Drei Jahre nach der Veröffentlichung von „Monster Hunter: World“ erschien vor knapp zwei Wochen mit „Monster Hunter Rise“ der neueste Ableger des Franchises zunächst exklusiv für die Nintendo Switch (PC-Version erscheint 2022). Wie uns und ob uns die wilde Monster-Hatz gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Review.
Die Jagd ist eröffnet
Bevor wir uns ins Getümmel stürzen können, müssen wir zunächst unseren eigenen Helden erstellen. Im dafür vorgesehenen Charakter-Editior stehen uns zahlreiche Optionen zur Verfügung. So können wir von der Haarfarbe über den Bart bis hin zu den Gesichtszügen alles frei gestalten. Unserer Kreativität ist dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Selbstverständlich können wir auch unsere haarigen Begleiter, den Palico und den Palamute, nach Lust und Laune gestalten.
Nachdem wir uns ausgiebig im Charakter-Editor ausgetobt haben, steigen wir auch gleich ins Spielgeschehen ein: Wir schlüpfen in die Rolle eines frisch gebackenen Jägers bzw. Jägerin und müssen unser Dorf Kamura vor den Monstern beschützen. Wie nun durch den Einzeiler deutlich wurde, spielt die Handlung von „Monster Hunter Rise“ eine eher untergeordnete Rolle. Vielmehr wird der Fokus auf das Kämpfen und dem Setting gelegt. Vor allem letztere wurde im Spiel sehr gut in Szene gesetzt, was unter anderem am Dorf Kamura festzuhalten ist. Denn hier habe man sich visuell sehr stark an der japanischen Kultur orientiert, was durchaus eine willkommene Abwechslung ist.
Gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Das zuvor erwähnte Dorf fungiert dabei als Dreh-und Angelpunkt. Hier können wir beispielsweise unsere Waffen verbessern, Dangos essen, trainieren oder auch Quests von den Zwillingen Hinoa und Minoto erhalten. Zusätzlich zu den Hauptquests gibt es auch einige Nebenquests, die von den gesprächigen NPCs im Dorf in Auftrag gegeben werden. Diese Missionen bestehen hauptsächlich darin Monster zu jagen oder bestimmte Items in einem vorgegebenen Zeitraum zu erledigen bzw. zu finden. Gekämpft wird in „Monster Hunter Rise“ wie gewohnt im Team. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Waffe von der es insgesamt 14 Nah- und Fernkampftypen existieren. Damit man für sich die richtige Auswahl trifft, gibt es einen vorgesehenen Trainingsbereich, wo alle Waffen ausprobiert werden können.
Der Koop-Modus ist und bleibt ein elementarer Bestandteil der „Monster Hunter“-Reihe. So gibt es auch hier einen Bereich mit separaten Quests, die speziell für Gruppen konzipiert wurden. Diese Quests können aber auch im Alleingang problemlos bestritten werden. Dennoch empfehlen wir euch den Koop-Modus mal auszuprobieren, da das gemeinsame Jagen doch sehr unterhaltsam ist. Gespielt kann nicht nur online, sondern auch lokal per WLAN. Für erstere ist ein Abo bei Nintendo Switch Online für rund vier Euro pro Monat notwendig.
Neue Spielelemente, die überzeugen
„Monster Hunter Rise“ greift auf einige altbekannte Muster zurück. Allerdings gibt es auch einige Neuerungen wie den Palamute, einem Wolf ähnlichen Tier, der uns nicht nur aktiv im Kampf unterstützt, sondern auch als Reittier dient. Mit dem Kauz haben wir einen weiteren tierischen Begleiter, den wir ebenfalls individuell ausrüsten und pflegen können. Auch der Palico, der bereits aus vorherigen Teilen bekannt ist, darf selbstverständlich nicht fehlen.
Eine weitere Neuerung ist der Seilkäfer mit dem wir uns in typischer „Spider-Man“-Manier geschickt durch die Luft schwingen, auf Felsen klettern oder auch geschwächte Monster reiten bzw. kontrollieren können. Allerdings halten die Seilkäfer nicht lange durch, weshalb man sie im richtigen Timing einsetzen muss. Außerdem gestaltet sich die Steuerung der Seilkäfer zu Beginn als sehr schwierig und willkürlich, weshalb ein wenig Geduld und Eingewöhnung notwendig ist. Hat man jedoch den Dreh nach einer gewissen Zeit raus, dann macht es wirklich Spaß.
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Musik und Vertonung
Kommen wir nun kurz zur Vertonung und Musik. „Monster Hunter Rise“ kommt sowohl mit englischer als auch mit japanischer Vertonung daher, die von einer gelungenen deutschen Untertitelung begleitet wird. Besonders positiv überrascht wurden wir von der musikalischen Untermalung, die unglaublich gut ins japanisch geprägte Setting passt. So haben wir uns noch vor dem Start des Spiels, also auf dem Startbildschirm die ersten drei bis vier Minuten allein der Musik gewidmet.
Fazit:
„Monster Hunter Rise“ folgt zwar dem klassischen Muster, aber umfasst einige Neuerungen, die durchaus ein neues Spielerlebnis bieten. Hinzu kommen die musikalische Untermalung, die Monster und der Multiplayer-Modus, die allesamt Unterhaltung auf sehr hohem Niveau garantieren. Veteranen der „Monster Hunter“-Reihe werden dabei voll auf ihre Kosten kommen. Aber auch Anfänger können hier beherzt zugreifen, da das Spiel mit zahlreichen Tutorials die Spieler unter die Arme greift. Wer sich eine komplexe Story erhofft, ist bei „Monster Hunter Rise“ definitiv an der falschen Stelle.
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Launch-Trailer:
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