„Interspecies Reviewers“ hatte bei der Erstaustrahlung einige Kontroversen ausgelöst. In Deutschland war die Serie bei WAKANIM im Simulcast ganz normal zu sehen, doch Funimation brach den Simulcast in den USA nach drei Episoden aufgrund zu expliziter Darstellungen von weiblichen Körpern ab. Auch einige japanische TV-Sender haben die Ausstrahlung gestoppt. Hierzulande veröffentlicht peppermint anime die Serie nun aber auf DVD und Blu-ray. Wir haben uns das erste Volume angeschaut und wie es uns gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Rezension.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Unterschiedliche Interessen
Stunk ist ein normaler Abenteurer, der sich abends jedoch im Sukkubusviertel amüsiert, dem Bordellviertel der Stadt. Er hat eine besondere Vorliebe für Elfenfrauen, denn diese sehen selbst im Alter von mehreren hundert Jahren noch jung aus. Sein Elfenfreund Zel kann das nicht nachvollziehen. Er bevorzugt lieber eine ältere menschliche Frau, die zwar optisch älter aussieht, aber vom tatsächlichen Alter viel jünger ist. Nach einer Umfrage, bei der andere Spezies den Geschmack von Zel untermauerten, gehen die beiden Abenteurer spazieren und bekommen einen Kampf mit. Sie retten Crim, einen Engel, der von einem Monstrum angegriffen wurde. Crim hat beide Geschlechter, verschweigt dies aber und gibt sich als Junge aus, damit die anderen beiden Perverslinge nicht auf blöde Gedanken kommen. Zusammen gehen die drei in das Katzenbordell der Stadt und Crim erlebt dabei sein erstes Mal. Seitdem etabliert sich langsam, dass die Truppe Rezensionen über den Geschlechtsverkehr der verschiedenen Spezies schreibt, die immer mehr Beachtung finden.
Probieren geht über Studieren
Die Rezensionen werden in ihrer Stammkneipe, der Tentakelbar, an die Pinnwand gehängt. Dort bedient das hübsche Vogelmädchen Maidly die Gäste und Crim unterstützt sie dabei fortan. Nachdem die Truppe zwei Wochen lang weg ist, errötet Maidly, da nun eine Rezension über Vogelfrauen am Board hängt und ihre sexuellen Vorlieben offenbart. Im weiteren Verlauf probieren sie neue Bordelle der Stadt aus. Im Feenbordell wird beispielsweise das beste Stück des Mannes vorher vermessen, da die Größe entscheidend für die Auswahl der Feen ist. Mit 16,5cm darf Stunk nur zwei sehr große und mollige Feen nehmen, während der Halbling Kanchal die volle Auswahl hat, Zel etwa die Hälfte der Damen und Crim darf überraschenderweise gar nicht. Um einmal zu fühlen, wie der Verkehr für die Frauen ist, geht die Truppe in einen Zauberladen. Dort kann man sich mittels eines Zaubertranks in eine Frau verwandeln und dann gleichgeschlechtlichen Sex mit anderen Damen haben. Stunk wählt dabei wieder eine Elfin aus, während Zel eine Schleimfrau, Crim eine Hyänendame und Kanchal eine Halblingsfrau, die sadistisch veranlagt ist, ausgewählt haben. Ein anderer Besuch sollte eigentlich in ein Dämonenbordell führen, um die Dämonen durch die Rezensionen politisch beliebter zu machen, die Truppe wird jedoch von großbusigen Minotaurenfrauen abgelenkt und so führt es sie in die Milchbar, in der es darum geht, dass die Kuhfrauen laktieren.
Frauen, Frauen, Frauen
Die Tour geht weiter und weiter. Als nächstes verschlägt es die Truppe in ein Etablissement, in dem drittklassige Sukkubi bezahlen, um mit Männern Spaß zu haben. Man darf das Bordell aber erst verlassen, wenn die Mädchen befriedigt sind. Stunk, Zel und der Bestienmensch Brooz versuchen sich dabei mit einem Stärkungstrank. Zu ihrem Glück erscheint eine Hundertschaft Orks, die eine Revanche wollen, denn so werden sie völlig entkräftet hinaus befördert. Danach geht es in eine feurige Gegend, in der es eine Bar gibt, wo man auf nackten Salamanderfrauen grillen kann. Die Hitze macht allen zu schaffen und nur Crim ist als Engel in der Lage, nach dem Essen noch eine Nummer zu schieben. Als die Freunde wieder zurück in der Tentakelbar sind, bekommen sie einen geheimen Auftrag. Sie sollen Zyklopinnen testen und werden dafür bezahlt. Im Bordell gibt es dann alle möglichen Größen, zur Überraschung aller ist aber nicht die Oberweite, sondern die Größe des Auges gemeint. Nach einem Ausflug zu den Pilzfrauen, geht es in eine Puppen- und Golemeinrichtung, wo man seine eigene Sexualpartnerin nach den persönlichen Wünschen kreieren kann. Was werden Stunk, Zel und Co. sich wohl aussuchen? Und kann eine selbst erschaffene Puppe wirklich Spaß empfinden? Das verraten wir an dieser Stelle noch nicht. Schaut dazu doch selbst Volume 1 von „Interspecies Reviewers“!
©Amahara,Masha/KADOKAWA/Interspecies Reviewers Partners ©Amahara,Masha/KADOKAWA/Interspecies Reviewers Partners
Bild und Animationen
Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind im Großteil der Szenen flüssig und gut gelungen. Brüste sind öfter unzensiert zu sehen, andere intime Zonen sind jedoch verdeckt und verpixelt dargestellt. Das ist allerdings nicht konsequent durchgezogen worden, denn es gibt Szenen, in denen einige Brüste verdeckt und andere wiederum unzensiert dargestellt sind. Das fällt aber nicht als Negativpunkt auf. Auf CG-Elemente wurde derweil verzichtet oder sie wurden nur so dezent eingesetzt, dass es nicht auffallend ist. Witzig sind einige dezent entworfene Anspielungen, die einen überall erwarten. Wolken mit Brüsten, vermeintliche japanische Schriftzeichen, die beim genaueren Hinsehen eine Sexposition aufzeigen – dem aufmerksamen Zuschauer werden ein paar skurrile Entdeckungen geboten.
Ton und Synchronisation
Wie bei den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (DTS-HD Master 2.0) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Die fehlende Surroundtonspur ist ein kleines Manko, aber aufgrund von wenig Action bei diesem Anime problemlos zu verkraften. Die Synchronsprecher machen allesamt einen guten Job und keine Stimme wirkte beim ersten Hören unpassend. Einige bekannte Stimmen können aber ein Schmunzeln verursachen, zum Beispiel wenn der Halbling Kanchmal seine Rezensionen vorliest und man eindeutig Daniel Schlauch heraushört, die deutsche Stimme von Ruffy aus One Piece. Das Dialogbuch ist gut geschrieben und passend gehalten, weist aber eine oft sehr vulgäre Sprache auf, die nicht jedermann gefallen könnte.
©Amahara,Masha/KADOKAWA/Interspecies Reviewers Partners ©Amahara,Masha/KADOKAWA/Interspecies Reviewers Partners
Physische Umsetzung
Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version des ersten Volumes von „Interspecies Reviewers“.
Der Anime kommt in einem Digipack daher, das in einem eigenen Schuber steckt. Als Illustrationsmotiv für Schuber und Digipack wurden unterschiedliche Monsterspezies in leichter Bekleidung und anzüglichen Posen ausgewählt. Das FSK-Logo auf dem Schuber ist nur aufgeklebt und auf dem Digipack selbst befindet sich keines.
Auf physische Extras wurde verzichtet. Als digitale Extras sind die Credits, Clean Opening und Ending sowie einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von peppermint anime enthalten.
Fazit
„Interspecis Reviewers“ ist ein Anime, den man nicht alle Tage sieht. Er geizt nicht mit der Darstellung von nackten Körpern und hat eine eindeutige Sprache, die nicht jedermanns Sache ist. Die Animationen sind gut gelungen und die deutsche Synchronisation kann sich hören lassen. Wer also einen lustigen Anime, mit sehr sehr viel Fanservice und Szenen, die darüber hinaus gehen, sehen möchte, ist bei „Interspecies Reviewers“ an der richtigen Adresse.
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Allgemeine Daten
Erscheinungstermin: 15. Juli 2021
Publisher: peppermint anime
Genre: Fantasy, Ecchi, Comedy
Laufzeit: 150 min.
FSK: 18
Bild: 1080p
Ton/Sprache: Dolby Digital 2.0 Deutsch und Japanisch (DVD), DTS-HD Master 2.0 (Blu-ray)
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- Interspecies Reviewers – Vol. 1 (Blu-Ray + DVD)
- Interspecies Reviewers – Vol. 2 (Blu-Ray + DVD)
Handlung
In einer Welt, in der es neben Menschen auch Elfen, Feen, Dämonen, Engel und viele andere verschiedene Spezies gibt, warten die Abenteuer nicht nur auf verschneiten Bergen oder Dungeons! Nach einer anstrengenden Quest gibt es für Abenteurer Stunk und Zel nur eine Methode zur Entspannung: ein Besuch im Sukkubusviertel, in dem die Läden mit den heißesten Sukkuben der verschiedensten Spezies dazu einladen, auch die ausgefallensten Gelüste zu befriedigen! Doch welche Spezies ist nun die geilste? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hilft es nur, alle Läden auszuprobieren und zu bewerten!
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