Es ist soweit. Mittlerweile ist dank AniMoon Publishing auch das finale dritte Volume der Serie „Arifureta“ im Handel verfügbar. Natürlich haben wir uns auch die vorerst abschließenden Episoden rund um Hajimes Abenteuer für euch genauer angesehen und verraten euch in unserer nachfolgenden Review, was ihr von Volume 3 erwarten dürft.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Kampf gegen die Dämonenarmee
Nachdem es Hajime und Co gelungen ist ihren Auftrag abzuschließen und den Sohn des Adligen, den sie suchen sollten, lebend aufzuspüren, steht dem Dorf eine neue Bedrohung gegenüber. Eine Armee von über 60.000 Dämonen und Monstern, die teils von einer mysteriösen maskierten Person kontrolliert werden, bewegt sich in offensichtlich feindlicher Absicht auf das Dorf zu. Diese mysteriöse Person war es auch, die Tio, die zum Volk der Drachenmenschen gehört, kontrolliert hat, bis sie von Hajime, Shea und Yue besiegt wurde, wobei ihre masochistische Ader zum Vorschein kam. Seitdem sieht sie Hajime als ihren Gebieter und verspricht der Truppe beim bevorstehenden Kampf gegen die Dämonenarmee zu helfen, dem sich Hajime auf Wunsch seiner ehemaligen Lehrerin Aiko stellt.
Nachdem die Vorbereitungen für den Kampf abgeschlossen sind, indem die Frauen und Kinder des Dorfes evakuiert wurden und Hajime mit seinen Synergisten-Fähigkeiten Erdwälle und Verteidigungsgräben um das Dorf gezogen hat, heißt es warten auf den Feind. Bevor die Armee jedoch wirklich am Dorf angelangt ist, starten Hajime und seine Kameraden einen Präventivschlag, als die Gegner in Sicht sind. Dabei halten sich Yue und Tio nicht mit ihrer Magie bzw. den Drachenflammen zurück und Shea stürzt sich mit ihrem Hammer mutig in den Kampf, während Hajime seine komplette Munition verbraucht. Dabei fällt ihm und Yue auf, dass nur einige wenige Monster wirklich unter der Kontrolle der mysteriösen maskierten Person stehen und die anderen anführen. Gelingt es ihnen also die Anführer auszuschalten, könnte das den Kampf recht schnell beenden. Das setzen Hajime und Co in die Tat um und so gelingt es ihnen, ihren Gegner zu überlisten. Dabei kommt heraus, dass es sich bei dem Maskierten, der die Armee kontrollierte, um einen von Hajimes ehemaligen Klassenkameraden handelte, der offenbar der Versuchung durch die Dämonen erlegen ist und von ihnen den Auftrag bekam, seine Lehrerin Aiko zu töten, die mit ihren Fähigkeiten eine echte Bedrohung für die Pläne des Dämonenstamms darstellt.
©Ryo Shirakome, OVERLAP/ARIFURETA Project ©Ryo Shirakome, OVERLAP/ARIFURETA Project
Erneute Konfrontation mit der Vergangenheit
Selbst als er nun eigentlich bereits geschlagen ist, gelingt es ihm noch Aiko als Geisel zu nehmen, doch er wird von einem Mitglied des Dämonenstamms angeschossen, das ihm aus der Ferne eine tödliche Wunde zufügt, was eigentlich als Attentat auf Aiko geplant war. Aiko wurde dabei nur durch Sheas Einsatz gerettet, die sich vor die beiden geworfen hat und ebenfalls verwundet wurde. Bei der Aktion wurde Aiko jedoch leicht durch die vergiftete Nadel verletzt, mit der sie von ihrem ehemaligen Schüler bedroht wurde und droht nun am Gift zu sterben. Hajime nutzt daraufhin das Götterwasser, um sowohl Aiko als auch Shea zu heilen, doch für seinen ehemaligen Mitschüler, der ihn selbst im Angesicht des Todes noch anzulügen scheint, gilt das nicht, denn diesen eliminiert unser Protagonist. Dadurch wollte er jedoch vor allem Aiko schützen, die sich sonst sicherlich für den Tod ihres Schülers verantwortlich gefühlt hätte, da dieser sowieso durch seine Wunde gestorben wäre.
Als sich Hajime und seine Kameraden wieder auf die Reise machen, schließt sich ihnen die etwas perverse Drachendame Tio an und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur nächsten Stadt, wo Hajime mit Shea auf ein Date geht, während sich Yue und Tio in einem Café die Zeit vertreiben. Bei ihrem Date werden Hajime und Shea jedoch in eine Geschichte rund um einen Sklavenhändlerring hineingezogen, der in der Stadt sein Unwesen treibt und das kleine Meermädchen Myuu in seinen Fängen hat. Natürlich helfen die beiden dem kleinen Mädchen, das Hajime zunächst als Onkel und später dann als Papa betitelt. Als sie sie bei einer zuständigen Sicherheitsbehörde abgeben schlägt der Sklavenhändlerring jedoch erneut zu, so dass Hajime nicht mehr über dessen Machenschaften hinwegsehen kann. Daraufhin retten er und Shea nicht nur Myuu, sondern zerstören gleich den ganzen Sklavenhändlerring, wobei auch Yue und Tio helfen. Da Myuu an ihnen zu hängen scheint – besonders an Hajime – nehmen sie das kleine Mädchen fortan mit auf ihre Reise, die als nächstes zu dem Außenposten führt, wo seine ungewöhnliche Reise für Hajime begonnen hat und wo der Eingang zum „Großen Orcus-Labyrinth“ liegt. Dort angekommen sucht er mit seiner Gruppe den örtlichen Zweigstellenleiter der Abenteurergilde auf als plötzlich einer seiner ehemaligen Klassenkameraden ins Zimmer stürmt und davon berichtet, dass seine Gruppe, zu der unter anderem auch Kaori gehört, im Labyrinth in Schwierigkeiten steckt, da dort ein Mitglied des Dämonenstamms aufgetaucht ist. Natürlich bittet er Hajime um Hilfe, doch wird dieser über seinen Schatten springen und seinen ehemaligen Mitschülern helfen? Und selbst wenn, können sie es mit einem Mitglied des Dämonenstamms aufnehmen? Das möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut euch das finale dritte Volume der Serie „Arifureta“ doch am besten selbst an.
©Ryo Shirakome, OVERLAP/ARIFURETA Project ©Ryo Shirakome, OVERLAP/ARIFURETA Project
Bild und Animationen
Wie gehabt bleibt in Sachen grundlegende Bilddaten alles beim Alten, so dass auch die Episoden des finalen dritten Volumes von „Arifureta“ wieder im aktuellen Standardformat von 16:9 daherkommen und dabei in der Full HD Auflösung 1080p vorliegen. Das Produktionsteam bleibt dabei den häufig etwas gedeckteren Farben treu, was aber nicht weiter verwundert, da sich weite Teile der Handlung des Finales in den Abendstunden oder unter der Erdoberfläche abspielen. An der Bildschärfe gibt es dabei im Prinzip nichts zu bemängeln.
Bezüglich der Animationen zeigt sich weiter das bereits gewohnte Bild. Dabei ist der Einsatz von CG-Elementen – gerade bei der Animation von Dämonen und Monstern – bis zum Ende der ersten Staffel wieder nur eher schlecht gelungen, da sich die so animierten Parts leider zu sehr von den traditionellen Passagen abgrenzen, was für den Zuschauer schon störend wirken kann. Das ist sehr schade, vor allem, da die tradionell animierten Elemente vernünftig umgesetzt wurden. Hier wurde bis zum Schluss viel Potenzial verschenkt.
Ton und Synchronisation
Natürlich bleiben auch die Grunddaten des Tons gleich. Das bedeutet, dass dieser wieder im bereits bekannten und qualitativ hervorragenden DTS HD Master Audio Format vorliegt. Dabei wird das Ganze wieder über eine 2.0 Stereotonspur ausgegeben, was angesichts des weiterhin deutlich vorhandenen Actionanteils des Anime ein wenig schade ist, jedoch nur einen geringen Makel darstellt. Gelungen ist dafür weiterhin die sehr vielfältige Hintergrundvertonung, die auch schon einmal Klänge hören lässt, die für Animes nicht zwingend typsisch sind.
Auch bezüglich der deutschen Synchronisation ergibt sich bis zum Schluss ein konsistentes Bild. Die bereits bekannten Sprecher liefern wieder das gewohnt gute Niveau der vorherigen Episoden ab, auch all jene, die nun mit zumindest etwas größeren Sprechanteilen zurückkehren – wozu bspw. einige von Hajimes ehemaligen Mitschülern gehören. Auch Samina König, die dem kleinen Meermädchen Myuu ihre Stimme leiht, macht ihre Sache gut und spricht das Kind überzeugend, womit sie sich als neuer Charakter gut in das Line-Up der vorher bekannten Charaktere einfügt. Gesetzt dem Fall, ihr möchtet dennoch lieber die japanische Vertonung hören, so findet ihr natürlich auch diese wieder mit deutschen Untertiteln auf der Disc vor.
Physische Umsetzung
Ihr kennt es ja schon: Einmal mehr spielt die physische Gestaltung des Produkts keine Rolle für die Gesamtwertung unserer Rezension. Die nachfolgende Beschreibung soll euch aber ein Bild von dem vermitteln, was ihr als Käufer des dritten Volumes erwarten dürft. Dabei beziehen sich die Bilder und Informationen auf die limitierte Mediabook-Edition des dritten Volumes von „Arifureta“ in der Blu-Ray-Variante.
Diesmal befindet sich auf der Front des Mediabooks, auf dem man zum Glück wieder auf ein aufgedrucktes FSK-Kennzeichen verzichten konnte, eine Illustration von Hajimes Klassenkameradin Kaori, während auf der Rückseite deren Freundin und Schwertkämpferin Shizuku abgebildet wurde.
Als physische Extras sind neben dem im Mediabook integrierten Booklet ein weiteres Poster, auf dem diesmal Hajime und Yue zu sehen sind, sowie ein Pappaufsteller von Tio mit an Bord. Digital sind wieder das Clean Opening und Ending auf der Disc vorhanden. Zudem dürfen sich Fans auf den Abschluss des untertitelten Twitter Picture Dramas sowie auf eine weitere kurze OVA-Episode freuen. Dabei ist letztere wieder mit deutscher Synchronisation ausgestattet.
Fazit
Im Verlauf des finalen dritten Volumes wird Hajime gleich mehrmals mit seiner Vergangenheit konfrontiert. So hilft er seiner ehemaligen Lehrerin und einigen Klassenkameraden nicht nur beim Kampf gegen eine riesige Dämonenarmee, sondern wird gegen Ende auch noch einmal mit der Notsituation seiner Klassenkameraden im Großen Orcus-Labyrinth, in dem eine Gruppe von Schülern, zu denen auch Kaori gehört, durch ein Mitglied des Dämonenstamms in Bedrängnis geraten ist, konfrontiert. Dazwischen bekommt es die Gruppe unseres Protagonisten zudem mit einem Sklavenhändlerring zu tun und trifft dabei auf das kleine Meermädchen Myuu, das Teil der Truppe wird. Allein an dieser umfangreichen Handlung in nur wenigen Episoden sieht man schon wieder eines der beiden großen Probleme von „Arifureta“: das Pacing! Schon zuvor war die Erzählgeschwindigkeit nicht immer optimal und auch in den finalen Episoden wirkt das Ganze nun leider oft so, als würde man teils sehr schnell durch die Handlung der Geschichte sprinten. Das zweite große Manko sind zudem weiterhin die wirklich schlecht umgesetzen CG-Elemente bei den Animationen.
Auch wenn es schade ist, dass sich diese beiden Mängel im Prinzip durch die gesamte Serie ziehen, so dürfen Zuschauer, die mit den ersten Volumes trotzdem ihren Spaß hatten, natürlich erneut bedenkenlos zugreifen. Und von den bekannten Mängeln einmal abgesehen bietet die Geschichte vor allem auch dank ihrer interessanten Charaktere durchaus einen vernünftigen Unterhaltungswert. Wer sich also der Schwächen bewusst ist, aber auf Stories mit desillusionierten, etwas düster wirkenden Protagisten à la Naofumi aus „The Rising of the Shield Hero“ steht, der sollte ruhig einmal einen Blick auf „Arifureta“ riskieren, falls das bis jetzt noch nicht geschehen ist.
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 26. März 2021
Publisher: AniMoon Publishing
Genre: Isekai, Fantasy, Harem
Laufzeit: ca. 105 Minuten
FSK: 16
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
Bestellen bei Amazon.de:
Handlung:
Mit Shea und Tio im Gepäck muss sich Hajime nun auf Wunsch seiner Lehrerin einer gefährlichen, riesigen Dämonenarmee entgegenstellen. Aber nicht nur Dämonen geht es an den Kragen: Auf einem Date mit Shea wird Hajime auf einen Sklavenhändlerring aufmerksam, der sich das niedliche Meermenschen-Mädchen Myuu geschnappt hat. Die Kleine erweckt in Hajime Vatergefühle, weshalb er sich die Sklavenhändler zur Brust nimmt…
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