die Oze-Familie in den Vordergrund gestellt. Während die Mutter, gesprochen von Antje Thiele, eher ne Randfigur war, gab es den General Danro Oze, gesprochen von Felix Würgler, und Takigi Oze, gesprochen von Konrad Bösherz, öfter zu hören. Auch hier können wir keinen qualitativen Fall der Stimmen festmachen, müssen Konrad Bösherz aber extra lobend erwähnen. Er hat seine Rolle vom Oberleutnant der Kriminalpolizei Takigi Oze mehr als nur gut absolviert. Seine Erfahrungen in über 1000 Sprechrollen machen sich hier definitiv bemerkbar. Die Synchronisation bleibt, wie auch die Animation, weiterhin absolute Klasse.
Physische Umsetzung
Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die kommenden Informationen und Fotos beziehen sich auf die Blu-ray-Version des vierten Volumes der zweiten Staffel von „Fire Force“.
Wie man es vom Publisher peppermint anime fast schon gewohnt ist, kommt auch die zweite Staffel von „Fire Force“ in einem Digipack mit eigenem Pappschuber daher. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo hat man auf dem Pappschuber zum Glück verzichtet. Stattdessen wurde das Logo als Sticker angebracht, den man mit Leichtigkeit entfernen kann. Nur auf dem Digipack selbst ist das Logo fest eingearbeitet.
Als physische Extras darf man sich auf einen einseitigen Manga von Atsushi Ohkubo freuen. Auf den Discs gibt es als Extras noch das Clean Opening sowie das Ending.
Allgemeine Daten
Veröffentlichung: 19. Mai 2022
Publisher: peppermint anime
Genre: Action, Shonen
Laufzeit: Ca. 150 Min.
FSK: 16
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS HD Master, Audio 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung:
Nachdem im Untergrund eine Einrichtung der weißen Kapuzen entdeckt wurde, wird ein Untersuchungstrupp aus Feuerwehrsoldaten der 2. und 8. Sondereinheiten zusammengestellt. Tief in der Dunkelheit treffen Shinra und die anderen auf mächtige Gegner des Ritterordens des violetten Rauchs, deren Anführerin Ritsu die grausame Fähigkeit besitzt, Tote zu reanimieren. Auch Dr. Giovanni taucht auf und enthüllt seine verrückten Experimente an seinem eigenen Körper. Bald jedoch wird den Feuerwehrsoldaten klar, was das wahre Ziel ihrer Gegner ist und dass das ganze Kaiserreich Tokyo in Gefahr schwebt…
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