Natürlich haben wir uns für euch auch das finale fünfte Volume der Isekai-Serie „Re:ZERO -Starting Life in Another World-“ genauer angesehen. Wie uns das Finale der ersten Staffel rund um Subaru und seine Restarts gefallen hat, das verraten wir euch in der nachfolgenden Review.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Aus eins mach drei
Subaru, das Team von Crusch und die Söldnertruppe befinden sich mitten im Kampf gegen den weißen Wal. Das ist jedoch eigentlich eine Untertreibung, denn plötzlich sehen sie sich statt einem gleich drei weißen Walen gegenüber. Dabei hat eines der Biester den Schwertkämpfer Wilhelm verschluckt, doch Subaru gibt nicht auf und gemeinsam gelingt es der Truppe, Wilhelm aus dem Wal zu befreien.
Durch seine Beobachtungsgabe fällt Subaru zudem auf, dass nicht etwa zwei neue Wale zum Kampfgetümmel hinzugestoßen sind, sondern, dass sich der ursprüngliche Wal in drei einzelne Magiebestien aufgeteilt hat. Dabei greifen immer nur zwei von ihnen an, während sich ein Wal stets aus dem Kampf zurückhält. Subaru hält diesen daher für den Hauptkörper, den der Wal zu schützen versucht.
Julius taucht auf
Diese Erkenntnis eröffnet den Kämpfern neue Möglichkeiten und Subaru entwickelt einen etwas waghalsigen Plan, um den Hauptkörper des Wals zu vernichten. Dabei motiviert Crusch zunächst die Truppen und lenkt mit diesen die beiden anderen Wale ab. Derweil stürzen sich Subaru und Rem auf den Hauptkörper der Bestie, wobei unser Protagonist seinen Hexengeruch als Ablenkung nutzt. Als der Wal dann am großen Baum vorbeifliegt, fällen die Truppen diesen und begraben die mächtige Bestie unter dem Stamm, bevor Wilhelm ihm den Gnadenstoß verpasst. Durch diese mutige Aktion konnte sich Subaru zudem Cruschs Respekt und auch ihre Freundschaft sichern.
Doch auch wenn der Kampf vorbei ist sind die Truppen stark geschwächt worden und Subarus eigentliches Anliegen liegt noch vor ihm: Er möchte den Angriff der Hexenkirche in den Ländereien von Roswaal verhindern. Ein Glück, dass nun der Ritter Julius zur Gruppe hinzustößt, mit dem sich Subaru zwar nicht versteht, doch er bittet den Ritter um Verzeihung für das, was er gesagt und getan hat, wodurch sich die Stimmung zwischen den beiden zumindest etwas entspannt.
Kampf gegen die Hexenkirche
Während die von Anastasia kontaktierten Händler sich um die Evakuierung der Dorfbewohner kümmern sollen, zieht Subaru mit allen kampffähigen Männern los und lockt die Hexenkirche mit seinem Geruch an, wodurch er auch erneut auf den Sündenbischof der Faulheit, Betelgeuse Romanee-Conti, trifft. Mit Hilfe von Wilhelm und den anderen gelingt es ihnen dann sogar, den Bischof zu töten.
Doch dieser Sieg scheint nur von kurzer Dauer zu sein, denn Betelgeuse scheint seinen Geist mit Hilfe einer mysteriösen Fähigkeit in die Körper seiner untergebenen Diener, der sogenannten Finger, kopieren zu können, von denen es gleich zehn Stück gibt. Daher begeben sich Subaru und seine Verbündeten gleich auf die Jagd nach diesen Fingern, um den Sündenbischof ein für alle Mal zu vernichten.
Restart!
Plötzlich taucht allerdings Ram auf und greift die Gruppe mit einer Art Illusionsmagie an, aus der Julius, der sich als Geisterbeschwörer entpuppt, sie jedoch retten kann. Offenbar kam es zu einem Missverständnis, denn in Roswaals Anwesen ist ein leerer Brief eines Boten eingetroffen, was gemeinhin als eine Art Herausforderung gewertet wird. Glücklicherweise kann dieses Missverständnis zumindest halbwegs geklärt werden und Subarus Gruppe trifft mit Ram im Dorf ein, wo es ihm gelingt die Dorfbewohner zu Flucht zu bewegen, auch wenn diese die Halbelfe Emilia für verantwortlich halten, dass die Hexenkirche nun angreifen möchte.
Doch noch während der Evakuierungsaktion fällt auf, dass Mitglieder der Hexenkirche heimlich Subarus Gruppe infiltriert haben und beim anschließenden Kampf kommen nicht nur viele Dorfbewohner ums Leben, sondern der Sündenbischof Betelgeuse schafft es auch, sich Subarus Körper zu bemächtigen. In den wenigen lichten Momenten, die sich sein Geist dann noch erkämpfen kann, bittet er Ferris und Julius darum, dass sie ihn töten. So kommt es zum Neustart, der direkt nach dem Kampf mit dem weißen Wal ansetzt. Doch wird es Subaru diesmal gelingen die Hexenkirche aufzuhalten? Und was ist mit seiner zerrütteten Beziehung zu Emilia? Das alles verraten wir an dieser Stelle noch nicht. Schaut euch das finale Volume der Serie doch selbst an!
Bild und Animationen
Bis zum Schluss liegt das Bild der Serie natürlich im Standardformat von 16:9 bei einer Auflösung von 1080p vor. Bezüglich der Bildschärfe gibt sich „Re:ZERO“ bis zum Ende keine Blöße. Diese ist jederzeit einwandfrei. Auch der Farbgebung bleibt man treu. Das bedeutet, dass man in hellen Szenen die gesamte Farbpalette ausschöpft, es jedoch gut versteht im Falle von eher düsteren Szenen auf gedeckte Farbtöne auszuweichen, um die Stimmung zu unterstützen.
Die Animationen der Serie können das gewohnte Niveau halten. Dabei sind die actionreichen Szenen durchaus ansehnlich, wenn auch keine Offenbarung. Diese kommen aber dynamisch daher, was positiv zu bemerken ist. Bezüglich der CG-Elemente gilt weiterhin, dass diese nur selten eingesetzt wurden. Insgesamt sind das Bild und die Animationen bis zum Schluss auf einem guten Niveau unterwegs, bei dem man zwar nicht von einem Meisterwerk sprechen kann, das sich aber auch nicht zu verstecken braucht.
Ton und Synchronisation
Der Ton von „Re:ZERO“ liegt natürlich bis zum Ende im qualitativ überzeugenden DTS HD Master Audio Format vor. Über die fehlende Surroundtonspur als kleines Manko sehen wir dabei einmal mehr großzügig hinweg. Hinzu kommt die weiterhin gelungene Hintergrundvertonung und starke Theme-Songs, die man sich gerne zu Start und Ende der einzelnen Episoden zu Gemüte führt.
Bezüglich der deutschen Synchronisation muss man der Serie bis zum Schluss ein großes Lob aussprechen. Das Dialogbuch ist ansprechend und jederzeit gefällig und die Sprecher machen fast alle einen hervorragenden Job. Dabei sticht von Anfang bis Ende ganz besonders Tim Schwarzmaier als Protagonist Subaru Natsuki hervor, der oft vor sehr schwierige Aufgaben gestellt wird, den Charakter aber mit so viel Leben ausfüllt, dass er seinem japanischen Kollegen in Nichts nachsteht. Doch es gibt noch einen weiteren Sprecher, der sich ganz besonders hervortut. Dabei handelt es sich um Asad Schwarz, der Betelgeuse Romanee-Conti, dem Sündenbischof der Faulheit, seine Stimme leiht. Die Rolle ist dabei wirklich nicht ganz einfach, die die inhärente Verrücktheit des Charakters einzufangen erfordert jede Menge Talent und Erfahrung. Beides kann Asad Schwarz, den man auch schon zuvor in verschiedenen Animeserien und -filmen zu hören bekam, in die Waagschale werfen und es gelingt ihm den so schwierigen Charakter Betelgeuse mit so viel Leben zu füllen, dass es einem manchmal fast kalt den Rücken herunterläuft. Da auch die weiteren Sprecher ohne große Schwächen auskommen und die einzige Kritik darin besteht, dass man den Charakter Ferris zunächst kurz als Felix betitelte, kann sich die deutsche Vertonung als Gesamtwerk durchaus sehen lassen.
Physische Umsetzung
Ihr kennt es ja bereits von uns: Die physische Aufmachung ist wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Rezension. Stattdessen geben wir euch dazu einfach einen Überblick, der euch als Entscheidungshilfe bei einem möglichen Kauf dient. Die gezeigten Bilder und nachfolgenden Informationen beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version des fünften Volumes von „Re:ZERO“.
Natürlich kommt auch das finale fünfte Volume des Anime wieder als Digipack im eigenen Schuber daher. Letzterer ist wieder angenehm stabil. Als Illustration sind auf dem Schuber diesmal Subaru und Emilia zu sehen. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo wurde verzichtet. Ein solches findet sich dafür auf dem Digipack wieder. Dieses zeigt auf der Front Subaru, während Emilia auf der Rückseite abgebildet ist.
Erneut ist als physisches Extra ein Guidebook mit an Bord. Digital sind die finalen fünf Mini-Episoden mit von der Partie.
Fazit
Bis zum Schluss kann „Re:ZERO“ mit der etwas anderen Isekai-Story rund um Subaru und seine Restarts überzeugen. Das ist keinesfalls selbstverständlich, denn durch die Prämisse der Neustarts läuft der Anime stets Gefahr zu repetitiv zu wirken. Natürlich bleiben solche Elemente auch nicht ganz aus, doch insgesamt gelingt es den Machern die Zuschauer durch gutes Pacing und die stets interessante Handlung bei Laune zu halten. Dabei brilliert der Anime hin und wieder mit unerwarteten Wendungen und kann zudem auch mit gelungener Action überzeugen. Nichtsdestotrotz spielen zwischenmenschliche Beziehungen eine große Rolle, was positiv hervorsticht. Hinzu kommt eine gute Animation, die zwar kein Meisterwerk darstellt, sich aber auch nicht verstecken muss. Der deutschen Synchronisation muss man zudem ein großes Lob aussprechen, woran vor allem Tim Schwarzmaier und Asad Schwarz nicht ganz unschuldig sind, die es meisterhaft verstehen, ihren Charakteren Leben einzuhauchen.
Gesamthaft lässt sich festhalten: Kein Isekai-Fan sollte „Re:ZERO“ links liegen lassen, denn der Anime gehört mit seiner interessanten Restart-Prämisse zu den besten Vertretern des Genres, bei dem so schnell keine Langeweile aufkommt. Hier darf man bedenkenlos zugreifen.
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 04. Juni 2020
Publisher: KAZÉ
Genre: Abenteuer, Fantasy, Isekai
Laufzeit: ca. 125 Minuten
FSK: 16
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung:
Subaru ist ein gewöhnlicher Schüler. Als er eines Tages in eine Parallelwelt gezogen wird, kann er es kaum glauben: Er befindet sich tatsächlich in einem ungewöhnlichen Setting voller skurriler Wesen, Fantasy und Magie, wie er es sonst nur aus seinen Games kennt. Er trifft auf ein bildhübsches Mädchen, das auf der Suche nach ihrer gestohlenen Insignie ist. Subaru bietet ihr seine Hilfe an, jedoch ahnt er nicht, dass er dadurch in grausame Machtspiele und Intrigen verstrickt wird. Als beide glauben, den Dieb ausfindig gemacht zu haben und diesen zur Rede stellen wollen, werden sie angegriffen und sterben. Doch statt tot zu sein, findet sich Subaru plötzlich wie bei einem Reset an seinem Ausgangspunkt wieder. Für ihn die Chance, die Quest doch noch abzuschließen und dem sich ständig wiederholenden Kampf ums Überleben zu entkommen …
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