Pokémon Strahlender Diamant
© 2021 Nintendo.
Vor knapp 15 Jahren schickten uns die Verantwortlichen von GAMEFREAK mit „Pokémon Diamant“ und „Pokémon Perle“ in die „Sinnoh“-Region. Auch nach mehr als einem Jahrzehnt ist die Faszination für beide Titel noch ungebrochen. Umso erfreulicher war die Nachricht, dass beide Spiele eine Neuauflage spendiert bekommen. Seit Mitte November dürfen wir sie nun in den Händen halten. Ob und wie uns das Remake zu „Pokémon Diamant“ gefallen hat, erfahrt ihr im Folgenden.

Auf dem Weg zur Spitze

Das „Pokémon“-Franchise ist nicht gerade dafür bekannt, dass Rad neu zu erfinden. Daher setzt man auch bei den Remakes auf die bewährte Handlung. So finden wir uns als Trainer in einem kleinen Dorf wieder, der hoch hinaus möchte. Doch wie so oft wird man gleich zu Beginn vor einer wichtigen Wahl gestellt: Die Entscheidung für ein Starter-Pokémon. Mit Plinfa, Panflam und Chelast stehen uns gleich drei liebenswerte Partner zur Auswahl. Nach langer und gründlicher Überlegung ist unsere Entscheidung letztendlich auf das schimpansenartige Taschenmonster Panflam gefallen. Damit haben wir auch die wichtigste Voraussetzung für unser bevorstehendes Abenteuer erfüllt. Zusätzlich decken wir uns mit den obligatorischen Tools wie Pokédex, Pokébällen und Heiltränken ein und gehen anschließend auf Reisen.

Wie in nahezu jedem „Pokémon“-Hauptspiel treten wir auch in den beiden Remakes gegen acht Arenaleiter an, die in der gesamten „Sinnoh“-Region auf uns warten. Nach jedem gewonnen Arena-Kampf erhalten wir Orden, mit denen wir uns als würdig erweisen gegen die Top 4 zu kämpfen.

Pokémon Strahlender Diamant
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Zurück zu den Wurzeln

Neben dieser 0815-Handlung, die jedem „Pokémon“-Fan bekannt sein sollte, greift man auch in Sachen Kampfsystem auf altbewährte Muster zurück. Demnach wird hier klassisch rundenbasiert gekämpft, in der man in einer Abfolge von Attacken die Schwachpunkte der Gegner ausfindig macht. Eine tragende Rolle spielen dabei die unterschiedlichen Typen der Pokémon. Feuertypen sind beispielsweise gegen Blatttypen klar im Vorteil, während Wassertypen gegen Feuertypen die Oberhand haben. Und genau aus diesem Grund sollte das eigene Team möglichst divers sein, um in jeder Kampfsituation entsprechend aufgestellt zu sein. Darüber hinaus kehren Zufallsbegegnungen zurück, weshalb wir nie genau wissen was im hohen Gras lauert.

Auf fragwürdige Schnickschnacks wie „Mega-Entwicklungen“, „Gigadynamax“ oder „Z-Attacken“ wurden hier glücklicherweise komplett verzichtet. Mit den Remakes dürft ihr euch daher auf ein klassisches und echtes „Pokémon“-Abenteuer freuen.

Eine charmante Grafik

Was die Optik angeht, werden mit den Remakes keine neuen Maßstäbe gesetzt. Die Welt wirkt zwar sehr farbenfroh und lebendig, aber wirklich herausragend ist sie nicht. Selbiges gilt auch für den Chibi-Look, der nicht jeden ansprechen mag. Uns persönlich hat der Stil nicht sonderlich gestört, da er sehr charmant war.

Einen besonderen Touch verleiht die Begleitfunktion. Dieses nette Feature ermöglicht es nämlich, dass unsere Pokémon sichtbar auf der Oberfläche hinter uns herlaufen. Das Ganze erinnert an einer watschelnden Entenfamilie. Allerdings haben wir auf diese Funktion weitgehend verzichtet, da die kleinen Monster sehr langsam sind und nicht wirklich hinterherkommen. Nett ist es allemal, insbesondere für diejenigen, die es gerne langsamer und ruhiger angehen wollen.

Die Grafik kann dabei sowohl im Handheld-Modus als auch im TV-Modus überzeugen. Frame-Rate-Probleme oder dergleichen konnten wir nicht festhalten.

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Ein perfekter Ort zum Trainieren

Ein Alleinstellungsmerkmal beider Spiele ist der Untergrund. In diesem weitläufigen Areal sind zahlreiche Schätze versteckt, die wir mit einer Spitzhacke ausbuddeln können. Selbstverständlich erwarten uns dort auch eine Vielzahl von wilden Pokémon, die sich entsprechend dem Spielfortschritt anpassen. Daher eignet sich dieser Ort perfekt für längere Trainingseinheiten, um euer Team auf bevorstehende Kämpfe optimal vorzubereiten.

Im Untergrund selbst besteht zudem die Möglichkeit eine eigene Geheimbasis zu errichten, die ihr nach Lust und Laune schmücken könnt. Sofern ihr „Pokémon“-Statuen ausgegraben habt, könnt ihr diese in eurem Geheimversteck aufstellen. Dabei schauen sie nicht nur sehr schick aus, sondern erfüllen auch einen besonderen Zweck. Denn aufgestellte Statuen verfügen über unterschiedliche Effekte, die beispielsweise die Häufigkeit von bestimmten Pokémon beeinflussen.

Pokémon von ihrer schönsten Seite

Abseits der Kämpfe gibt es zudem Wettbewerbe bei denen wir unsere Pokémon nochmal ins Rampenlicht stellen können. Hierfür stehen uns unter anderem Kapsel-Stickern zur Verfügung mit denen wir unsere Pokébälle dekorieren können und nach Aufrufens eines Pokémons visuelle Effekte auslösen. Um das Publikum zu erobern, reichen glitzernde Sterne natürlich nicht aus. Daher sind auch Ausstrahlung und Taktgefühl gefragt. Nur wenn all diese Hürden erfolgreich überwunden werden, darf man auf dem Siegertreppchen stehen. Diese und weitere Minispiele bieten eine willkommene Abwechslung und lockern das Spielgeschehen nochmal auf.

Mithilfe des „Pokétch“, einer Smartwatch ähnelten Apparatur, können wir zudem VM-Attacken wie Surfer, Zerschneider, Stärke einsetzen. Dadurch können wir beispielsweise Felsen zertrümmern oder auch von einem Ufer zum anderen Ufer problemlos reisen. Ein entsprechendes „Pokémon“ ist nicht nötig. Neben der Tastenbedienung können wir auch den Touch-Bildschirm verwenden, was ein wenige flotter von der Hand geht.

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Fazit

Eins steht fest: „Pokémon“-Fans der ersten Stunde werden an diesen Remakes nicht drum herum kommen. Insbesondere diejenigen, die die Original-Titel bereits kennen, werden sicherlich in Nostalgie schwelgen. Zwar lässt sich über den Chibi-Look streiten, aber man gewöhnt sich recht schnell daran. Allerdings kommen nicht nur Fans voll auf ihre Kosten, sondern auch Neueinsteiger. Allen voran kleine Kinder, die mit diese beiden „Pokémon“-Titeln erstmals Fuß fassen können.

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Gin
Redakteur für Anime, TV und Industrie.
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