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Dragon Quest 11 ist schon lange auf der Playstation 4 erhältlich. Doch nun gibt es mit der Definitive Edition eine Neuauflage. Bisher war die Definitive Edition der Nintendo Switch vorenthalten, aber jetzt kommen auch auf PS4, Xbox One und PC Spieler in den Genuss dieser Edition. Die Definitive Edition bringt einen 2D-Modus, was wohl die größte Neuerung darstellt. Zusätzlich gibt es weitere kleinere Verbesserungen wie eine japanische Sprachausgabe und Nebengeschichten für einzelne Charaktere. Da wir zu Dragon Quest 11 noch kein Review gemacht haben, werden wir im Rahmen dieses Reviews auch Aspekte des Grundspiels aufgreifen, aber den Fokus auf die Inhalte der Definitive Edition legen.

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Geschichte

Zur Geschichte wollen wir euch nicht zu viel vorweg greifen, weswegen wir nur Kleinigkeiten erklären. Vorweg, die Geschichte ist wie bei den meisten JRPGs sehr lang. In Animes kann man meistens erahnen was als nächstes passiert und wie die Geschichte weitergeht. In diesem Spiel gibt es jedoch viele verschiedene Überraschungen und Wendungen, sodass die Geschichte im Spielverlauf immer interessanter wird. Eigentlich ist Geschichte die Gleiche, wie bei vielen anderen JRPGs. Ihr habt einen Helden, der die Welt vor den bösen Mächten retten soll.

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Normalerweise ist es so, dass alle euch unterstützen und froh darüber sind, dass ihr die Welt retten wollt. In diesem Spiel kommt es etwas anders. Der König bezeichnet euch als als “Spross der Finsternis” und denkt, ihr wollt das Böse in die Welt bringen. Folglich kommt es zu einer Flucht. Diesmal gilt es, das Abenteuer mit Hindernissen zu bestreiten. Der König legt euch hier viele Steine in den Weg, wie beispielsweise seine Ritter. Diese sorgen immer wieder für Spannungen.

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Städte

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Wodurch Dragon Quest 11S so stark hervorsticht, sind die einzigartigen Städte. Jede Stadt hat ihren eigenen Charakter und eine eigene Geschichte. Zudem sind der Baustil und die Vegetation in allen Städten unterschiedlich. Dabei kam das Gefühl einer kleinen Weltreise bei uns auf.

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Im Storyverlauf wird das spürbar und verleiht dem Spiel eine ganz besondere Note. Zusätzlich gibt es verschiedene Dinge in den Städten zu entdecken. Wie in den meisten Spielen, lohnt es sich, die Städte sehr genau zu erkunden. Denn dabei findet ihr Materialien, erhaltet Tipps von den Bürgern oder lernt neue Crafting-Rezepte.

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Die Missionen in Städten, kann man das etwas mit Ni No Kuni vergleichen, wo in Städten ebenfalls ein paar Missionsgeber sind. Bei Dragon Quest hingegen, wurden die Nebenmissionen auf ein Minimum beschränkt. Hier warten pro Stadt meistens 2 Missionen, was sich positiv im Spiel bemerkbar macht. Dabei weilt man nicht zu lange an einem Ort, nur um die Missionen fertigzustellen, sondern hat die Möglichkeit dynamisch die Spielwelt zu erkunden.

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Des Weiteren gibt es in manchen Städten kleine Nebenherausforderungen, denen ihr euch stellen müsst. So wurde das Spiel beispielsweise mit einem kleinen Pferderennen ausgestattet. Aber es gibt noch weitere Entdeckungen zu machen. Diese Kleinigkeiten werten das Spiel zwischendurch stark auf und machen im Spielverlauf kontinuierlich neugierig, neue Städte und Welten zu entdecken. Denn diese Abwechslung unterhält so stark, dass man schnell mal die Zeit beim Spielen vergisst.

Unterwegs mit dem Schiff

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Ab einem bestimmten Punkt in der Story, begebt ihr euch auf die See. Dabei könnt ihr euch auf abwechslungsreiche Abenteuer auf See freuen und erkundet dadurch weitere Bereiche. Das Schiff ist in vielen JRPGs, wie beispielsweise Final Fantasy oder Ni No Kuni ebenfalls enthalten, doch die Darstellung der Welt gefällt uns hier am besten. Während ihr auf dem Schiff seid, könnt ihr euch einen tollen Eindruck von der Landschaft machen. Dadurch lernt ihr besser, wie die gesamte Spielwelt zusammenhängt. Auch auf dem Schiff wird uns nicht langeweilig.

Retro Erinnerungen durch den 2D-Modus

Der 2D-Modus war für uns beim Testen auch einer der interessantesten neuen Aspekte. Entweder wählt man direkt zu Beginn des Spiels, dass man im 2D-Modus spielen möchte, oder man wechselt in der Kirche zu diesem. Für Spieler, die gerne im Retro Design spielen und das Spiel in einer komplett anderen Welt erkunden möchten, lohnt sich die Definitive Edition. Denn der 2D-Modus macht ein komplett neues Spiel aus dem Abenteuer. Achtung, im 2D-Modus legt ihr einen neuen Speicherstand an und spielt sich quasi separat zum 3D-Spiel.

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Im laufenden Abenteuer gelingt der Wechsel von 3D zu 2D nicht all zu gut, da man in der jeweiligen Geschichte weiterspielen muss und diesen Fortschritt nicht mitnimmt. Beim Wechsel startet ihr immer vom Beginn des jeweiligen Story-Kapitels. Der Vorteil dabei ist, dass ihr eure Statuswerte, beispielsweise das Level mitnehmt und ihr es dann eventuell leichter habt, wenn ihr das Kapitel neu beginnt. Später kommt ihr aber zu einem kleinen Geist, der euch in ein Dorf führt. Dieses liegt in einer 2D-Welt, aber stimmt mit eurem aktuellen Spielstand überein. Dort könnt ihr also problemlos in ein 2D-Abenteuer wechseln und es warten aufregende Missionen auf euch!

Der 2D-Modus im Vergleich

Es fühlt sich so an, als wäre man in der Zeit zurückgekehrt und spielt ein altes Spiel der Final Fantasy-Reihe, nur in einer besseren Grafik und mit Sprachausgabe. Zusätzlich ist die 2D-Spielwelt im Aufbau und in der Größe anders als die der 3D-Spielwelt. Auch die animierten Szenen des Spiels werden in dem Modus in 2D dargestellt, so wie es früher üblich war. Grafisch könnt ihr euch hierbei auch Stardew Valley oder die Neuauflage von Secret of Mana als Beispiel nehmen, um eine grobe Vorstellung zu bekommen. Die Details fallen auf, wenn ein Gruppenmitglied stirbt. Dann schleift die Gruppe nämlich einen Sarg hinter sich her.

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Der Gegensatz von 2D und 3D Modus ist etwas wie der Vergleich von Pokémon Let’s Go und den Pokémon-Teilen davor. Im 2D-Modus wird man beim Durchstreifen der Welt in Zufallskämpfe verwickelt. Spielt man im 3D-Modus sieht man die Monster durch die Welt streifen und kann in sie reinlaufen, wenn man kämpfen möchte. Wenn man dies im Sprung der Zeit vergleicht, ist hier also eine ähnliche Entwicklung geschehen, wie in der Pokémon-Spielereihe.

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Nun ist uns allerdings klargeworden, warum diese Edition zunächst exklusiv für die Nintendo Switch erschien. Diese 2D-Perspektive erinnert nämlich an die alten Gameboy-Zeiten und es ist wohl etwas handlicher auf einem Handheld-Gerät in 2D zu spielen. Auf dem großen Bildschirm, bringt es allerdings neue Perspektiven. Für Spieler, die Dragon Quest 11 bereits gespielt haben und es in einer anderen Art und Weise in 2D erleben möchten, lohnt sich die Definitive Edition.

Grafik und Atmosphäre

Grafisch bewegt sich Dragon Quest 11 auf der Playstation 4 auf einem ganz hohen Niveau. Wir finden eine detailreiche, farbkräftige und umfangreiche Spielwelt vor. Zusätzlich sind die Animationen, sowohl im Kampf als auch in den Zwischensequenzen echte Hingucker. In der 3D-Perspektive gefällt uns das Charakterdesign besonders. Die verschiedenen Mimiken der einzelnen Figuren tragen einen großen Beitrag zur tollen Atmosphäre des Spiels bei. Auch bei der 2D-Version ist die Grafik sehr gut auf dem großen Bildschirm anzusehen.

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Es ist zwar offensichtlich, aber in Puncto Grafik schlägt die PS4-Version die Nintendo Switch Version deutlich. Im Vergleich sind die Texturen viel klarer und detaillierter. Die Nebenmissionen in den Welten von vorherigen Dragon Quest Abenteuern, verleihen ein zusätzliches Retro-Gefühl. Später habt ihr die Möglichkeit auf Monstern durch die Welt von Dragon Quest zu reiten. Dies verleiht einem ein einzigartiges Freiheitsgefühl und man hat ähnlich wie bei Pokémon oftmals den Drang, neue Monster zu entdecken, um auf diesen zu reiten.

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Beim Spielen haben wir viele Vergleiche zu Ni No Kuni ziehen können. Es ist von der Grafik und der Atmosphäre in etwa auf dem gleichen Niveau. Im Humor und in der Story empfanden wir teilweise ebenfalls Gemeinsamkeiten. Zusätzlich sind manche Mechaniken, wie das Sammeln von Items ähnlich. Die 2D-Version lässt sich auch gut mit der offenen Spielwelt in Ni No Kuni vergleichen, wo man ähnlich auch in 2D über die Maps läuft.

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Des Weiteren verleihen die charakterspezifischen Handlungsstränge eine stärkere emotionale Bindung zu den einzelnen Charakteren. An dieser Stelle möchten wir nichts zum Inhalt spoilern. Jedoch lässt sich sagen, dass ihr dadurch die Zusammenhänge in der Geschichte besser versteht und die Hintergründe der Charaktere kennenlernt. Dies verleiht den Charakteren eine besondere persönliche Note.

Kampfsystem und Crafting

Das Kampfsystem ist typisch rundenbasiert. Allerdings ist es mal ein Unterschied, dass die anderen Charaktere durch die KI handeln können. Zwar kann man diese auch manuell steuern, aber dies erspart Zeit und Entscheidungen. Dabei lässt sich einstellen, wie die KI die Charaktere spielen soll. Meistens handelt sie so, wie man es sich vorstellt. Bei starken Skills sollte man jedoch aufpassen. Diese werden bei den meisten Einstellungen sehr häufig verwendet, sodass die MP schnell verbraucht werden. Vom Schwierigkeitsgrad ist das Spiel sehr fair gehalten. Wir haben nebenbei viel gelevelt, weswegen die Kämpfe für uns sehr einfach ausgefallen sind. Dementsprechend kann es für manche schwieriger und für manche einfacher wirken.

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Zusätzlich bringt das Crafting System einen guten Ausgleich zu den Läden im Spiel. Alle Materialien und Rezepte können gesammelt werden, wodurch ihr Waffen und Rüstungen selber herstellen und Gold sparen könnt. Dadurch hat man mehr Spaß am sammeln, da manche Materialien auch selten vorkommen. Zudem bieten die Läden eine gute Alternative, da sie nicht nur Schrott verkaufen, sondern meistens die gleichen Gegenstände wie beim Crafting. Allerdings habt ihr beim Crafting die Möglichkeit, die Ausrüstungsgegenstände auf bis zu +3 zu uppen, was dem Crafting eine zusätzliche Bedeutung zukommen lässt.

Musikalische Untermalung

Der Sound ist auch eine der Stärken des Spiels. Im Vergleich zur normalen Version, bietet die Definitive Edition tolle musikalische Untermalung durch ein Orchester. In der normalen Version ist nur der Synthesizer-Sound verfügbar. Für Freunde von Orchester-Klängen, ist dieses Spiel ein echtes Highlight. Zusätzlich gibt es nun zusätzliche vertonte Zwischensequenzen und Dialoge. Dies wirkt sich positiv auf die Atmosphäre aus und lässt uns entspannt zuhören.

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Bei der Sprachausgabe habt ihr die Wahl zwischen Englisch und Japanisch. Hierbei bevorzugen wir die japanische Version, da diese sehr authentisch klingt. Als Anime-Fan, wird man Spaß an der japanischen Sprachausgabe haben, da diese dem Spiel eine einzigartige Atmosphäre verleiht. Dadurch fühlt es sich teilweise so an, als wenn man einen Anime gucken würde.

Fazit

Die Definitive Edition von Dragon Quest 11 bringt ein paar hilfreiche Neuerungen mit sich, die das Spielerlebnis verbessern. Besonders ist diese Edition nur für Neueinsteiger zu empfehlen, um das bestmögliche Spielerlebnis zu erhalten. Auch eine große Spielwelt, welche viel Freiraum für ein langes Abenteuer bietet, spricht für das Spiel und die neue Edition. Aus unserer Sicht ist Dragon Quest 11S und die Definitive Edition für Neueinsteiger definitiv eine Empfehlung. Für Spieler, die die normale Version des Spiels bereits besitzen, ist wohl der 2D-Modus die wichtigste Neuerung. Wer Lust hast, das Spiel in einem 2D-Abenteuer nochmal neu zu erleben, wird sich über die Definitive Edition freuen und kann gleichzeitig auch nostalgische Erinnerungen aufleben lassen.

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Wer allerdings kein Interesse an der 2D-Version hat, wird als Spieler der normalen Version nicht viele Anreize zum Kauf haben. Für diese Personen, sind die anderen Neuerungen eher ein DLC als ein neues Abenteuer. Wer sehr an den neuen charakterspezifischen Handlungssträngen interessiert ist, wird dennoch glücklich werden. Diese offenbaren viele Details zu den Charakteren und für Fans der Geschichte, können diese zusätzlichen Details das Durchleben der Geschichte verbessern. Wer sich die Definitive Edition holen möchte, kann diese ab dem 04. Dezember 2020 für PS4, Xbox One und PC erwerben.

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