© 2020 Nintendo

2020 war ein recht ruhiges Jahr für Nintendo. Neben den Veröffentlichungen von „Animal Crossing: New Horzons“, „Paper Mario: The Origami King“ und „Super Mario 3D All-Stars“ kam vom japanischen Spieleentwickler nicht wirklich viel. Grund hierfür ist die Corona-Krise, die nicht nur unseren Alltag auf dem Kopf gestellt hat, sondern auch die Spiele-Industrie.

Doch umso größer war die Freude als Nintendo völlig unerwartet „Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ für die Switch ankündigte. Entgegen aller Erwartungen handelt es sich hierbei jedoch nicht um die Fortsetzung von „Zelda: Breath of the Wild“, sondern um ein Prequel, dass sich 100 Jahre vor den Ereignissen ansiedelt. Wie und und ob uns das Spiel gefallen hat, erfahrt ihr im Folgenden.

Die Verheerung steht bevor

Inmitten des finalen Kampfs zwischen Zelda, Link und Ganon reist ein kleiner Wächter mittels eines Portals durch die Zeit – 100 Jahre vor der Verheerung. Im Königreich Hyrule trifft er auf Link und Co. und berichtet über die bevorstehende Katastrophe. Um dem Bösen die Stirn zu bieten, machen sich unsere Helden auf die Suche nach den Recken.

Gleich vorneweg: ,,Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ ist kein klassisches „Zelda“-Spiel. Es ist ein „Musou“-Titel aus dem Hause KOEI Tecmo und Omega Force. Letzterer ist unter anderem für die „Dynasty Warriors“-Reihe und für das erste „Hyrule Warriors“- Spiel bekannt. Wer die genannten Reihen kennt, weiß, dass gewaltige Schlachten mit unzähligen Gegnern auf dem Plan stehen. Und genau auf dieses Element greift auch „Zeit der Verheerung“ zurück, was durchaus skeptisch zu betrachteten gilt. Doch dazu später mehr.

Das Kampfsystem wurde recht simpel gehalten. Neben den obligatorischen Standard-Attacken steht uns zusätzlich eine Vielzahl von Spezial-Angriffen zur Verfügung, die durch bestimmte Tastenkombination ausgeführt werden können. Die Schlachten werden zumeist in Teams bestehend aus drei Mitgliedern geführt. Dabei können wir während des Kampfes zwischen den Mitstreitern wechseln, die ihre individuellen Schwächen und Stärken haben.

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Spielspaß mit Abstrichen

Nach jeder erfolgreich abgeschlossenen Schlacht bzw. Hauptmission erwarten uns Belohnungen, die für Nebenquests benötigt werden. Zu finden sind diese auf der Karte und können nur ,,ausgewählt“ werden. Spielerische Interaktionen wie das Durchforsten von Gegenden sind nicht notwendig. Allerdings gibt es auch vereinzelt Nebenmissionen, wo wir Bosse oder eine bestimmte Anzahl von Gegnern zur Strecke bringen müssen.

Sobald wir diese kleinen Missionen erfolgreich erfüllt haben, erhalten wir zusätzliche Belohnungen in Form von Herzen und weiteren Kombo-Angriffen. Im weiteren Spielverlauf wird uns zudem die Möglichkeit geboten, Waffen miteinander zu verschmelzen, zu trainieren oder verschiedene Items zu kaufen / verkaufen.

Kommen wir nun zu den Schwächen des Spiels, nämlich dem Gameplay. Wie es bereits von anderen „Musou“-Titeln bekannt ist, kann das bloße Knöpfehauen mit der Zeit sehr monoton wirken. Ein weiteres Manko sind die gelegentlichen Framerate-Probleme, die besonders bei größeren und längeren Schlachten bemerkbar sind. Diese stören nicht nur den Spielfluss, sondern zerren auch etwas an den Nerven. Daher bleibt es zu hoffen, dass in naher Zukunft ein Patch kommt, der diese Probleme behebt.

Optisch schöner Titel

In Sachen Optik überzeugt „Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ auf ganzer Linie, denn man habe sich sehr stark an „Breath of the Wild“ orientiert. Auch die Zwischensequenzen wurden sehr gut umgesetzt. Die musikalische Untermalung tritt allerdings eher in der Hintergrund, was nicht besonders tragisch ist. Die Vertonung kann je nach Wunsch zwischen der japanischen und der deutschen Synchronisation gewählt werden. Wir haben uns für die deutsche Vertonung entschieden und müssen hier großes Lob aussprechen, denn zu keinem Zeitpunkt wurde sie als fremd befunden.

Hyrule Warriors
©Nintendo

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass „Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ ein sehr spannender Titel ist, bei dem „Breath of the Wild“-Fans nicht drum herum kommen werden. Insbesondere die riesigen Schlachten, die optische Aufmachung und die packende Geschichte sprechen für sich. Allerdings wirkt das Gameplay eintönig und die kleineren Framerate-Problemen stören den Spielfluss. Nichtsdestotrotz konnte „Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung“ uns in seinen Bann ziehen und wir freuen uns umso mehr auf die Fortsetzung von „Breath of the Wild“.

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Gin
Redakteur für Anime, TV und Industrie.
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