Im November 2020 hat Publisher KAZÉ das erste Volume zu „Domestic Girlfriend“ auf DVD und Blu-ray im Handel veröffentlicht. Im Januar 2021 folgte dann Volume 2. Wie uns die Fortsetzung rund um das Liebeschaos von Natsuo, Hina und Rui gefallen hat, das erfahrt ihr in unserer Rezension.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Geständnisse
Natsuo und Hina verbringen etwas Zeit miteinander und landen während der Abenddämmerung am Strand, um sich den Sonnenuntergang anzusehen. Natsuo stellt sie dabei etwas bloß und fragt sie, wie sie einen verheirateten Mann treffen konnte, obwohl sie selbst weiß, wie schmerzhaft es für die Angehörigen sein kann, da ihre Mutter auch von ihrem Mann betrogen und verlassen wurde. Daraufhin erzählt Hina, wie alles schon in der Schulzeit begann und nach ihrer Vergangenheitsgeschichte kann Natsuo sie besser verstehen und traut sich, ihr zu gestehen, dass er sie liebt. Sie läuft mit ihm aufs Meer hinaus und fragt ihn, ob er bereit wäre, dafür Selbstmord zu begehen, denn wenn jemand ihre Beziehung herausfinden würde, wäre es das Ende der beiden und Natsuo ist sich unsicher. Zuhause kommt Rui in sein Zimmer und die beiden holen ihren ersten Kuss nach, denn als sie zu Beginn ihrer Bekanntschaft miteinander geschlafen haben, gab es keinen und Rui fehlte daher die ganze Zeit etwas. Als sie sich ein paar Tage später in Ruis Zimmer erneut küssen, werden sie von Hina dabei erwischt, die danach total verunsichert ist, da Natsuo ihr erst vor kurzem die Liebe gestand. Rui klärt das jedoch mit ihrer Schwester und sagt, dass es von ihr ausging und sie sich in Natsuo verliebt hat.
Ein neuer Freund
Während zuhause alles drunter und drüber geht und Hina beschlossen hat, auszuziehen und auf eigenen Beinen zu stehen, lernt Natsuo in den Ferien einen neuen Schüler kennen – Alex, der aus den USA kommt und nach den Ferien mit ihm in eine Klasse gehen wird. Dieser wirkt sehr selbstbewusst und ist an Rui interessiert, die Natsuo und Alex auf dem Polizeirevier trifft, nachdem die beiden einen Unterwäschedieb gefasst haben, dem auch Rui zum Opfer fiel. Rui lehnt aber ab, Alex zu daten. Dieser bleibt aber Natsuos neuer Freund und hilft ihm auch bei seinen Problemen zu Hause. Während Rui sehr deprimiert ist, weil sie glaubt, Hina möchte nur aufgrund ihrer Gefühle zu Natsuo ausziehen, können sich Hina und Natsuo auf einem Fest nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten aussprechen und sie sagt, dass sie schon länger ausziehen wollte und es nichts mit Natsuo zu tun hat, aber trotzdem kommt sie mit ihren Gefühlen für ihn nicht ganz klar. So zieht sie noch in den Ferien um, gibt Natsuo aber heimlich den Schlüssel für ihr Appartment, sodass er sie besuchen kann, was er auch kurz nach dem Einzug macht und es kommt zu einem Kuss zwischen beiden. Für weitere Handlungen geht es Hina aber noch zu schnell, weil ihr die Beziehung wichtig ist und sie nichts überstürzen möchte.
© Kei Sasuga,KODANSHA/ Domestic Girlfriend Production Committee. © Kei Sasuga,KODANSHA/ Domestic Girlfriend Production Committee. © Kei Sasuga,KODANSHA/ Domestic Girlfriend Production Committee.
Erwischt
Die Beziehung zwischen Hina und Natsuo entwickelt sich langsam weiter. Damit er Hina heimlich besuchen kann, erzählt Natsuo seiner Familie, dass er bei seinem Freund Fumiya zu Besuch ist. Währenddessen erfährt Natsuo mit den anderen Mitgliedern des Literaturclubs, dass ihr Lehrer, Herr Kiriya, nebenberuflich erfolgreicher Autor von Romanen ist und Natsuo ihn sehr schätzt. Das veranlasst Natsuo, sein Schüler zu werden, denn er möchte eines Tages auch ein erfolgreicher Autor sein und als Rui mit ihrer Kurzgeschichte einen Literaturnachwuchspreis gewinnt, ist Natsuo darüber zunächst traurig, da er mit sehr viel mehr Erfahrung nicht gewinnen konnte und bittet Herrn Kiriya fortan um Hilfe. Nachdem Natsuo sich das Bein verletzt, kann er Hina nicht mehr so oft besuchen. Rui erfährt dabei zufällig von Fumiya, dass Natsuo ihn gar nicht regelmäßig besucht und stellt ihn zur Rede, doch er kann sich mit einer weiteren Ausrede herausreden. Als er Hina einige Tage später besucht, erwischt Rui ihn dabei und rennt weg. Nachdem er sie im strömenden Regen gefunden hat, erklärt er ihr alles und sie beschließt daraufhin, Natsuo zu hassen, was sie ihm offen sagt, aber in Zukunft nicht wirklich funktioniert, da sie ihn insgeheim liebt. Auf einer Klassenfahrt ans Meer können sich Rui und Hina, die sich seitdem auch nicht mehr gesehen haben, aussprechen und vertragen sich wieder. Natsuo und Hina verbringen auch ihre erste gemeinsame Nacht auf dieser Reise. Doch zurück in der Schule konfrontiert der Schuldirektor Hina mit einem Foto, auf dem sie im Hintergrund zu sehen ist, als sie Natsuo küsst. Wird dies das Ende der Beziehung bedeuten? Wie kommen Natsuo und Hina aus dieser schwierigen Situation wieder heraus? Und wie wird Rui weiter mit ihren Gefühlen umgehen? Es passiert noch so einiges, doch an dieser Stelle wollen wir darüber keine weiteren Worte verlieren. Schaut euch am besten selbst das zweite Volume von „Domestic Girlfriend“ an.
© Kei Sasuga,KODANSHA/ Domestic Girlfriend Production Committee. © Kei Sasuga,KODANSHA/ Domestic Girlfriend Production Committee.
Bild und Animationen
Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind weiterhin gut gelungen und für diese Art von Anime vollkommen ausreichend, auch wenn er mit animationstechnischen Meisterwerken, wie bspw. „Violet Evergarden“, natürlich nicht mithalten kann, aber auch nicht muss. Die Farben sind immer noch hell und fröhlich gehalten und unterstreichen die Grundstimmung sehr gut. Die Bildschärfe ist jederzeit einwandfrei. Nacktheit ist in einigen Szenen durchaus zu sehen und so werden Brüste gelegentlich unzensiert dargestellt. Die Intimzonen werden derweil aber nicht präsentiert. Diese Szenen sind im zweiten Volume jedoch nochmal seltener zu sehen als in Volume 1 und fügen sich gut ins Gesamtbild der Serie ein, ohne aufgesetzt oder störend zu wirken.
Ton und Synchronisation
Wie bei den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (Dolby Digital 2.0) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Die Synchronsprecher erledigen einen guten Job und keine Stimme wirkte beim ersten Hören unpassend für den jeweiligen Charakter. Vorallem die Hauptrollen wurden gut besetzt mit François Goeske (u.a. zu hören in Inuyashiki Last Hero und Darwin’s Game) als Natsuo, Alina Freund (u.a. in Record of Grancrest War und Your Voice -Kimikoe-) als Rui und Angelina Markiefka (u.a. in Violet Evergarden und Sword Art Online Alternative: Gun Gale Online) als Hina. Im zweiten Volume kommen nur wenige neue Stimmen hinzu. Der wichtigste neue Charakter ist Alex, der ebenfalls gut vertont ist und dessen amerikanischen Akzent man klar heraushören kann, auch wenn es manchmal vielleicht etwas zu aufgesetzt wirkt. Das Dialogbuch von Cindy Kepke wurde gefällig geschrieben und die Dialoge passen exzellent und wirken nicht aufgesetzt oder unpassend.
© Kei Sasuga,KODANSHA/ Domestic Girlfriend Production Committee. © Kei Sasuga,KODANSHA/ Domestic Girlfriend Production Committee.
Physische Umsetzung
Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild von dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version von Volume 2 von „Domestic Girlfriend“.
Der Anime kommt in einer Standard-Amarayhülle daher, die in einer O-Card steckt. Diese sollte aufgrund der Instabilität mit Vorsicht behandelt werden. Als Illustrationsmotiv für die O-Card wurden erneut Rui, Hina und Natsuo ausgewählt, während dieses Mal Rui selbst als einziges Motiv auf der Amaray-Hülle zu sehen ist. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo wurde verzichtet. Dieses ist nur auf der Blu-ray selbst und der Amaray-Hülle zu sehen, kann dort aber durch ein Wendecover verdeckt werden.
Auf physische Extras wurde verzichtet. Als digitale Extras sind die Credits, sowie einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von KAZÉ enthalten.
Fazit
„Domestic Girlfriend“ kann auch in Volume 2 mit seinen bekannten Stärken punkten. Die Story hält einige Wendungen und Überraschungen parat und ist schwierig vorherzusehen, sodass es bis zum Ende spannend bleibt. Die Animationen sind solide und die deutsche Synchronisation ist weiterhin gut gelungen. Zudem nehmen die erotischen Szenen nicht Überhand und sind gut eingesetzt worden, um die Geschichte voran zu treiben. Wer Volume 1 bereits mochte, der wird also auch um das zweite Volume nicht herumkommen.
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Allgemeine Daten
Erscheinungstermin: 14. Januar 2021
Publisher: KAZÉ
Genre: Romance, Comedy
Laufzeit: 100 min.
FSK: 12
Bild: 1080p
Ton/Sprache: Dolby Digital 2.0 Deutsch und Japanisch
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Handlung
Hina Tachibana ist in Natsuos Augen die schönste Frau der Welt. Sie ist der Grund für seine Verliebtheit und Muse für seine schriftstellerischen Ambitionen – doch sie ist auch seine Lehrerin. Die Chancen auf eine gemeinsame Zukunft sind daher gleich null. Als seine Freunde ihn zu einem Gruppendate mitnehmen, lernt er die wortkarge und etwas spröde Rui kennen, die ihn kurzerhand mit nach Hause nimmt, um endlich ihr erstes Mal hinter sich zu bringen. Ernüchtert und enttäuscht trennen sich Rui und Natsuo danach, nicht gewillt sich wiederzusehen. Nur kurze Zeit später stellt ihn sein Vater vor vollendete Tatsachen und präsentiert seine Verlobte samt deren Töchtern. Natsuos Schock ist unbeschreiblich: Vor seiner Haustür stehen Rui und Hina. Und als wäre das alles nicht schlimm genug, hat der Vater für sie alle gleich noch ein Haus gekauft!
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