Es ist das Jahr 2018. Fußball-Fans auf der ganzen Welt jubeln. Nicht nur, weil die Weltmeisterschaft in Russland bevorsteht, nein: Captain Tsubasa, einer der beliebtesten Sport-Anime und -Manga aller Zeiten, bekommt endlich ein Remake in Form von „Captain Tsubasa 2018″. Fans des aufstrebenden Fußballstars Tsubasa Ozora, wie auch solche, die es werden wollten, konnten ihm erneut bei seinem Aufstieg zur Spitze des Weltfußballs zusehen. Dabei zeichnete sich das Studio „David Production“, u.a. bekannt für die Anime-Adaptionen von „Jojo’s Bizarre Adventure“ und „Fire Force“, verantwortlich. Ob es ihnen gelungen ist die alte Magie wieder aufleben zu lassen, oder ob „Captain Tsubasa“ lieber ein Stück Vergangenheit geblieben wäre, erfahrt ihr in unserer Review.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Ich werde dich schlagen, Wakabayashi!
Tsubasa Ozora, Sohn von Kodai und Natsuko Ozora, wächst behütet in einer unbekannten Stadt in Japan auf. Schon als kleines Kind läuft er immer mit einem Fußball herum. Ein solcher rettete ihm eines Tages sogar das Leben als er von einem LKW angefahren wurde, der Aufprall jedoch von dem Ball abgefangen wurde. Tsubasas Vater Kodai ist beruflich als Kapitän unterwegs, weshalb er leider nur selten zu Hause sein kann. Somit ist Tsubasa die meiste Zeit allein mit seiner Mutter. Eines Tages beschließt seine Familie in die Stadt Nankatsu in der Präfektur Shizuoka zu ziehen. Statt seiner Mutter beim Umzug zu helfen, beschließt er jedoch mit seinem Fußball loszurennen und die neue Gegend zu erkunden. Dabei kommt er an einem Sportplatz vorbei, auf dem sich zwei Gruppen von Schülern zu streiten scheinen. Dabei handelt es sich um die Fußballclubs der rivalisierenden Schulen Nankatsu und Shutetsu. Shutetsu beansprucht den Platz für sich, während Nankatsu den Platz unbedingt zum Training für das kommende Duell gegen die Shutetsu nutzen möchte. Torwart Wakabayashi willigt unter der Bedingung ein, dass ein Clubmitglied irgendeines Sportclubs Nankatsus mit einem beliebigen Sportgerät ein Tor gegen ihn erzielt. Trotz der Bemühungen einiger verschiedener Clubs gelingt dies jedoch nicht.
Das ruft Tsubasa auf den Plan. Dieser freundet sich mit dem Kapitän des Fußball-Clubs der Nankatsu, Ryo Ishizaki, an. Die beiden gehen gemeinsam in den Bergen spazieren. Auf dem Gipfel eines Hügels, von welchem aus man die ganze Stadt sehen kann, kommt Tsubasa eine Idee: Er möchte Wakabayashi herausfordern. Dazu schreibt er die Herausforderung auf den Fußball und kickt diesen in Richtung Wakabayashis Haus mitten in der Stadt. Beeindruckt von dem Schuss nimmt Wakabayashi die Herausforderung an. Gleichzeitig wird Tsubasas Schuss von einem Gesandten seines Vaters beobachtet: Roberto, ein ehemaliger brasilianischer Nationalspieler. Gemeinsam gehen sie zum Sportplatz. Wenn es Tsubasa nun gelingt ein Tor zu erzielen, darf Nankatsu den Sportplatz benutzen. Es ist ein harter Kampf, denn Tsubasa versucht es wieder und wieder, und Wakabayashi muss an seine Grenzen gehen. Doch dann geschieht es: Tsubasa gelingt es das Tor zu erzielen. Wakabayashi erkennt dieses Tor jedoch nicht an und fordert Tsubasa heraus ein Tor im Schulduell zwischen Nankatsu und Shutetsu gegen ihn zu schießen.
© Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee © Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee © Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee
Nankatsu vs. Shutetsu
Roberto bietet dem unterlegenen Team von Nankatsu an, sie für das Duell gegen Shutetsu zu trainieren. Unter seiner Aufsicht trainieren die Spieler jeden Tag. Sie sollen, egal wohin sie gehen, mit ihrem Fußball dribbeln und ihn zu ihrem Freund machen. Auch wenn einige von ihnen große Probleme damit haben, gelingt es ihnen, das Dribbling zu erlernen. In einem von Roberto eingefädelten Testspiel zwischen Nankatsu und der Nishigaoka-Schule darf Tsubasa endlich sein volles Talent auf dem Spielfeld zeigen. Es gelingt ihm sogar ein Fallrückzieher-Tor zu erzielen. Parallel zum normalen Training bekommt Tsubasa vor der Schule Extra-Training von Roberto, damit er den Angriff von Nankatsu leiten kann. Als seine Teamkollegen ihn eines morgens von zu Hause abholen wollen, erfahren sie von diesem Spezialtraining und beschließen auch mitzumachen, um gemeinsam stärker zu werden.
Es ist der Tag, auf den unsere Helden so lange gewartet haben: Das Duell zwischen Nankatsu und Shutetsu, bei dem alle Sport-Clubs beider Schulen gegeneinander antreten. Es ist ein Kopf-an-Kopf-Duell, welches mit dem finalen Match zwischen den Fußball-Clubs beider Schulen enden soll. Kurz davor steht fest: Es steht unentschieden. Das Fußball-Match wird das Schulduell demnach entscheiden. Während die Spieler von Nankatsu angespannt und nervös zu sein scheinen, sind die von Shutetsu zuversichtlich die Partie ganz klar für sich zu entscheiden, hat man das letzte Mal doch 30-0 gewonnen. Doch womit sie nicht rechnen: Tsubasa und Roberto machen den Unterschied aus. Zur Überraschung der Spieler Shutetsus spielt Tsubasa jedoch nicht als Stürmer, sondern als Verteidiger. Das beunruhigt Wakabayashi, muss Tsubasa doch ein Tor gegen ihn erzielen. Das Ziel von Roberto und Tsubasa ist, dass Nankatsu nach der ersten Halbzeit kein Tor kassiert. Genau das gelingt ihnen dank Tsubasas Einsatz auch.
© Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee © Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee
Zu Beginn der zweiten Halbzeit geschieht es jedoch. Shutetsus Sturm-Trio Izawa, Taki und Kisugi gelingt es, motiviert von der emotionalen Bitte ihres Kapitäns, nun ein Tor zu erzielen. Aufgrund dessen beschließt Roberto Tsubasa stürmen zu lassen. Dieser gibt alles und kommt dem Ausgleich gefährlich nahe, weil er statt auf Einzel-Aktionen auf Teamplay gesetzt hat. Daraufhin ordert Wakabayashi seine Mitspieler an im Vogelkäfig zu spielen. Das bedeutet, dass sich die führende Mannschaft den Ball in den eigenen Reihen hin und her passt. Sollte ein gegnerischer Spieler versuchen den Ball an sich zu nehmen und den Vogelkäfig zu brechen, riskiert die Mannschaft eine Flanke vor das Tor und das tödliche zweite Gegentor. Sie sind also wie in einem Vogelkäfig gefangen. Da diese Taktik allein dem Zeitschinden gilt, wird das Publikum wütend und beginnt immer lauter für Nankatsu zu jubeln. Gemeinsam stürmt das Team Nankatsus los und Ishizaki gelingt es einen Pass Shutetsus zu unterbrechen und Tsubasa zuzuspielen. Nachdem er die besten Spieler Shutetsus ausdribbeln konnte, dribbelt er allein auf Wakabayashi zu. Dieser schafft es Tsubasas ersten Schuss zu halten, rechnet aber nicht damit, dass dieser den Abpraller für einen Fallrückzieher nutzen möchte. Tsubasa trifft somit kurz vor dem Ende der zweiten Halbzeit und zieht das Spiel somit in die Verlängerung.
Ishizaki hatte sich bei einem vorherigen Manöver verletzt, sodass er in der Verlängerung nicht spielen kann. Ein Ersatz muss her. Da meldet sich ein Junge aus dem Publikum namens Taro Misaki. Er ist gerade erst mit seinem Vater nach Nankatsu gezogen und liebt den Fußball. Auch ist er der einzige anwesende Spieler, der auf die Nankatsu Grundschule geht, weshalb er notgedrungen einspringt. In der ersten Halbzeit der Verlängerung deutet sich eins schon schnell an: Tsubasa und Misaki sind das goldene Duo Nankatsus. Ihnen gelingen viel mehr Aktionen und Angriffe und insgesamt wirkt das Team gefährlicher. Dank Wakabayashi steht es zum Ende der ersten Halbzeit jedoch immer noch 1:1.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann der Schock: Wakabayashi verlässt sein Tor, um mit einem strammen Schuss das 2:1 für Shutetsu zu erzielen. Die Freude Shutetsus ist jedoch von kurzer Dauer, schafft es Tsubasa dank eines fantastischen Dribblings und einer präzisen Flanke von Misaki doch schnell den Ausgleich per Kopf zu erzielen. Auf diesen Schock schafft es Shutetsu nicht mehr eine Antwort zu finden, weshalb das Spiel, wie auch das Schulduell, unentschieden endet.
Der Tiger von Saitama
Nach dem großen Schulduell soll in Nankatsu eine Auswahl der besten Spieler unter dem Namen „Nankatsu SC“ zusammengestellt werden, die dann zum Vorentscheid-Turnier der Präfektur Shizuoka für das nationale Junioren-Turnier geschickt werden soll. Von der Nankatsu-Grundschule werden Tsubasa, Misaki und Ishizaki ausgewählt. Captain des Teams ist Wakabayashi. Auch wenn Nankatsu SC das Finale gegen den Shimizu FC für sich entscheiden kann, verletzt sich Wakabayashi, sodass dank seiner fantastischen Führungsqualitäten, welche er gegen den Shimada SC im Halbfinale bewiesen hatte, Tsubasa der neue Captain für das Final-Turnier in Tokyo wird.
Einige Tage später macht sich der Nankatsu-SC gen Tokyo auf. Dort angekommen findet die Auslosung für die Gruppenphase des Turniers statt. Nankatsu wird in Gruppe A eingeteilt, was eine schwierige Aufgabe darstellt, teilen sie sich die Gruppe doch mit zwei der besten Teams im Turnier: dem Meiwa FC und dem Hanawa FC. Meiwa ist vor allem für den Starspieler Kojiro Hyuga bekannt, der mit Wakabayashi noch eine Rechnung aus vorherigen Turnieren offen hat. Sein Spielstil ist deutlich härter als alles, was Tsubasa bisher gesehen hat, sieht er doch jeden auf dem Spielfeld als seinen Feind an. Somit treffen zwei der größten Favoriten auf den Turniersieg aufeinander.
© Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee © Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee
Das Match ist ein wildes hin und her, beide Mannschaften schenken sich nichts. Schießt Hyuga ein Tor, gleicht Tsubasa aus, und umgekehrt. Jedoch gelingt es Hyuga kurz vor Ende des Spiels das alles entscheidende 6:7 zu schießen und somit den Sieg für Meiwa zu besiegeln. Nankatsu steht mit dem Rücken zur Wand, dürfen doch nur die zwei bestplatzierten Mannschaften der Gruppenphase in die K.O.-Phase vorrücken. Trotz Siegen gegen jede andere Mannschaft stehen unsere Helden am letzten Spieltag der Gruppenphase dem Hanawa FC mit seinen Tachibana-Zwilligen, die bekannt für ihren Akrobatik-Fußball sind, gegenüber. Da der Hanawa FC dank eines Unentschiedens gegen Meiwa einen Punkt mehr als der Nankatsu SC hat, muss die Mannschaft unter allen Umständen gewinnen. Ob sie das Spiel aber gewinnen, und sich am Ende vielleicht sogar den Turnier-Sieg holen können, müsst ihr aber selbst herausfinden.
Bild und Animation
Volume 1 und 2 von „Captain Tsubasa 2018” wurden in 1080p und 16:9 gemastert. Dies sorgt für ein wunderbar klares und scharfes Bild, welches die actionreichen Fußball-Szenen gelungen komplementiert. Zu jedem Zeitpunkt war das Bild dabei einwandfrei.
Schaut man sich „Captain Tsubasa 2018“ an, so erkannt man relativ schnell, dass es sich um einen Anime von „David Production“ handelt, ähnelt der Animations-Stil in einigen Szenen doch dem des Animes „Jojo’s Bizarre Adventure“, welcher ebenfalls von diesem Studio produziert wurde. Insbesondere in Reaction-Shots bemerkt man diese Parallelen. Doch auch abseits dieser Parallelen ist „Captain Tsubasa 2018” wunderbar anzuschauen, sind die Fußball-Szenen doch stets dynamisch und actionreich. Dabei weiß der Anime in entsprechenden Momenten jedoch auch etwas zu entschleunigen, um den Zuschauer die inneren Monologe der Charaktere hören oder die Situation auf dem Spielfeld betrachten und verstehen zu lassen. Dabei bleibt „Captain Tsubasa 2018“ aber trotz allem auch seinen Vorgänger-Animes aus den 80ern, 90ern und von 2001 treu. „David Production“ gelingt es nicht nur Story-technisch, sondern auch visuell Captain Tsubasa in unsere heutige Anime-Landschaft mitzunehmen.
© Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee © Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee © Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee
Ton und Synchronisation
Erst einmal die technischen Daten: Der Anime ist mit japanischem und deutschem Ton verfügbar, ersteres natürlich mit deutschen Untertiteln, und beides im Format DTS-HD 2.0. Insgesamt ist der Ton sehr klar und man kann deutlich das Gesprochene von Hintergrundgeräuschen und der Musik unterscheiden. Das sorgt für ein sehr angenehmes Hörerlebnis, welches nicht durch zu laute oder leise Segmente gestört wird. Der Ton wird durch eine sehr gelungene Zuschauer-Kulisse komplementiert, welche, während der Fußball-Spiele, für die passende Atmosphäre sorgen.
Die deutsche Synchronisation von „Captain Tsubasa 2018“ ist alles in allem sehr gelungen und rund. Die Übersetzungen passen, die zu Grunde liegenden Fußball-Strategien werden gut erklärt und die Synchronsprecher wurden gut gewählt. Insbesondere Nico Sablik als Tsubasa Ozora, und Sebastian Schulz als Kojiro Hyuga liefern in den ersten beiden Volumes von „Captain Tsubasa 2018“ herausragende Performances ab. Nico Sablik als Tsubasa schafft es den puren Optimismus, die Lebensfreude und die Hoffnung in Tsubasas Stimme widerzuspiegeln. In wenigen traurigen oder aussichtslosen Momenten kann er aber auch den Gravitas der Situation darstellen und trifft zu jedem Zeitpunkt die Emotionen perfekt. Schulz geht sogar noch darüber hinaus und schafft es mit seinem Synchronschauspiel die Tiefe und Komplexität von Kojiro Hyugas Charakter abzubilden. Auf dem Spielfeld wirkt er wie ein unfairer, boshafter und sehr aggressiver junger Fußballer. Allerdings ist er auch so viel mehr: Er hilft seiner Familie nach dem Tod seines Vaters, wo er nur kann, bis an den Rande der völligen körperlichen Erschöpfung. Er schafft es sein Team zu motivieren und zu begeistern und ist somit ein begnadeter Kapitän. Allein durch seinen Glauben an Takeshi Sawadas Fähigkeiten schafft er es ihn so weit zu motivieren, dass er sogar Teil des ersten Teams für Meiwa wird. All das gelingt es Schulz rüberzubringen. Er leiht seine Stimme nicht nur Kojiro, er wird zu Kojiro, wenn er ihn spricht. Solch eine Performance ist selten, weshalb wir sie besonders hervorheben wollten.
© Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee © Yoichi Takahashi/Shueisha,2018Captain Tsubasa Committee
Physische Umsetzung
Wie ihr es von uns schon kennt, hat die physische Umsetzung der Produkte keinen Einfluss auf die Gesamtwertung des Reviews. Dieser Abschnitt dient mehr dazu, euch ein Bild von dem zu vermitteln, was euch als Käufer erwartet. Dabei beziehen sich alle Beschreibungen auf die Blu-Ray-Fassung des ersten und zweiten Volumes von „Captain Tsubasa 2018“.
Die Volumes kommen in Amaray-Hüllen mit eigenem Pappschuber daher. Das FSK-Logo auf den Schubern ist nur auf der Plastikfolie aufgeklebt. Obwohl das FSK-Logo auf dem Amaray-Inlay aufgedruckt ist, handelt es sich um Wendecover, wodurch das Logo nach Wunsch nicht mehr sichtbar ist. Volume 1 zeigt auf dem Pappschuber Tsubasa, wie er den Ball dribbelt, während man auf der Amaray-Hülle Ishizaki, Wakabayashi, Misaki und Tsubasa sehen kann. Volume 2 zeigt hingegen Kojiro Hyuga auf dem Pappschuber und die Tachibana-Zwillinge, Hikaru Matsuyama, Jun Misugi und Ken Wakashimazu auf dem Cover der Amaray. Bei dem ersten Volume liegen als Extras ein Sticker-Album, ein Sticker-Bogen sowie ein Episoden-Guide bei, während Volume 2 als Boni ein Episoden-Guide sowie ein weiterer Sticker-Bogen für das Sticker-Album beiliegen. Insbesondere das Sticker-Album als Extra hat uns gefallen, ist das Stickersammeln, Tauschen und Einkleben doch essenzieller Teil der Fußball-Fan-Kultur.
Fazit
„Captain Tsubasa 2018“ macht alles richtig, was ein Remake oder eine Neuadaption richtig machen kann. Nicht nur schafft es David Production mit dem Anime Fans der früheren Adaptionen via Nostalgie froh zu stimmen, auch gelingt es neue Fans mit interessanten Charakteren, dynamischer Fußballaction und taktischen Erklärungen an den richtigen Stellen abzuholen. Dies ist ein sehr schwieriger Balance-Akt, den der Anime mit Bravour meistert. Dank David Productions Erfahrung mit Action-Anime sind die Fußball-Spiele außerdem so dynamisch wie noch nie. Man hat teilweise das Gefühl tatsächlich ein Fußball-Match zu verfolgen. Das geht so weit, dass man mitfiebert, obwohl man den Ausgang des Matches bereits kennt oder erahnen kann.
Die deutsche Adaption ist ebenfalls gut gelungen. Als Blu-Ray und einem 50“ TV besitzt der Anime jederzeit ein scharfes Bild und die Farben kommen wunderbar zur Geltung. Auch die deutsche Synchronisation ist gelungen, modern und schreckt nicht vor dem ein oder anderen Schimpfwort zurück. Außerdem sind die Dialoge dem Alter der Charaktere gerecht. Insgesamt lässt sich sagen, dass „Captain Tsubasa 2018“ eine gelungene Rückkehr unserer geliebten „tollen Fußballstars“ darstellt, dabei aber nicht potenzielle neue Fans zurücklässt. Fans früherer Adaptionen, Fans des Fußballsports sowie Fans von anderen Sport-Animes, wie bspw. „Haikyu!!“ oder „Kuroko’s Basketball“, können wir „Captain Tsubasa 2018“ durchaus empfehlen.
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Veröffentlichung: 18. Februar und 19. März 2021
Publisher: KAZÉ
Genre: Sport, Drama
Laufzeit: 350 Minuten pro Volume
FSK: 6
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS-HD 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung
Box 1:
Tsubasa Ozora hat schon von klein auf eine große Leidenschaft: das Fußballspielen! Sein Ball, der ihm schon einmal das Leben gerettet hat, ist für ihn wie ein unersetzlicher Freund. Nach dem Umzug seiner Familie kann er es kaum abwarten, loszudribbeln und die neue Stadt zu erkunden. Dabei beobachtet er ein Duell der rivalisierenden Fußballklubs Nankatsu und Shutetsu. Er beschließt, sich einzumischen – nicht ahnend, dass er dem Torwart-Ass des amtierenden Champions, Genzo Wakabayashi, gegenübertritt. Tsubasa schießt ein Tor und schließt sich daraufhin dem Team von Nankatsu an. Kurz darauf taucht Roberto Hongo, ein ehemaliger brasilianischer Star-Stürmer und Freund der Familie Ozora, auf, der Tsubasas Mannschaft unter seine Fittiche nimmt und Großes vorhat …
Box 2:
Tsubasa und seine Jungs des SC Nankatsu haben den Shizuoka-Vorentscheid für sich entschieden und treten für ihre Präfektur bei der nationalen Jugendfußballmeisterschaft an. Die Freude ist riesig, doch gleich im allerersten Spiel treffen sie auf den extrem starken FC Meiwa und seinen Kapitän Kojiro Hyuga, der bei den Jungs von Nankatsu nach dem damaligen Aufeinandertreffen einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Beide Teams geben bei diesem Spiel alles und scheinen sich ebenbürtig zu sein. Besonders die Mannschaftskapitäne Tsubasa und Kojiro liefern sich ein hartes Duell um den Sieg. Was beide nicht ahnen ist, dass sie sehr aufmerksam von zwei Talentscouts beobachtet werden. Doch am Ende bekommt nur der Sieger das begehrte Stipendium …
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