Handlung:
“Liebe Momo” – Das waren die letzten Worte eines unvollendeten Briefes von Momos verstorbenem Vater an seine Tochter. Doch was wollte er ihr mit diesen letzten Worten sagen?
Die elfjährige Momo zieht eher unfreiwillig mit ihrer Mutter von der Großstadt Tokio an die japanische Seto-Inlandsee aufs Familienanwesen der Insel Shio. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gewöhnt sie sich an ihre neue Heimat doch die Gedanken um den letzten Brief ihres Vaters lassen ihr keine Ruhe.
Als Momo eines Tages auf dem Dachboden ein altes Buch entdeckt, geschehen plötzlich seltsame und übernatürliche Dinge: So entdeckt Momo drei schelmische Kobolde, die nur sie sehen kann und die damit beauftragt wurden, sie zu beschützen. Alsbald stellen die unersättlichen Kobolde die sonst so ruhige Insel auf den Kopf und plündern Speisekammern und Obstplantagen. Doch die kauzigen Weggefährten haben auch eine ernstere Seite und es scheint, als wären sie der Schlüssel zum Rätsel um den unvollendeten Brief ihres verstorben Vaters …
Kritik:
Production I.G. ist eine der Anime Produktionsfirmen, die wirklich für Abwechslung steht. Denn hat man schon Animes wie Ghost in the Shell oder Neon Genesis Evangelion oder die legendäre Animesquenze in Quentin Tarantinos Film Kill BIll Vol.1 . 2011 enstand der Film Ein Brief an Momo (ももへの手紙 Momo e no Tegami), ein Film der für die ganze Familie, fast schon in Tradition der Studio Ghibli Filme, bekommen wir eine Geschichte voller Liebe, wärme und Fantasy geboten. Den die Handlung ist eine gezeichnete Katharsis der Hauptfigur, denn sie muss ein schlimmes Ereignis über winden und dazu auch noch ein Umzug.
Da es sich um eine Produktion fürs Kino handelt, hat man ein ausgesprochen hohes Niveau bei den Zeichnungen und so gibt es viele kleine Details zu entdecken. Zwar hat man manchmal das Gefühl man sieht ein Studio Ghibli Film, dennoch ist der Zeichenstil doch anders und eigen, was man vor allem bei dem Fabelwesen bemerkt, die immer wieder im Anime auftauche. Denn diese gehören zu Ein Brief an Momo und sind auch äußerst wichtig. Auch wenn man am Anfang glauben könnte, dass es einfach nur nervige Wesen sind. So entwickelt sich ihre Geschichte im Laufe der Handlung und auch alles rund um Momo entfallt sich langsam. Der Film nimmt sich in den zwei Stunden die Zeit uns alles genau zu erklären. Was es mit den Wesen aufsich hat und auch die tragische Geschiche rund um Momo.
Da der Anime zwar für die Familie und Kinder gedacht ist, sollte man aber auch bedenken, es ist kein Friede freude Eierkuchen Film, wie einen es Disney immer zeigen will. So ist es doch um einiges düsterer und drastischer als manche vielleicht gewohnt sind. Darum auch immer der Vergleich mit Studio Ghibli, dort gibt es auch immer wieder Filme für die ganze Familie, die aber auch ernste Themen ansprechen. Dies ist bei Ein Brief an Momo genauso. Dennoch das ganze Thema der Handlung ist düster, wie das Finale. Es gibt natürlich auch viel zu lachen, auch wenn die Wesen liebenswert sind, könnte ihr erstes Auftauchen, doch für einige Schreckmomente sorgen.
Fazit:
Ein Brief an Momo ist ein wunderschöner Anime, der in zwei Stunden eine Menge Gefühl auslöst, von Humor bis hin zu Drama ist alles dabei. Auch wenn er für die ganze Familie geeignet ist, so ist manches gezeigt doch düster und ernst, auch gibt es einige kleine Schreckmomente. Das zeigt aber auch die Vielfalt von Production I.G., dazu hebt sich der Film wie andere Vertreter des Anime ab von dem Disney Vertreter ab. Es ist jedenfalls eine Empfehlung, wer einen guten Film sehen will, der viel fürs Herz bietet. Ein wunderschöner warmer Film.
Veröffentlichung: 5. September 2014
Vertrieb: Universum Anime
Laufzeit: 120 Minuten
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