Kürzlich startete AniMoon Publishing mit der Veröffentlichung der derzeit aktuellsten dritten Staffel von „Date A Live“. Auch diesmal begleiten wir Protagonist Shido natürlich wieder auf seine Dates mit den Geistermädels und verraten euch in der nachfolgenden Review, wie uns die ersten vier Episoden der Staffel gefallen haben.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Ein neuer Geist
Mittlerweile ist bei Shido Itsuka wieder der Standard-Alltag eingekehrt. Dieser weicht jedoch deutlich von dem ab, was andere als Standard zu Grunde legen würden, denn Shido besitzt die Fähigkeit, die Kräfte von Lebensformen, die man Geister nennt und die sich in der Gestalt von Mädchen manifestieren, mit einem Kuss zu versiegeln, sofern das Stimmungslevel des jeweiligen Geistes hoch genug ist. Das bedeutet, dass Shido sich in seinem Alltag mittlerweile mit gleich sechs Geistern herumschlägt, die er versiegelt hat: Tohka, Yoshino, Yuzuru, Kaguya, Kotori und Miku.
Zu Beginn der dritten Staffel kommt es allerdings zu einem Raumbebenalarm, der ankündigt, dass offenbar ein neuer Geist erschienen ist. Kotori und dem Team der Fraxinus gelingt es, diesen Geist zu lokalisieren und sie schicken Shido an den Ort des Geschehens. Dort angekommen trifft er auf das hübsche Geistermädchen Natsumi, das sich von ihm gerne Komplimente machen lässt. Als das AST auftaucht, um den Geist zu vernichten, zeigt sie, dass ihr Engel Haniel starke Kräfte besitzt, mit denen sie unter anderem Dinge verwandeln kann. Eigentlich scheint sie Shido gegenüber freundlich eingestellt zu sein, doch als sie im Kampf mit dem AST kurz niesen muss, ändert sich ihre Einstellung schlagartig, denn sie beschuldigt unseren Protagonisten, nun ihr Geheimnis gesehen zu haben – und das kann sie ihm keinesfalls durchgehen lassen!
Shido im Doppelpack
So kommt es, dass Shido nach einer langen Besprechung am nächsten Tag erst zur Mittagspause in der Schule erscheint, jedoch von seinen Klassenkameraden damit konfrontiert wird, dass er sie bereits am Morgen unsittlich belästigt hat. Die Verwirrung ist perfekt, als Shido auf seiner Flucht vor den anderen plötzlich im Gang der Schule auf seinen Doppelgänger trifft, den er bis auf das Dach des Gebäudes verfolgt. Dort gibt sich der falsche Shido, dem die ganzen Anschuldigungen zu verdanken sind, als Natsumi zu erkennen, die sich mit Hilfe ihrer Kräfte verwandelt hat und Shido androht, seine Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen.
Plötzlich tauchen jedoch auch Tohka und Origami Tobiichi auf dem Schuldach auf und wundern sich, gleich zwei Shidos vor sich zu sehen. Als es aber darum geht herausfinden, wer von beiden der echte ist, haben sie jedoch überhaupt keine Probleme, was Natsumi zur Weißglut bringt, bevor sie sich aus dem Staub macht.
Ein perfides Spiel
In den nächsten Tagen herrscht zunächst Ruhe, doch dann trifft ein Brief mit insgesamt zwölf Fotos ein, auf denen Personen aus Shidos Umfeld abgebildet sind. Laut einer beiliegenden Nachricht von Natsumi hat sie sich in eine der abgebildeten Personen verwandelt und Shido muss nun herausfinden in wen. Gelingt ihm das nicht, werden die abgebildeten Personen nach und nach verschwinden.
Um also herauszufinden, in wen genau sich Natsumi verwandelt haben könnte, bleibt nur eine Methode: Shido muss mit den Mädels wieder einmal auf Dates gehen und ihnen auf den Zahn fühlen! Da er jedoch nicht allzu viel Zeit hat ist der Plan streng getaktet und gleich am ersten Tag trifft er sich so mit insgesamt vier Personen. Am nächsten Morgen steht jedoch Kaguya völlig aufgelöst vor der Tür, denn in der Nacht ist Yuzuru, mit der sich Shido am Vortag zuletzt getroffen hat, spurlos verschwunden. Das Videomaterial einer Überwachungskamera zeigt, dass sie um Mitternacht von Natsumis Engel Haniel verschleppt wurde.
Für Shido wird es also ernst, wenn er nicht alle seine Freunde verlieren möchte. Zudem scheint auch DEM Industries im Hintergrund wieder irgendeinen Plan auszuhecken. Wird es Shido gelingen, Natsumis aktuelle Identität aufzudecken? Und was ist eigentlich genau Natsumis Geheimnis, das er angeblich kennt und das sie so wütend werden lässt? Das alles wollen wir an dieser Stelle noch nicht vorwegnehmen. Schaut euch das erste Volume der dritten Staffel von „Date A Live“ doch einfach selbst an!
Bild und Animationen
Natürlich liegt das Bild der dritten Staffel von „Date A Live“, die erst 2019 erschienen ist, im Standardformat von 16:9 und bei einer Full-HD-Auflösung von 1080p vor. Mit J.C.Staff war für die dritte Staffel erneut ein anderes Studio beauftragt, als bei den beiden vorherigen Staffeln, die noch bei AIC PLUS+ bzw. Production IMS produziert wurden. Da jedoch mehr oder minder das gleiche Produktionsteam Teil des Projekts war, bleibt der bekannte Stil der vorherigen Staffeln sehr gut erhalten, was beispielsweise auch für die Charakterdesigns gilt. Zudem bleibt man dem meist farbenfrohen Bild treu. Die Bildschärfe präsentiert sich etwas besser, als bei den vorherigen Staffeln und CGI wurde entweder nicht verwendet oder fällt nun deutlich weniger auf als zuvor, was ein klarer Pluspunkt ist.
Bezüglich der Animationen stellt die dritte Staffel der Serie bisher keine allzu hohen Anforderungen. Dennoch kann man sagen, dass diese bis dato gut gelungen sind, egal ob bei Alltagsszenen oder z.B. auch dann, wenn Natsumi die Kräfte ihres Engels Haniel nutzt. Ein animationstechnisches Meisterwerk sieht zwar immernoch anders aus, aber dennoch kann „Date A Live“ hier bei der dritten Staffel einige Punkte gutmachen.
Ton und Synchronisation
Der Ton der Serie liegt – analog der beiden Vorgängerstaffeln – auch diesmal wieder im DTS HD-MA Format vor und wird über eine Stereotonspur ausgegeben. Qualitativ ist der Ton also wie gewohnt auf der Höhe der Zeit und gibt sich keine Blöße. Und auch wenn es sicherlich die ein oder andere actionreichere Szene gibt, so liegt der klare Fokus von „Date A Live“ doch weiterhin auf Comedy und Fanservice, weshalb auch die fehlende Surroundspur nicht weiter ins Gewicht fällt.
Die deutsche Synchronisation kann zudem weiter punkten. Zunächst einmal muss man anmerken, dass die bereits bekannten Sprecher in der dritten Staffel alle wieder mit an Bord sind, was für eine Kontinuität sorgt, die sich durchaus positiv auswirkt. Das liegt auch daran, dass die Sprecher sich mittlerweile an ihre Rollen gewöhnt haben und eine weithin sehr ansehnliche Leistung abliefern. Hinzu kommt diesmal als neuer Charakter das Geistermädchen Natsumi, deren deutsche Stimme (Lea Kalbhenn, bekannt u.a. als Megumin in KonoSuba) sich hervorragend in das bisherige Gesamtbild der Serie einfügt. Auch das Dialogbuch ist wieder gelungen umgesetzt worden, so dass die deutsche Version des Animes weiterhin zu empfehlen ist. Wer das Original lieber mag, der findet auf der Disc aber auch die japanische Synchronisation mit deutschen Untertiteln.
Physische Umsetzung
Ihr kennt es ja bereits: Die physische Aufmachung des Produkts spielt für die Gesamtwertung unserer Rezension keine Rolle. Dennoch geben wir euch einen entsprechenden Überblick, um euch eine mögliche Kaufentscheidung zu erleichtern. Die nachfolgenden Bilder und Informationen beziehen sich dabei auf die limitierte Steelcase Edition des ersten Volumes von „Date A Live III“ in der Blu-Ray-Version.
Wie die Vorgänger kommt auch das erste Volume der dritten Staffel von „Date A Live“ wieder im schicken Steelcase daher. Während auf dessen Rückseite nur das Logo der Serie auf weißem Grund prangt, ist auf der Front der neue Geist Natsumi abgebildet. Der beiliegende Sammelschuber erscheint wieder ausreichend stabil und hat das Key Visual der dritten Staffel als Hauptmotiv vorzuweisen. Darauf sind neben Shido auch alle relevanten Geistermädels abgebildet. Auf aufgedruckte FSK-Logos konnte glücklicherweise erneut verzichtet werden. Ein solches befindet sich dafür auf dem verlängerten Backflyer, der zudem die wichtigsten Informationen zum ersten Volume enthält.
Als digitale Extras hat man das Clean Opening und Ending mit auf die Disc gepackt, die ansonsten die ersten vier Episoden der dritten Staffel enthält. Als physisches Extra ist diesmal ein schicker Acrylaufsteller von Natsumi mit an Bord.
Fazit
Die dritte Staffel von „Date A Live“ startet in gewohnter Manier und präsentiert uns mit dem Charakter Natsumi gleich ein neues Geistermädel, das es wirklich in sich hat und Shido im Prinzip die gesamten ersten Episoden der Staffel beschäftigt. Die Geschichte ist dabei interessant und immer wieder auch von dem Humor geprägt, den man bereits aus den vorherigen Staffeln kennt. Hinzu kommen leicht verbesserte Animationen, deren Stil trotz der immer wieder wechselnden Studios je Staffel doch weithin gleich geblieben ist – ein klarer Pluspunkt. Auch die hiesige Vertonung kann durch bekannte Sprecher punkten, die eine vernünftige Leistung abrufen. Besonders hervorzuheben ist aber, dass sich auch die deutsche Stimme von Natsumi sehr gut in das Gesamtbild einfügt.
Insgesamt bieten die anfänglichen Episoden allen Fans von „Date A Live“ somit wieder gewohnte Unterhaltung und machen Lust auf die weiteren Entwicklungen dieser Staffel. Wer zuvor allerdings noch nichts mit der Geschichte anfangen konnte, der wird auch mit Staffel 3 nicht glücklicher werden, die den Stil des Animes wie gehabt fortführt.
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 15. Juli 2020
Publisher: AniMoon Publishing
Genre: Comedy, Harem, Romance, Science Fiction
Laufzeit: ca. 94 Minuten
FSK: 12
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung:
Die Geistermädchen, die Shido Itsuka bisher in seiner Arbeit für die Organisation „Ratatoskr“ versiegelt hat, halten ihn ganz schön auf Trab. Verständlich also, dass Shido auch mal eine kleine Pause von den sechs Schönheiten braucht. Da kommt der neue Geist „Natsumi“ wie gerufen. Shido beweist einmal mehr sein ganzes Können als Charmeur. Doch irgendwas stimmt da nicht… Hat er sie etwa verärgert? Dafür will sich das aufbrausende Geistermädchen an Shido rächen und zwingt ihn zu einem Spiel um Leben und Tod. Shido soll in einem Wettlauf gegen die Zeit herausfinden, in wen Natsumi sich verwandelt hat. Kann Shido dieses Rätsel lösen und so seine Freunde vor Natsumi bewahren?
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