Vampire sind ein fester Bestanddteil der Popkultur und das auf der ganzen Welt. Die Romantisierung des Todes hat die Menschheit schon vor Jahrhunderten fasziniert aber jagte ihnen auch Angst ein. Vampire sind immer wieder Thema in Filme, Bücher oder Serien. Schon einer der ersten Horrorfilme drehte sich um einen Vampir, den 1922 drehte F.W. Murnau den Stummfilm Nosferatu, eine Symphonie des Grauens und ebnete damit den Weg für unzählige Horrorfilme mit Vampiren. Sei es der Universal Klassiker Dracula bis hin zu den Hammerfilmen in den 50er und 60er Jahren. Auch obskure Vampirfilme wie Blackula in den 70ern. Kultfilme aus den 80ern wie Near Dark oder Lost Boys, etwas romantischer und mit Brad Pitt und Tom Cruise starbesetzt in den 1990er Jahren mit Interview mit einem Vampir aber auch von Meisterregisseur wie Francis Ford Coppola 1992 mit Bram Stoker’s Dracula, auch 2012 von italienischen Kultregisseur Dario Argento umgesetzt. In den vergangenen Jahren auch kontrovers diskutiert durch die Twilight Filme.
Auch in Animes sind Vampire immer wieder Thema,wie bei Blood, Vampir Hunter D oder Dance in the Vampir Bund. Aktuell durch Seraph of the End vertreten, welcher in Deutschland von Universal Pictures Home Entertainment vertrieben wird. Volume 1 des Animes umfasst die erste Staffel von Seraph of the End mit zwölf Folgen. Was erwartet dem Zuschauer, wie hat man den Manga umgesetzt. Alles Fragen, welches die folgende Review versucht zu beantworten.
Die Handlung von Seraph of the End beginnt damit, dass die Menschheit durch einen Virus langsam ausgelöscht wird und Vampire übernehmen die Herrschaft. Die überblenden Kinder nur noch Blutspender für die Blutsauger. Doch Yuichiro will das nicht mehr, mit Hilfe von Mikaela und anderen Freunden versucht er zu fliehen. Doch der Fluchtversuch geht schief und Yuichiro kann dennoch entkommen und stellt fest, dass er angelogen wurde. Vier Jahre Später will er nur noch eins Rache und Vampire töten.
Auch wenn die Handlung von Seraph of the End am Anfang etwas braucht um die Story zu erzählen, so entwickelt sich nach und nach eine spannend und unterhaltsame Story rund um Yuichiro und seinen neuen Freunden. So kommen mit der Zeit immer neue Charaktere dazu, welche auch gut eingeführt werden uns als Zuschauer erfährt man von jedem auch die Hintergrundgeschichte. Dazu kommt, alle wichtigen Hauptcharaktere rund um Yuichiro, welche sich in seinem Team befinden, sind so gut gezeichnet, das man sie ins Herz schließt. Das baut die Spannung in manchen intensiven Kampf gegen die Vampire noch mehr auf.
Man hält sich wirklich an die Mangavorlage, soweit wir es beurteilen können. Die ersten drei Episoden von Seraph of the End, entsprechen dem ersten Band des Mangas. Hier hält man sich sehr gut an die Vorlage, so ist die Geschichte fast eins zu eins übernommen wurden. So kann man als Leser des Mangas alles in animierter Form sehen. Zwar ohne weniger Überraschungen und Wendungen, dennoch bleibt es spannend.
Der Vampirmythos in Seraph of the End wird in den ersten zwölf Folgen nicht so wirklich erklärt. Nur das es verschiedene Arten von Vampire gibt. Auch das sie Blut brauchen, doch dann wird es schon sehr mysteriös, was natürlich auch die Spannung aufrecht hält. Warum tun sie das alles, was wollen sie eigentlich wirklich. Vor allem in den letzten Folgen von Volume eins, werfen manche Dinge die passieren Fragen auf, die noch unbeantwortet bleiben. Dafür gibt es vor allem bei den Namen zu wichtigen Figuren in der Vampirwelt. So gibt es einen weiblichen Vampir der Tepes heißt, Vlad Tepes diente als Vorlage für Bram Stoker’s Dracula genauso wie Lady Bathory, ein anderer Vampir heißt in dem Anime auch so. Ein anderer Blutsauger heißt dann noch Crowley, was wohl eine Anspielung an Aleister Crowley ist, der zwar weniger mit Vampiren zu tun hatte, aber ein Okkultist war.
Die Animation von Seraph of the End ist auch gelungen. Vor allem wenn man das zerstörte Tokyo zeigt, hier bekommt man eine postapokalyptische Welt zu sehen, die man zum Teil auch widererkennt, weil man es schon mal im nicht zerstörten Zustand gesehen hat. Auch in den Actionszenen kann der Anime größtenteils Punkten, zwar gibt es ein paar Standbilder mit Actionstreifen, die Bewegung simulieren sollen. Doch das kommt nicht zu oft vor und stört deswegen eher weniger. Für die Spannung und Emotionen nutzt man die Animation auch, bzw. auch den Sound. So wird das Bild langsamer und der Ton fast still bevor etwas Emotionales passiert und dann laut und schneller, wenn die Emotion raus bricht.
Bei einem Anime ist natürlich auch die Synchronisation wichtig, denn viele schauen sich es gern in Deutsch an. Die Synchronschauspieler geben wirklich ihr Bestes und die Stimmen passen gut zu den Charakteren. Auch bei der Aussprache der Namen und Ort versucht man soweit es geht am Original zu bleiben. So hat Seraph of the End eine wirklich gute Synchronisation bekommen.
Seraph of the End – Vol. 1: Vampire Reign ist ein gelungener Vampire Anime, mit viel Action, Humor und Spannung vergehen die ersten zwölf Folgen von Staffel eins wie im Flug. So will man eigentlich noch mehr sehen, um zu wissen, wie es weiter geht.
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Handlung:
Im Jahr 2012 kamen durch eine vermeintlich von einem Virus ausgelöste Katastrophe alle Menschen über 13 Jahre ums Leben. Kurz darauf stiegen abertausende Vampire aus den Abgründen der Welt empor und übernahmen die Weltherrschaft unter dem Vorwand, die Kinder beschützen zu wollen. Diese dienten den Vampiren jedoch lediglich als Blutspender. Zu den in Gefangenschaft genommenen Kindern gehörten auch die beiden Waisen Yuichiro Hyakuya und Mikaela Hyakuya. Vier Jahre später – beide mittlerweile 12 Jahre alt – planen und unternehmen sie mit den restlichen Kindern aus dem Waisenhaus die Flucht aus der unterirdischen Stadt der Vampire, in die sie einst verschleppt worden waren. Doch beschränken sich ihre Pläne nicht allein auf die Flucht: Yuichiro, angespornt durch den Verlust der eigenen Familie und die Hoffnung auf eine bessere Welt, schließt sich einem Heer an, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, gegen die furchterregenden Vampire in den Kampf zu ziehen und deren Herrschaft ein Ende zu setzen
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