Vor knapp drei Wochen erschien mit „Dynasty Warriors 9 Empires“ aus dem Hause KOEI TECMO ein neuer „Musou“-Titel für die Nintendo Switch. Wie und ob uns der aktuelle Ableger gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Review.
Den eigenen Offizier erstellen
Noch vor Start der Kampagne können wir unseren individuellen Helden erstellen. Hierfür steht uns ein entsprechender Charaktereditor zur Verfügung. Die Palette an Optionen ist dabei recht umfangreich. So können wir von der Haarfarbe über den Bart bis hin zu den Gesichtszügen alles individuell gestalten. Unserer Kreativität ist dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Nachdem wir uns im Editor reichlich ausgetobt haben, folgt anschließend das obligatorische Tutorial. Dabei machen wir uns mit der grundlegenden Steuerung vertraut, kämpfen eigenständig und und sammeln erste Erfahrungspunkten. Wir werden also von Beginn an der Hand geführt, was vor allem Neueinsteigern zu Gute kommt.
Auf in die Schlacht
„Dynasty Warriors 9 Empires“ besticht durch seine komplexe und umfangreiche Story. So schlüpfen wir im Eroberungsmodus in die Rolle eines Offiziers, der das antike China vereinen und erobern möchte. Dabei können wir Allianzen bilden, die heimische Wirtschaft stärken und selbstverständlich auch gewaltige Schlachten führen. All diese Aktionen basieren dabei auf einem Kalendersystem, sodass wir beim Erreichen unserer Ziele auch zeitlich eingeschränkt sind. Demnach können wir innerhalb eines Monats bestimmte Territorien erobern, Ressourcen sammeln oder auch Kontakte während eines Spaziergangs pflegen. Sollten wir die Ziele am Ende jedoch nicht erreichen, kann dies unter anderem auf die Moral unserer Truppen und auch auf unsere Reputation auswirken. Daher empfiehlt es sich zu Beginn kleine Ziele zu setzen und sich im weiteren Spielverlauf zu steigern.
Kommen wir nun kurz auf das Kämpfen zu sprechen. Wie man es bereits von den Vorgängertiteln kennt, stehen auch im neuesten Ableger gewaltige Schlachten im Vordergrund. Neben dem niedermetzeln unserer Feinde, müssen wir zusätzlich Stützpunkte erobern und unseren eigenen beschützen. Und genau hier legt der Knackpunkt: Wir müssen nämlich je nach Situation entscheiden, wer von unseren Verbündeten Unterstützung braucht und welche wir vorerst getrost ignorieren können. Zusätzlich zu den Standard-Attacken, die durch bloßes Knöpfedrücken ausgeführt werden können, gibt es auch Spezialangriffe. Mit diesen können wir unsere Gegner in die Luft jagen oder auch verwirren. Hinzu kommen die Geheimtechniken, die uns zusätzliche Fähigkeiten verleihen. Allerdings kann das bloße Knöpfehauen mit der Zeit sehr monoton wirken.
Eine technische Katastrophe
Das Spiel verspricht zwar eine offene Welt, die uns allerdings nicht wirklich überzeugen konnte. Die Landschaft wirkte leblos, trist und lädt auch nicht zum Erkunden ein. Auch während der Schlachten unterscheiden sich die Schauplätze nicht groß voneinander, was das ganze Spielgeschehen zusätzlich monoton macht. Doch das größte Manko ist die Performance auf der Nintendo Switch, denn gefühlt wackelt es an jeder Stelle. Dabei gerät vor allem die Steuerung in Mitleidenschaft. Demnach werden Aktionen teilweise verzögert wahrgenommen, sodass beispielsweise Attacken ins Leere gehen oder gar nicht erst ausgeführt werden. Spielspaß sieht jedenfalls anders aus.
An der musikalischen Untermalung gibt es nicht viel zu sagen. Sie passt zum Setting und trägt zur Atmosphäre bei. Auch die japanische Vertonung, die von einer soliden deutschen Untertitelung begleitet wird, konnte überzeugen. Eine deutsche Sprachausgabe wird jedoch nicht angeboten.
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Trailer:
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