Auch bei „Final Fantasy Crystal Chronicles Remastered“ handelt es sich um, wie bereits schon der Spiele-Titel verrät, eine Neuauflage des Klassikers aus dem Jahr 2003 und erschien ursprünglich für den GameCube. Knapp 17 Jahre später schaffte der Square Enix-Titel nun den Sprung auf die Nintendo Switch und PlayStation 4. Ob und wie uns das Remake auf Nintendos Hybrid-Konsole gefallen, erfährt ihr in unserer Review.
Die Karawane zieht los
Die Welt von „Final Fantasy Crystal Chronicles“ ist von giftigem Miasma umhüllt, sodass alles Leben bedroht ist. Nur magische Kristalle können das Gift in Zaum halten. Allerdings halten sie nicht ewig, da auch ihnen irgendwann die Energie in Form von „Myrretautropfen“ schwindet. So ist es die Aufgabe von auserwählten und tapferen Helden mit ihren Karawanen durch das Land ziehen, um „Myrretautropfen“ zu sammeln.
Gleich zu Beginn des Spiels können wir unseren individuellen Helden erstellen. Dabei können wir jemanden aus folgenden Stämmen aussuchen: Liltys, Clavats, Yukes oder Selkies. Nach Auswahl des Stamms können wir über das Äußere frei entscheiden. So können wir neben dem Geschlecht, Gesichtszüge oder Frisuren nach Belieben gestalten. Das Besondere: Wir dürfen sogar den Beruf unserer Eltern aussuchen.
Kämpft gemeinsam!
Die Kampfaktionen in „Final Fantasy Crystal Chronicles Remastered“ sind recht simpel gehalten. Neben physischen Angriffen und der Verteidigung gibt es auch Zauber, die miteinander kombiniert werden können. Ausgeführt werden die Zauber durch das lange Gedrückthalten des Knopfes. Sofern der Energiebalken voll ausgefüllt ist, erscheint ein Zielring mit dem wir unseren Gegner anvisieren können. Und genau ist dies macht das Kämpfen sehr umständlich, denn das ganze Unterfangen kostet Unmengen an Zeit. Bis wir unsere Kampfleiste voll haben und den Gegner richtig anvisiert haben, ist es bereits oftmals vorbei.
Ein Kampf, wie wir ihn normalerweise kennen, gestaltet sich als schwierig, da das giftige Miasma unser stetiger Begleiter ist. Daher folgt uns ein kleiner „Mogry“-Begleiter auf Schritt und Tritt, denn dieser trägt für uns einen großen Kelch. Das Besondere an dem Kelch ist, dass er als Schutzschild fungiert. Sobald wir außerhalb des Schutz-Radius treten, setzt uns das Gift erheblich zu. Allerdings braucht unser kleiner Begleiter ab un an eine kleine Pause, sodass wir ebenfalls in die Rolle des Packesels schlüpfen dürfen.
In „Final Fantasy Crystal Chronicles Remastered“ können wir auch mit mehreren Spieler_Innen auf Abenteuerreisen gehen. Einen lokalen Modus gibt es allerdings nicht, sodass nur online Freunde gefunden werden können. Da es hier keinen Mogry gibt, muss der Kelch von euch oder einem Freund getragen werden.
Visuell ist das Remaster kein Meisterwerk. Zwar wirken die Charaktere detailliert und süß, aber die Welt ist trist und nicht wirklich lebendig. Hinzu kommen die etwas langen Ladezeiten, was den Spielfluss ein bisschen stört. Eine englische Vertonung gibt es zwar, aber die NPCs z.B sprechen höchstens einzelne Wörter. Die Zwischensequenzen sind jedoch komplett vertont. Die wohl größte Stärke ist die musikalische Untermalung, da sie perfekt in das gesamte mittelalterliche Setting passt.
Fazit:
„Final Fantasy Crystal Chronicles Remastered“ ist ein charmanter Titel, der insbesondere durch die Musik heraussticht. Dennoch gehört das Spiel eher zu den etwas schwächeren Remaster-Titeln, die in diesem Jahr erschienen sind. Dies ist vor allem auf die triste Welt und dem zähen Kampfsystem zurückzuführen ist. Wer allerdings darüber hinweg sehen kann und nur in Erinnerung schwelgen möchte, kann hier bedenkenlos zugreifen.
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