In der monatlichen erscheinen Zeitschrift „Suppan Geppo“ gaben die National Publishing Association und das Publishing Science Institut bekannt, dass Japans inländischer Comic-Markt, der Print- und digitale Veröffentlichungen umfasst, im vergangenen Jahr ein Wachstum verzeichnen konnte.
Dabei konnte man im Jahr 2021 einen Umsatz von 675,9 Milliarden Yen (etwa ca. 5,2 Milliarden Euro) erreichen. Dies entspricht einem Anstieg von 10,3 % gegenüber dem Vorjahr.
Der Anteil der Manga am gesamten Verlagsmarkt stieg auf 40,4 %, was das erste Mal ist, dass diese Zahl 40 % übersteigt. Der gesamte digitale Die digitalen Verkäufe stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 20,3 % auf 411,4 Mrd. Yen (ca. 3,2 Mrd. Euro). Damit konnte man die 400 Mrd. Yen-Marke zum ersten mal knacken. Diese Zahl geht einher mit einem allgemeinen Anstieg des gesamten digitalen Verlagsmarktes um 18,6 % von 2020 bis 2021. Der Markt für gedruckte Manga ging im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 % zurück.
Der Umsatz mit Manga-Magazinen erreichte 2021 55,8 Mrd. Yen (ca. 429 Millionen Euro), was einem Rückgang von 11 % entspricht. Der Umsatz mit digitalen Magazinen sank von 11 Milliarden Yen (ca. 82,2 Millionen Euro) auf 9,9 Milliarden Yen (etwa 77,6 Millionen Euro) von 2020 bis 2021. Die Website hon.jp führte das Wachstum bei den digitalen Comics auf Comics zurück, die verfilmt wurden, sowie auf beliebte digitale Scrolling Comics wie Webtoon und Smartoon. Die Webseite wies auch darauf hin, dass in den Zahlen für digitale Mangas die Einnahmen aus Werbung und digitalen Bibliotheken nicht enthalten sind. Der monatliche Markt für gedruckte Zeitschriften (einschließlich Comics und Zeitschriftenhefte) ging im Vergleich zu 2020 um 4,5 % zurück, der wöchentliche Markt für gedruckte Zeitschriften um 9,7 %. Innerhalb des Marktes für monatliche Print-Zeitschriften gingen die regelmäßig erscheinenden Zeitschriften um etwa 7 % zurück. Mit einem Umsatz von 208,7 Mrd. Yen (ca. 1,7 Mrd. Euro), konnte man bei den Manga-Sammelbänden einen Anstieg von 0,4% zum Vorjahr verzeichnen. Dies ist das dritte Jahr in Folge mit einem Gesamtwachstum der Manga-Sammelband-Verkaufszahlen.
Dabei waren die Mangas „Jujutsu Kaisen“ und „Tokyo Revengers“ wichtige Umsatzträger, nachdem die Volumes von „Demon Slayer“ im Jahr 2020 zu starkem Wachstum geführt hatten. Das Magazin führt die höheren Zahlen auch auf den Anstieg des Lesens aufgrund des Coronavirus und die Schließung illegaler Manga-Websites zurück.
Die All Japan Magazine and Book Publisher’s and Editor’s Association (AJPEA) gab im Januar bekannt, dass der Verlagsmarkt in Japan insgesamt im Jahr 2021 dank steigender digitaler Einnahmen um 3,6 % auf einen Gesamtwert von 1,6742 Billionen Yen (ca. 13,19 Mrd. Euro) wuchs, obwohl der Printmarkt um 1,3 % schrumpfte. Es war das dritte Jahr in Folge mit einem Gesamtwachstum des Marktes.
Die AJPEA hatte bereits im vergangenen Jahr berichtet, dass der Mangamarkt im Jahr 2020 um 23 % im Vergleich zu 2019 gestiegen ist. Die japanischen Verkäufe von gedruckten Büchern und Zeitschriften gingen 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 1 % zurück. Dies war der geringste Rückgang pro Jahr seit 2006.
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