© NATSUKI TAKAYA.HAKUSENSHA/FRUITS BASKET PROJECT

„Fruits Basket“ ist vielen Anime-Fans noch ein Begriff, denn bereits 2001 wurde der Manga als Anime adaptiert. 18 Jahre später startete dann eine zweite Anime-Adaption dazu. Wir haben uns das dritte Volume von Staffel 1, das finale Volume der Staffel, das peppermint anime herausgebracht hat, angesehen und wie uns die neusten deutschsprachigen Folgen der Serie gefallen haben, erfahrt ihr in unserer Rezension.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Von einer Schlägerin zur Freundin

Volume 3 beginnt mit einigen Rückblicken zu Uos (Arisa Uotani) Vergangenheit, einer der besten Freundinnen von Tōru. Sie war damals in einer Mädchengang gewesen und Gewalt bestimmte ihren Alltag. Als sie sich eines Tages mit drei älteren Mädchen geprügelt hatte, traf sie Tōru auf ihrer Flucht, die die Situation erkannte und sie schnell zu sich nach Hause mitnahm. Dort lernte Uo auch die Mutter von Tōru kennen, die sich seitdem ebenfalls um Uo gekümmert hat, wenn sie Hilfe benötigte. So änderte sich Uos Leben und sie beschloss wieder zur Schule zu gehen und aus der Mädchengang auszutreten. Diese wollte das aber nicht so einfach zulassen und Uo wurde von den Mitgliedern geschlagen. Tōrus Mutter Kyouko ging jedoch dazwischen und rettete das Mädchen. Die Freundschaft zwischen Uo und Tōru hält bis in die Gegenwart an. Dort trifft Tōru auf ein weiteres Mitglied der Tierkreiszeichen: Kisa Souma. Sie lief von daheim weg und wurde von Hatsuharu in ihrer Tierform gefunden: der Tiger. Im Zuhause von Yuki und Tōru stellte sich heraus, dass sie in der Schule gemobbt wurde und daher seit einiger Zeit ihre Stimme verloren hat, doch Tōru und ihre neue Familie versuchen das beste, sie wieder aufzubauen.

Ein Mann?

Wenig später tritt ein weiteres Mitglied der Tierkreiszeichen in den Fokus: Ritsu Souma. Ritsu trifft gerade bei Yuki und seiner Familie ein, als Shigure versucht, sich vor seiner Redakteurin zu verstecken, da er mit seinem Manuskript noch nicht so weit ist, wie sie es erwartet. Nach ein paar Dramen befinden sich alle zusammen im Haus und das Manuskript ist lesebereit, doch Ritsu, die sehr tollpatschig ist und sich immer für alles entschuldigt, schüttet Kaffee über das Geschriebene, was die Redakteurin zum Verzweifeln bringt. Die Redakteurin und Ritsu kommen sich im Anschluss etwas näher und erzählen sich von ihren Problemen und Sorgen, bis sie total verblüfft ist, als sich herausstellt, dass Ritsu gar keine Frau, sondern ein sehr femininer Mann ist. Doch sie arrangieren sich beide damit und können den jeweils anderen verstehen. Wenig Verständnis hingegen findet Tōru bei einem Jungen, den sie trifft: Hiro Souma, das Lamm der Tierkreiszeichen. Der verhält sich ihr gegenüber nämlich sehr unhöflich und überheblich. Es stellt sich jedoch heraus, dass sein Verhalten daher rührt, dass er bei Akito vorgesprochen hat, um mit Kisa Souma zusammen zu sein. Daraufhin hat Akito sie verletzt, was Hiro stark getroffen hat. Doch mit ein paar Ausflügen schafft es Tōru langsam, ihm näher zu kommen.

Kyos wahre Gestalt

Mio, Motoko und Minami – drei Schülerinnen, die Yuki verehren und sehr eifersüchtig auf Tōru sind, weil sie viel mit ihrem Idol zusammen ist. So fassen sie einen Plan, sich an Tōru zu rächen. Dafür besuchen sie Saki, neben Uo die beste Freundin von Tōru, zu Hause, um ihre Schwachstelle zu finden und diese auszunutzen. Saki kann seltsame Wellen aussenden, die andere Menschen einschüchtern und so haben die drei Mädchen Angst vor ihr. Als dann noch Sakis jüngerer Bruder erscheint und behauptet, die drei verfluchen zu können, fliehen die Mädchen, nachdem sie ihrem Ziel kein bisschen näher gekommen sind. Im Anschluss wird der Fokus noch näher auf Saki gerichtet und man sieht, wie sie als junge Schülerin gemobbt wurde und mit ihrem Wellengift mutmaßlich einen Schüler beinahe tötete, der sie geärgert hat. Doch Tōru und Uo haben sie in ihr Herz geschlossen und konnten ihr die Ängste nehmen, nachdem sie auf deren Schule wechselte und die beiden als gute Freundinnen gewonnen hatte. In der Gegenwart zurück wird Tōru krank, doch die Soumas kümmern sich um sie. Kyo wird zuhause von Kagura überrascht und gegen seinen Willen gehen die beiden einkaufen. Kagura scheint dabei irgendetwas aus der Vergangenheit zu verheimlichen, was Kyo bereits vergessen hat. Als sie zu Hause ankommen, steht der Meister von Kyo vor dessen Haustür. Dieser bleibt einige Zeit und möchte Kyo sowie seine Verbindung zu Tōru testen, indem er eines Nachts sein Schutzarmband entfernt, was dazu führt, dass Kyo sich in seine wahre Gestalt verwandelt: ein nach Verwesung stinkendes Monster, das optisch überhaupt nichts mit einer Katze zu tun hat. Tōru sieht diese Verwandlung. Wie wird sie darauf reagieren? Kann sich Kyo seinen Ängsten aus der Vergangenheit stellen? Das verraten wir an dieser Stelle noch nicht. Schaut euch dazu das Finale der ersten Staffel doch selbst an!

© NATSUKI TAKAYA.HAKUSENSHA/FRUITS BASKET PROJECT
Bild und Animationen

Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind gut gelungen und haben sich im Vergleich zum ersten und zweiten Volume nicht verändert. Vor allem die großen Augen von Tōru und einigen anderen Charakteren fallen weiterhin direkt auf, da diese sie sehr sympathisch machen. CG-Elemente kommen vereinzelt vor, z.B. Rauchbildung, wenn sich ein Soma verwandelt, stören aber das Gesamtbild nicht, da sie gut und dezent eingesetzt wurden. Die Hintergründe sind oft detailreich und teilweise auch aktiv, sodass das Geschehen auch dort nicht starr wirkt. Das Bild ist jederzeit scharf. Manchmal wurde mit Vereinfachungen der Charakterdarstellungen gearbeitet, was aber eindeutig als stilistisches Mittel in einigen Szenen zu erkennen ist und nicht negativ bewertet werden kann. Insgesamt bietet auch das finale Volume von Staffel 1 ein gutes Gesamtbild.

Ton und Synchronisation

Wie bei den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (Dolby Digital 2.0 auf DVD, DTS-HD Master Audio auf Blu-ray) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Das Gesprochene lässt sich akustisch sehr gut von den Hintergrundgeräuschen unterscheiden. Der fehlende Surroundsound ist nur ein kleines Manko, da der Anime sehr wenig actionreiche Szenen hat, die wirklich davon profitieren würden. Die Synchronisation ist auch im dritten Volume wunderbar gelungen. Neue Stimmen, wie die von Hiro oder Ritsu, reihen sich ausgezeichnet in das gesamte Ensemble mit ein und die Synchronisation wirkt dadurch insgesamt weiterhin sehr stimmig.

Physische Umsetzung

Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version des dritten Volumes von „Fruits Basket“.

Der Anime kommt in einem Digipack daher, das nochmal in einem eigenen Schuber steckt. Das Digipack beinhaltet sowohl die Blu-ray- als auch die DVD-Variante. Als Illustrationsmotiv für das Digipack wurde Tōrus Mutter ausgewählt, während Kyo auf dem Schuber zu sehen ist. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo auf dem Digipack wurde verzichtet. Dieses ist nur auf der Blu-ray selbst zu sehen und auf dem Schuber, dort aber nur aufgeklebt.

Auf physische Extras wurde verzichtet. Als digitale Extras sind die Credits, das Clean Opening und Ending sowie einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von peppermint anime enthalten.

Allgemeine Daten

Erscheinungstermin: 17. März 2022

Publisher: peppermint anime

Genre: Comedy, Drama, Romance, Shoujo, Slice of Life, Supernatural

Laufzeit: 225 min.

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: Dolby Digital 2.0 (DVD) und DTS-HD Master Audio (Blu-ray) Deutsch und Japanisch

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Handlung

Tōru hat auch weiterhin turbulente Begegnungen mit Mitgliedern der verfluchten Soma-Familie. Doch ob nun still und verschlossen, schusselig und schreckhaft, aufbrausend und eifersüchtig, irgendwie hilft Tōru ihnen allen mit ihrer freundlichen und offenen Art. Ihre beiden Freundinnen Arisa und Saki wissen bereits, dass Tōru etwas ganz Besonderes ist, da sie ihnen bei ihrem Kennenlernen auch mehr geholfen hat, als sie vermutlich selbst weiß. Kyo Soma möchte allerdings seine wahre Gestalt vor allem vor Tōru um jeden Preis geheim halten. Als sein Ziehvater Kazuma zu Besuch kommt, konfrontiert dieser ihn jedoch absichtlich mit seinem Fluch – und das vor den Augen der erschrockenen Tōru…


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Überblick der Rezensionen
Handlung
9
Charakterentwicklung
9
Animation
8.5
Synchronisation
9
Unterhaltung
9
Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
review-fruits-basket-vol-3-blu-rayDas finale Volume der ersten Staffel von “Fruits Basket” bietet insgesamt neun Folgen, in denen viel Handlung vorkommt. Von diversen Charakeren wie Kyo, Uo oder Saki wird die schwierige Vergangenheit gezeigt und dadurch wird klar, warum die Charaktere so handeln, wie sie es in der Gegenwart tun. Trotz vieler ernster Szenen geht auch der Humor nicht verloren, der zwischendurch immer wieder die Stimmung hebt. Gepaart mit guten Animationen und einer gelungenen Synchronisation bietet Volume 3 einen tollen Abschluss der ersten Staffel und ist für jeden Fan empfehlenswert.
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