„Interspecies Reviewers“ hatte bei der Erstausstrahlung einige Kontroversen ausgelöst. In Deutschland war die Serie bei WAKANIM im Simulcast ganz normal zu sehen, doch Funimation brach den Simulcast in den USA nach drei Episoden aufgrund zu expliziter Darstellungen von weiblichen Körpern ab. Auch einige japanische TV-Sender haben die Ausstrahlung gestoppt. Hierzulande veröffentlicht peppermint anime die Serie nun aber auf DVD und Blu-ray und heute erscheint das zweite Volume. Wir haben uns das zweite Volume angeschaut und wie es uns gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Rezension.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Seltsame Fetische
Das Vogelmädchen Maidly aus der Tentakelbar zieht sich in ihr Zimmer zurück, was das Interesse von Stunk und Zel auf sich zieht. Anstatt ihre Tage zu haben, legen Vogelmenschen nämlich einmal im Monat Eier. Das bringt die Truppe auf die Idee, in ein Etablissement zu gehen, in dem es darum geht, solchen Spezies beim Eierlegen zuzusehen. Bis auf den Echsenmenschen und Schlangenwesen ist dieses Ereignis für andere Spezies aber nichts besonders Erotisches, sodass die Bewertungen nicht sehr hoch ausfallen. Als nächstes verschlägt es die Abenteurer in einen Club, in dem man Rollenspiele (Sukkubusspiele) mit den dort arbeitenden Frauen spielt, die oft mit Ankettung, Gefangennahme und dergleichen zu tun haben. Crim scheint dafür zu nett zu sein, doch nach anfänglichen Schwierigkeiten kann er sich darauf einlassen. Vom Sukkubusspiel geht es dann in ein Sukkubushaus mit echten Sukkubusmädchen, die ihr Aussehen an die Wünsche der Kunden anpassen können. Was Stunk und Co vorher nicht wussten: Die Sukkusbusmädchen sind nimmersatt und fordern so viel von einem ab, dass man danach eine Woche lang nicht mehr für sexuelle Leistungen in der Lage ist.
Es wird magisch
Da Crim ein Engel ist, ist er nicht mit ins nächste Bordell gegangen, wo es untote Liebhaberinnen gibt, die auf ihre Kunden warten. Während Stunk sich die Zombieempfangsdame aussucht, wählt Zel ein verfluchtes Untotenmädchen namens Menmen, Brooz eine Skelettdame und Delivel, ein Vampir, der die Gruppe begleitet, eine Vampirfrau. Da die untoten Damen nach Verwesung riechen, sind die Bewertungen trotz des Engagements nur mittelmäßig. Crim hat sich derweil in einem Hexenbordell mit Schleimzaubern vergnügt. Davon inspiriert verschlägt es die Gruppe in die Magiestadt, wo Lockvogelpuppen der bekannten Magierin Demia die Kunden beglücken und Höchstwertungen anderer Rezensenten die Neugierde von Stunk weckten. Diese Lockvogelpuppen tun drei Tage lang alles, was man von ihnen möchte und scheinen, im Gegensatz zu Lockvogelpuppen niederer Magier, eine Seele und Persönlichkeit zu haben, sodass sie wie echte Menschen und nicht wie Puppen wirken.
VIP bei den Dämonen
Nach den Abenteuern in Magiestadt erwartet die Truppe um Stunk ein besonderer Gast in der Tentakelbar. Ein männlicher Sukkubus, der alle Etablissements besucht hat, die von Stunk, Zel und Co schlecht bewertet wurden. Er hat Mittel und Wege gefunden mit allen dort anwesenden Damen großen Spaß zu haben und gab immer die Höchstpunktzahl von 10 Punkten, was Stunk beeindruckt hat. Nach diesem Intermezzo geht es für die Gruppe in ein Bordell mit vielen hübschen Damen, in dem man so viel trinken kann, wie man möchte. Das hat zur Folge, dass man eine gute Erinnerung an diese Einrichtung hat, es aber meist gar nicht zum Geschlechtsakt kommt, weil man sturzbetrunken einschläft. Lediglich Crim ist durch sein Engeldasein immun gegen zu viel Alkohol und kann sich gut an die Nacht erinnern. Im Anschluss erinnert sich die Gruppe, dass ihre Einladung in das Dämonenloch noch aussteht, die sie damals im Wahlkampf bekommen haben, um die Dämonenpartei beliebter zu machen. Damals wurden sie von der Milchbar abgelenkt, doch nun finden sie den Weg dorthin und als sie zeigen, von wem die Einladung ausgestellt wurde, bekommen Stunk und seine Freunde eine extravagante Behandlung, die normale Kunden nicht bekommen. Nachdem sich einige Zeit später das Jahr dann seinem Ende zuneigt, gilt es in den ersten Stunden im neuen Jahr den ersten Sex des Jahres zu bekommen. Stunk weist darauf hin, dass dies der wichtigste überhaupt ist und entscheidend ist, wie das nächste Jahr wird. Wo werden seine Freunde und er diese unvergessliche Nacht verbringen? Das wollen wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Dazu schaut ihr am besten selbst das zweite Volume von „Interspecies Reviewers“ an!
Bild und Animationen
Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind weiterhin im Großteil der Szenen flüssig und gut gelungen. Brüste sind ebenfalls oft unzensiert zu sehen, andere intime Zonen sind jedoch verdeckt und verpixelt dargestellt. Auf CG-Elemente wurde derweil verzichtet oder sie wurden nur so dezent eingesetzt, dass sie nicht auffallend sind. Gesamthaft hat sich zu Volume 1 nicht viel verändert.
Ton und Synchronisation
Wie bei den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (DTS-HD Master 2.0) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Die fehlende Surroundtonspur ist ein kleines Manko, aber aufgrund von wenig Action bei diesem Anime problemlos zu verkraften. Die Synchronsprecher machen allesamt einen guten Job und keine Stimme wirkte beim ersten Hören unpassend. Die bekannten Stimmen machen weiterhin einen guten Job, aber auch neue Sprecher*innen wie des Vampires Delivel sind passend gewählt.
Physische Umsetzung
Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version des zweiten Volumes von „Interspecies Reviewers“.
Der Anime kommt in einem Digipack daher, das in einem eigenen Schuber steckt. Als Illustrationsmotiv für Schuber und Digipack wurden unterschiedliche Monsterspezies in leichter Bekleidung und anzüglichen Posen ausgewählt. Das FSK-Logo auf dem Schuber ist nur aufgeklebt und auf dem Digipack selbst befindet sich keines.
Auf physische Extras wurde verzichtet. Als digitale Extras sind die Credits, Clean Opening und Ending sowie einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von peppermint anime enthalten.
Fazit
Auch im zweiten Volume bleibt sich „Interspecies Reviewers“ treu. Dass die zweite Staffel eine FSK 16 und keine FSK 18 Kennzeichnung, wie Volume 1 hat, merkt man den Episoden nicht an. Es ist lüstern, es ist pervers, es ist lustig. Wer den Anfang der Serie mochte, der wird auch mit Volume 2 sein Vergnügen haben. Wer mit Volume 1 jedoch schon gar nichts anfangen konnte, der sollte vor dem zweiten Volume lieber einen großen Bogen machen.
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Allgemeine Daten
Erscheinungstermin: 07. Oktober 2021
Publisher: peppermint anime
Genre: Fantasy, Ecchi, Comedy
Laufzeit: 150 Minuten
FSK: 16
Bild: 1080p
Ton/Sprache: Dolby Digital 2.0 Deutsch und Japanisch (DVD), DTS-HD Master 2.0 (Blu-ray)
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- Interspecies Reviewers – Vol. 1 (Blu-Ray + DVD)
- Interspecies Reviewers – Vol. 2 (Blu-Ray + DVD)
Handlung:
In einer Welt, in der es neben Menschen auch Elfen, Feen, Dämonen, Engel und viele andere verschiedene Spezies gibt, warten die Abenteuer nicht nur auf verschneiten Bergen oder Dungeons! Nach einer anstrengenden Quest gibt es für Abenteurer Stunk und Zel nur eine Methode zur Entspannung: ein Besuch im Sukkubusviertel, in dem die Läden mit den heißesten Sukkuben der verschiedensten Spezies dazu einladen, auch die ausgefallensten Gelüste zu befriedigen! Doch welche Spezies ist nun die geilste? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hilft es nur, alle Läden auszuprobieren und zu bewerten!
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