Im Dezember des vergangenen Jahres veröffentlichte peppermint anime das finale vierte Volume der ersten Staffel von “Fire Force”. Bevor es noch in diesem Jahr mit der zweiten Staffel auf Disc weitergeht, haben wir uns für euch natürlich auch die abschließenden Episoden von Staffel 1 genauer angesehen und verraten euch in unserer Review was die Shonen-Action in den Episoden 19 bis 24 zu bieten hat.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Auf in die Unterwelt!
Irgendwie ist es Shinra, Arthur und Iris gelungen, Vulcan vor Dr. Giovanni zu schützen und für das Team der 8. Sondereinheit zu gewinnen. Dabei traf Shinra nach langer Zeit auch das erste Mal auf seinen Bruder Sho, den er zuletzt als Säugling gesehen hat und der mittlerweile einer der Anführer der Weißen Kapuzen ist, doch zunächst müssen beide den jeweils anderen ziehen lassen, obwohl Shinra seinen Bruder aus den Fängen des Predigers befreien möchte, während Sho und die Weißen Kapuzen Shinra festsetzen wollen, da er den Adora Burst besitzt, den sie für ihre Pläne benötigen.
Kurz nach diesem Aufeinandertreffen findet Licht, der Forscher der 8. Einheit, Hinweise darauf, dass sich die geheime Basis der Anhänger des Predigers in der Unterwelt befinden könnte. Dabei handelt es sich um Tunnel und Hohlräume im Untergrund, deren Basis das frühere U-Bahn-Netz Tokyos bildet, das vor der Weltkatastrophe existierte. Normalerweise dürfen diese Untergrundtunnel jedoch von niemandem betreten werden, denn das ist durch die Sonnenkirche strengstens untersagt. Für ihre anstehende Untersuchungsmission hat die 8. Sondereinheit jedoch eine der seltenen Ausnahmegenehmigungen erhalten, so dass sie sich zeitnah auf den Weg zu einem der Eingänge in die Unterwelt machen, die sie nach ihrer Ankunft angespannt betreten.
Konfrontation mit den Weißen Kapuzen
Doch schon kurz nach dem Eindringen von Shinra und Co. in die Unterwelt, werden sie dort von einem mysteriösen Nebel eingehüllt. Zudem werden sie durch Illusionen verwirrt. Bei beiden Phänomenen handelt es sich um eine Fähigkeit eines Mitglieds der Weißen Kapuzen, die die Eindringlinge bereits erwartet haben. Dieses Verwirrmanöver führt dazu, dass sich die einzelnen Mitglieder der 8. Sondereinheit plötzlich voneinander getrennt wiederfinden, was sich mit den Zielen ihrer Feinde deckt, die sich den einzelnen Feuerwehrsoldaten nun in den Weg stellen. Dabei ist es zunächst Maki, die auf eine Gruppe von Weißen Kapuzen trifft. Es gelingt ihr allerdings mit ihren Fähigkeiten gegen ihre Gegner zu bestehen und diese kampfunfähig zu machen.
©Atsushi Ohkubo, KODANSHA/ “FIRE FORCE” Production Committee ©Atsushi Ohkubo, KODANSHA/ “FIRE FORCE” Production Committee
Iris, findet sich, nachdem sich der Nebel verzogen hat, glücklicherweise zusammen mit Tamaki wieder und die beiden bekommen es mit Assault zu tun. Bei ihm handelt es sich um einen Elite-Assassinen der Anhänger des Predigers, der von Kommandant Sho höchstpersönlich geschickt wurde. Doch in dem Kampf, der für die beiden Feuerwehrsoldatinnen zunächst gar nicht gut ausschaut, schaffen es Iris und Tamaki mit viel Glück und dem nötigen Teamwork, ihren Feind zu besiegen. Zur gleichen Zeit trifft Shinra durch Zufall auf seinen Kameraden Licht, den er mit seinen neuen Fähigkeiten aus den Fängen eines Feindes retten kann.
©Atsushi Ohkubo, KODANSHA/ “FIRE FORCE” Production Committee ©Atsushi Ohkubo, KODANSHA/ “FIRE FORCE” Production Committee
Die Kusakabe-Brüder
Derweil bekommt es Hauptmann Hinawa mit Arrow zu tun, die keine Gnade walten lässt, und es entbrennt ein hitziger Kampf zwischen den beiden, bei dem sie sich mit Fernkampfattacken messen. Dabei wird Hinawa schwer verwundet, doch mit seinem letzten Schuss gelingt es ihm, Arrow außer Gefecht zu setzen. Zwei weitere Mitglieder der Weißen Kapuzen, die sich zuvor im Schatten versteckt gehalten hatten und Hinawa nun endgültig zur Strecke bringen wollen, werden davon im letzten Moment von Arthur abgehalten, der zum Geschehen hinzustößt. Kommandeur Obi und Vulcan treffen zur gleichen Zeit auf Lisa und Dr. Giovanni, wobei letzterer einige Geheimnisse enthüllt, während Lisa die beiden Feuerwehrsoldaten mit ihren Flammenkräften in Schach hält.
©Atsushi Ohkubo, KODANSHA/ “FIRE FORCE” Production Committee ©Atsushi Ohkubo, KODANSHA/ “FIRE FORCE” Production Committee
Etwa zur selben Zeit treffen Shinra und Licht auf Sho. Dieser ist absolut nicht darauf aus, sich mit seinem Bruder zu versöhnen. Stattdessen entbrennt ein hitziges Gefecht zwischen den beiden Kusakabe-Brüdern, bei dem Sho eine Fähigkeit zeigt, die für Licht und Shinra so ausschaut, als würde er die Zeit anhalten. Licht mutmaßt, dass diese Fähigkeit etwas mit dem Adora Burst zu tun hat, was Shinra aber freilich im Kampf zunächst nicht wirklich weiterhilft. Wird es Shinra trotz dieser mächtigen Fähigkeit seines Bruders gelingen Sho zu besiegen und ihn mit sich zu den Feuerwehrsoldaten zu nehmen. Oder wird Sho als Sieger hervorgehen und Shinra und seinen Adora Burst für die Anhänger des Predigers sichern? Oder kommt es doch ganz anders? Und was passiert eigentlich mit dem Rest der Truppe? Das möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut euch das finale vierte Volume der ersten Staffel von “Fire Force” doch einfach selbst an!
©Atsushi Ohkubo, KODANSHA/ “FIRE FORCE” Production Committee ©Atsushi Ohkubo, KODANSHA/ “FIRE FORCE” Production Committee
Bild und Animation
Wie nicht anders zu erwarten kommt auch das Bild des finalen vierten Volumes der ersten Staffel von “Fire Force” erneut im Standardformat 16:9 bei einer Full HD Auflösung von 1080p daher. Dabei sind die Farben diesmal sinnvollerweise meist eher gedeckt, da sich ein großer Teil der Handlung in den Tiefen der Unterwelt abspielt. Die Bildschärfe ist dabei weiterhin sehr gut.
Die Handlung des vierten Volumes spielt der Animationsqualität der Serie ein wenig in die Hände, denn im Verlauf der finalen Episoden kommt es zu einigen actionreichen Kämpfen, bei denen “Fire Force” schon zuvor brillieren konnte. Da bildet auch das abschließende Volume keine Ausnahme. Gerade der Kampf zwischen Shinra und seinem kleinen Bruder Sho ist in weiten Teilen visuell hervorragend umgesetzt worden und ein Augenschmaus für Actionfans! Das lässt schnell vergessen, dass man es bei den Animationen von Alltagsszenen hin und wieder weniger genau nimmt und lässt den Zuschauer am Ende der ersten Staffel mit einem positiven Gesamteindruck hinsichtlich der Animationsqualität zurück.
Ton und Synchronisation
Der Ton des Anime bleibt unverändert, was bedeutet, dass dieser einmal mehr im DTS HD Master Audio Format liegt, das sich keinerlei Schwächen leistet. Die fehlende Surroundtonspur stellt ob der sehr actionreichen Handlung – gerade im Verlauf des vierten Volumes – wieder ein Manko dar, das aber natürlich verschmerzbar ist. Hervorzuheben ist einmal mehr der rockige und coole Opening-Song von coldrain und Ryo von der Band Crystal Lake, der gerade bei den actiongeladenen finalen Episoden der ersten Staffel sehr gut ins Bild passt.
Die deutsche Synchronisation bleibt ebenfalls auf gleichbleibendem Niveau, was im Falle von “Fire Force” gesamthaft durchaus ein Pluspunkt ist. Hatten wir in unserer Review zum dritten Volume noch angemerkt, dass wir die Stimmauswahl bei Jaro Haggège als Sho Kusakabe etwas gewöhnungsbedürftig fanden, gibt sich das im Verlauf des vierten Volumes, denn es ist wie so oft: Je häufiger man die Stimme hört, desto eher gewöhnt man sich daran. Allerdings merkt man ihm – nun, wo der Charakter Sho etwas prominenter in Erscheinung tritt – seine relative Unerfahrenheit als Synchronsprecher doch deutlich an. Es sitzen einfach noch nicht jede Betonung oder jede Gefühlsregung, was mit wachsender Sprecherfahrung sicherlich noch kommen wird. Die Performance der weiteren beteiligten Sprecher ist aber größtenteils einwandfrei. Gepaart mit einem gelungenen Dialogbuch bleibt die hiesige Vertonung somit insgesamt empfehlenswert.
Physische Umsetzung
Wie ihr es bereits von unseren weiteren Rezensionen kennt, ist die physische Ausgestaltung des Produkts wieder kein Punkt, den wir in die Gesamtwertung des Reviews aufnehmen. Stattdessen geben wir euch einen einfachen Überblick über das, was euch als Käufer des Volumes erwartet. Dabei beziehen sich die Informationen und Fotos auf die Blu-Ray-Version des vierten Volumes von “Fire Force”.
Wie seine Vorgänger kommt auch das finale Volume der ersten Serienstaffel wieder im Digipack mit eigenem Pappschuber daher. Letzterer ist wieder recht instabil, so dass hier Vorsicht bei der Behandlung geboten ist. Das FSK-Kennzeichen ist dafür wieder nur aufgeklebt und lässt sich einmal mehr mit Vorsicht rückstandslos entfernen. Als Motiv hat man für den Schuber diesmal die Kusakabe-Brüder Shinra und Sho gewählt. Auf dem Digipack selbst, das als Motiv nur den schlichten Fliesenboden der Unterwelt zeigt, ist das FSK-Kennzeichen dafür wieder aufgedruckt.
Während man auf physische Extras erneut verzichtet hat, sind digital das Clean Opening und Ending sowie Trailer zu weiteren Veröffentlichungen von peppermint anime enthalten.
Fazit
Mit dem finalen Volume der ersten Staffel von “Fire Force” startet die Serie noch einmal in einen neuen, kurzen und sehr actiongeladenen Arc rund um die Erkundung der Unterwelt und die Konfrontation mit den Weißen Kapuzen des Predigers. Dabei punktet der Anime mit unterhaltsamen Actioneinlagen und den dabei stets ansehnlichen Animationen. Interessant ist jedoch, dass man sich dazu entschlossen hat, der Staffel ein Ende zu verpassen, das nicht wie ein klares Ende wirkt, sondern eher wie ein Teaser für das, was da in Zukunft in Staffel 2 noch kommen wird. Die deutsche Synchronisation ist dabei insgesamt zwar wieder gelungen, kommt aber erneut nicht ganz ohne Schwächen daher.
Für Fans der Serie ist auch das finale Volume natürlich ein Pflichtkauf. Wer actionreiche Shonen-Serien mag, die auch immer wieder mal Humor einstreuen, der könnte ebenfalls mal einen Blick auf “Fire Force” werfen, auch wenn der Anime in Sachen Storytelling und Synchronisation kleinere Schwächen aufweist. Dafür bekommt man ein Setting geboten, das sich mit seiner Feuerwehr-Fantasy-Thematik in einer postapokalyptischen Welt klar vom Dschungel der aktuell oft vorherrschenden Isekai-Shonen-Serien abgrenzt und damit angenehm erfrischend wirkt!
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 03. Dezember 2020
Publisher: peppermint anime
Genre: Action, Shonen
Laufzeit: ca. 150 Minuten
FSK: 16
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung:
Shinra Kusakabe will ein Held werden! Endlich ist der Tag gekommen, an dem er der 8. Sondereinheit der Feuerwehr beitreten kann. Denn in einer Welt, in der Menschen spontan in Flammen aufgehen und durch die Verwandlung in gefährliche Flammenwesen jegliche Menschlichkeit verlieren, ist dieser Job einer der wichtigsten überhaupt. Unverzichtbar sind daher auch diejenigen, die wie Shinra Feuer selbst erschaffen oder kontrollieren können. Doch bald zeichnet sich ab, dass sich die Sondereinheiten nicht alle für das Wohl der Menschen einsetzen und außerdem eine mysteriöse Organisation in den Schatten der Stadt ihre Ränke schmiedet…
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