Anfang Oktober startete KAZÉ mit der deutschsprachigen Veröffentlichung der Mangareihe “Spy x Family” von Tatsuya Endo. Das haben wir zum Anlass genommen, um uns den ersten Band in einer Review für euch einmal genauer anzusehen. Wir verraten euch dabei, was ihr von dem Manga erwarten dürft.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Die Handlung
Die Story von „Spy x Family” handelt zunächst einmal von Loid Forger, Deckname Twilight, dem besten Spion der Nation Westalis. Schon in der Vergangenheit hat er mit seinen hervorragenden Fähigkeiten mehrfach Kriege mit dem benachbarten Staat Ostania verhindert, die einzelne Gruppierungen immer wieder provozieren wollen. Sein neuestes Auftragsziel ist nun Donovan Desmond, der Vorsitzende der nationalen Einheitspartei, dem man ebenfalls zutraut, einen Krieg heraufbeschwören zu können. Das Problem ist nur: Desmond zeigt sich im Prinzip fast nie in der Öffentlichkeit, so dass es äußerst schwierig ist, an ihn heranzukommen. Die einzige Ausnahme von dieser Regel bilden die regelmäßigen Veranstaltungen an der Schule seines Sohnes, der renommierten Eden Akademie.
Um eine Chance zu haben, an diesen Treffen teilzunehmen, bekommt Twilight die Aufgabe eine Familie zu rekrutieren und ein Kind an der Akademie unterzubringen. Doch das gestaltet sich alles andere als einfach. Eine Tochter ist im Waisenhaus zwar schnell gefunden, doch woher soll Twilight auf die Schnelle eine Frau bekommen, die für die Erfüllung der Kriterien der Akademie unerlässlich ist, wo doch derzeit ein Mangel an Agentinnen herrscht? Wie gut, dass ihm ein Kontaktmann die Akten aller ledigen Frauen aus dem Rathaus beschafft. Doch noch bevor sich Twilight darum kümmern kann, sich dieses Themas richtig anzunehmen, trifft er in einem Bekleidungsgeschäft auf Yor, eine ledige Angestellte aus dem Rathaus, die in seinen Akten vorkam und auf verrückte Weise kommt es dazu, dass diese einwilligt, seine Frau zu spielen. Auch ihr kommt es nämlich gerade recht, einen Mann vorweisen zu können, da ledige Frauen in ihrem Alter hin und wieder ohne Grund der Spionage verdächtigt werden. Solange man nichts zu verbergen hat, mag das ein Problem sein, mit dem man Leben kann, doch Yor ist eigentlich Auftragskillerin und der Job im Rathaus dient ihr nur als Tarnung.
Natürlich hat auch Loid keine Ahnung, welcher Berufung seine neue Fake-Frau in Wahrheit nachgeht, das beruht aber auf Gegenseitigkeit, denn Twilight gibt zur Tarnung vor, Psychiater zu sein. Doch da gibt es ja auch noch seine neue Tochter Anya, die auf mysteriöse Weise Gedanken lesen kann und ganz begeistert davon ist, dass sie nun einen Vater und eine Mutter hat, die Spion und Auftragskillerin sind. Doch bei aller Begeisterung für Spione gibt es ein Problem: Besonders lerneifrig und intelligent ist Anya nicht, was die extrem schwierige Aufnahmeprüfung der Eden Akademie zu einer enormen Herausforderung macht. Doch selbst wenn sie diese Hürde nehmen sollte wartet auf die frisch gebackene Familie Forger ein Bewerbungsgespräch vor Ort, bei dem der kleinste Fehler zum Scheitern der Mission führen kann…
Der Zeichenstil
Tatsuya Endos Zeichenstil bei “Spy x Family” zeichnet sich vor allem durch eine klare und strukturierte Linienführung aus, die sowohl in den Alltagsszenen, als auch bei actionreicheren Abschnitten der Story des Mangas gerecht wird. Ein besonderes Augenmerk muss man dabei sicher seiner Fähigkeit, Gesichter und Grimassen zu zeichnen, zukommen lassen. Gerade aus Anyas Gesichtsausdrücken entspringt ein großer Teil des vielschichtigen Humors der Reihe, doch auch bei Loid, Yor oder auch beim Schuldirektor der Eden-Akademie gelingt Endo-sensei die Mimik ganz ausgezeichnet. Hinzu kommt Detailreichtum an den richtigen Stellen, so dass es in Sachen Zeichnungen nichts zu beanstanden gibt.
Über den Autor
Tatsuya Endo ist Fan von “Dragon Quest” und “Dragon Ball” und wollte in seiner Kindheit wie Akira Toriyama werden. Das Zeichnen hat er sich selbst beigebracht. Vor seiner Arbeit an “Spy x Family” veröffentlichte er die Mangareihe “Gekka Bijin”, worauf drei One-Shots folgten, aus denen er später das Konzept, sowie die Charaktere und das Setting für “Spy x Family” ausgearbeitet hat. An letzterer Reihe arbeitet er nun seit 2019 und veröffentlicht neue Kapitel im zweiwöchentlichen Rhythmus. In Japan sind bis dato fünf Bände der Reihe erschienen, die aber bereits mehr als 6 Millionen Exemplare in Umlauf hat.
Ihr möchtet noch ein wenig mehr über den Autor und sein Werk erfahren? Schaut doch mal in unser Interview mit Tatsuya Endo rein!
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DIE HARTEN FAKTEN
Deutscher Titel: Spy x Family
Originaltitel: Spy x Family
Deutscher Verlag: KAZÉ Manga
Manga-ka: Tatsuya Endo
Genre: Komödie, Action, Spionage
Band: 1
Erscheinungstermin: 01. Oktober 2020
Kapitelanzahl: 5
Seiten: 214
Extras: Schlüsselanhänger (Loid) in der Erstauflage
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Handlung:
Sein Name ist Forger. Loid Forger. Deckname: Twilight. Der Auftrag: „Finde eine Familie als Tarnung. Infiltriere die berühmte Eden-Akademie. Verhindere den drohenden Krieg zwischen Ost und West!“ Was er nicht ahnt: Seine Adoptivtochter kann Gedanken lesen und seine frisch gebackene Ehefrau ist eine Auftragskillerin …?! Uff, diese Familie zu organisieren, ist eine andere Hausnummer als Terrorabwehr und Atombombenentschärfung!
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