Ende November 2019 veröffentlichte AniMoon Publishing bereits das zweite Volume der Serie „KonoSuba“ im hiesigen Handel. Natürlich haben wir uns für euch auch die drei neuen Episoden rund um die verrückte Abenteurergruppe von Kazuma, Aqua, Megumin und Darkness zu Gemüte geführt und verraten euch in unserer nachfolgenden Review, wie es uns gefallen hat.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Die Teebeutel-Göttin
Nachdem sich der Dullahan zunächst einmal verzogen hat und Aqua den auf Darkness lastenden Todesfluch problemlos lösen konnte, kehrt bei unserer Abenteurergruppe wieder so etwas wie Normalität ein. Das Dumme ist nur, dass Normalität im Falle von Kazuma, Aqua, Megumin und Darkness fast immer auch Geldsorgen bedeutet. So kommt es, dass Aqua bei der Suche nach einer passenden Quest um Geld zu verdienen auf einen Auftrag stößt, der wie für sie gemacht zu sein scheint. Schließlich geht es darum einen verunreinigten See zu reinigen – für eine Göttin des Wassers natürlich kein Problem!
Es stellt sich allerdings heraus, dass Aqua zum Reinigen des Wassers am besten dauerhaften Kontakt mit dem See haben sollte. Auch in diesem Fall dauert das Reinigungsritual aber noch einen halben Tag – eigentlich kein Problem, wären da nur nicht die aggressiven Alligatoren, die sich im dreckigen See pudelwohl fühlen. Kazuma hat jedoch eine Idee und so kommt es, dass die Gruppe loszieht und Aqua in einem starken Metallkäfig im Flachwasser des Sees sitzen muss, als sei sie ein Teebeutel. So ist sie zwar vor den angreifenden Riesenechsen sicher, doch nach mehreren Stunden im Angesicht dieser Bestien trägt die nutzlose Göttin ein Trauma davon.
Ein blödes Missverständnis
Auf dem Weg zurück in die Stadt möchte sie sich darum nicht aus ihrem Käfig herausbewegen, was bei dem Abenteurer Kyouya Mitsurugi zu einem Missverständnis führt. Bei ihm handelt es sich um einen ehemaligen Japaner, der von Aqua vor Kazuma in diese Welt entsandt wurde, um den Dämonenkönig zur Strecke zu bringen. Das Bild, das sich ihm nun bietet, lässt ihn vermuten, dass Aqua vom Rest der Gruppe gefangen gehalten und unterdrückt wird, weshalb er Kazuma zum Duell fordert, das die Göttin als Preis vorsieht.
©2016 Natsume Akatsuki・Kurone Mishima/PUBLISHED BY KADOKAWA/KONOSUBA Partners ©2016 Natsume Akatsuki・Kurone Mishima/PUBLISHED BY KADOKAWA/KONOSUBA Partners
Bei diesem Duell gelingt es Kazuma das verfluchte Schwert Gram von Kyouya zu stehlen und ihn kampfunfähig zu machen. Als der Abenteurer Kazuma am nächsten Tag aufsucht, um sein Schwert zurückzuverlangen, stellt sich heraus, dass dieser die Waffe bereits veräußert hat. Währenddessen hatte sich die wieder lebenslustige Aqua auf ihre Belohnung für die Quest gefreut, die zu einem großen Teil jedoch von den Kosten für die Reparatur des Käfigs aufgefressen wurde, den Kyouya bei seinem Versuch Aqua zu befreien beschädigt hat. Das lässt die Göttin natürlich nicht auf sich sitzen und holt sich das Geld von dem verdutzten Abenteurer zurück.
Dullahan Reloaded
Doch noch während sich das alles abspielt, werden Kazuma und seine Gruppe vor das Tor der Stadt bestellt, denn ein alter Bekannter gibt sich die Ehre: der Dullahan. Dieser ist erbost darüber, dass sein Schloss weiter von Explosionen heimgesucht wird und gleichzeitig fassungslos, dass die Abenteurer nicht zu ihm gekommen sind, um ihre Kameradin Darkness vor dem Todesfluch zu retten.
Es stellt sich heraus, dass Megumin mit der Hilfe von Darkness weiter täglich Trainings-Explosionen auf das Schloss des Dullahans abgefeuert hat, da es einfach zu verlockend war. Doch auch der Dullahan muss eine Überraschung hinnehmen, denn natürlich steht Darkness, die von Aqua von dem Fluch befreit wurde, komplett unversehrt vor ihm. Da sich keine friedliche Lösung abzeichnet und Aquas Magie zwar sehr wirkungsvoll gegen den Dullahan zu sein scheint, diesen jedoch offenbar nicht besiegen kann, tritt Darkness gegen den Diener des Dämonenkönigs an. Im Verlauf dieses Kampfs gelingt es Kazuma die Schwäche des Dullahans auszumachen: Wasser!
©2016 Natsume Akatsuki・Kurone Mishima/PUBLISHED BY KADOKAWA/KONOSUBA Partners ©2016 Natsume Akatsuki・Kurone Mishima/PUBLISHED BY KADOKAWA/KONOSUBA Partners
Jagd auf die Schneegeister!
Wie praktisch, dass unsere Truppe mit Aqua ja die Göttin des Wassers auf ihrer Seite hat. Diese übertreibt es allerdings ein wenig und ruft eine große Flut herbei, die nicht nur den Dullahan schwächt, sondern auch die Stadt enorm in Mitleidenschaft zieht. Anschließend gelingt es Kazuma aber dem verdutzten Dullahan den Kopf zu stehlen, so dass Aqua nun leichtes Spiel hat und ihn besiegen kann. Dafür gibt es eine enorme Extra-Belohnung und die Freunde wähnen sich schon in unverhofftem Reichtum. Dumm nur, dass sie auch für die Kosten der Stadtreparatur aufkommen müssen, was sie gesamthaft mit neuen hohen Schulden zurücklässt.
Wieder einmal in Geldnot machen sich Kazuma und Co also im Winter zu einer neuen Jagdquest auf, bei der es gilt harmlose, süße Schneegeister zu erledigen. Doch warum hat sich zuvor noch niemand an diese offenbar so leichte Quest begeben, die eine hohe Belohnung verspricht? Es stellt sich heraus, dass die Sache natürlich einen enormen Haken hat. Doch mehr möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut doch selber in das zweite Volume von „KonoSuba“ rein.
Bild und Animationen
Wie gehabt kommt das Bild von „KonoSuba“ in – im Vergleich zum ersten Volume – unveränderter Qualität und bei einer Auflösung von 1080p sowie im Format 16:9 daher. Man hat weiterhin kräftige Farbtöne genutzt, was auch wieder gut an den Charakteren festzumachen ist. Schließlich bildet die Gruppe rund um Kazuma im Prinzip die Farben Grün (Kazuma), Blau (Aqua), Rot (Megumin) und Gelb (Darkness) ab. Die Bildschärfe ist zudem in den meisten Szenen absolut in Ordnung.
Bezüglich der Animationen bestätigt sich das zuvor bereits gewonnene Bild: Während die Magie von Megumin oder auch der ein oder andere Zauber von Aqua hervorragend animiert daherkommen, wirken viele Szenen „schluderig“ umgesetzt. Diesen Animations-Stil hat man sich bei „KonoSuba“ aber offenbar von Anfang an auf die Fahne geschrieben und nutzt ihn auch im Verlauf des zweiten Volumes wieder für das ein oder andere humoröse Element. Insgesamt kommt das Bild von „KonoSuba“ über das Prädikat „in Ordnung“ nicht hinaus, dank des Fokus der Serie auf den Comedy-Aspekt ist das aber zu verkraften.
Ton und Synchronisation
Wenig überraschend liegt der Ton der Serie wieder im DTS HD Master Audio Format vor, das qualitativ absolut überzeugt. Hier gibt es nichts zu beanstanden. Allerdings ist uns die Abmischung zwischen Stimmen und Hintergrundgeräuschen/-musik im Verlauf des zweiten Volumes an einigen Stellen etwas negativ aufgefallen. Hier hätte man die Dialoge etwas in den Vordergrund rücken müssen.
Bezüglich der deutschen Synchronisation von „KonoSuba“ haben wir uns ja bereits in unserer Review des ersten Volumes sehr detailliert ausgelassen. Da sich die Handlung auch weiterhin primär auf die Vierergruppe von Kazuma, Aqua, Megumin und Darkness fokussiert, gibt es hier im Prinzip keine neuen Erkenntnisse zu berichten. Insgesamt bestätigt sich das positive Bild, das die ersten Episoden bereits vermittelt haben. Das Dialogbuch ist dabei weiterhin sehr frei – ein Umstand, den jeder für sich persönlich bewerten muss.
Physische Umsetzung
Ihr kennt es ja bereits: Auch diesmal hat die physische Umsetzung des Produkts keinen Einfluss auf die Gesamtwertung unserer Review. Dennach geben wir euch nachfolgend einen entsprechenden Überblick, um euch die Entscheidung für oder gegen einen Kauf ein wenig zu erleichtern. Die Informationen und Bilder beziehen sich dabei diesmal auf die limitierte Mediabook Edition des zweiten Volumes von „KonoSuba“ in der Blu-Ray-Variante.
Das Mediabook selbst wird diesmal von der kompletten Gruppe bestehend aus Kazuma, Darkness, Megumin und Aqua geziert, wobei die letzteren beiden in einer Chibi-Variante abgebildet wurden. Auf der Rückseite sind zudem noch Chris, eine gute Freundin von Darkness, sowie die Göttin Eris zu sehen. Auf ein aufgedrucktes FSK-Kennzeichen konnte löblicherweise wieder verzichtet werden, da sich ein solches wieder nur auf dem verlängerten Backflyer befindet.
Als physische Extras sind neben dem integrierten Booklet des Mediabooks diesmal zwei Poster mit unterschiedlichen Motiven zu „KonoSuba“ mit an Bord. Als digitale Boni hat man erneut Clean Opening und Ending beigefügt. Zudem gibt es ein neues Interviewvideo zu bestaunen.
Fazit
Das zweite Volume von „KonoSuba“ knüpft genau dort an, wo uns das erste Volume zurückgelassen hat. Das gilt nicht nur für die Handlung, sondern vielmehr für die Ausgestaltung des Anime und seinen Fokus auf den Humor. Tiefgründige Entwicklungen gehören nun wahrlich nicht zu den Stärken von „KonoSuba“. Das ist aber auch nicht der Anspruch der Serie, die weiterhin von den verrückten Charakteren lebt, die dem Zuschauer immer wieder ein Lachen oder Schmunzeln ins Gesicht zaubern.
Die deutsche Vertonung kann dabei vor allem durch die Leistung der Sprecher weiterhin überzeugen, was jedoch wenig verwundert, da im Verlauf des zweiten Volumes kaum neue Stimmen hinzugekommen sind. Das Bild ist weiterhin maximal solide, kann aber nur bei Magieanimationen wirklich auftrumpfen.
Wer also keinen zu großen Fokus auf eine tiefgreifende Handlung legt und einen Anime sucht, der einen ohne große Denkleistung einfach einmal zum Lachen bringt, der ist bei „KonoSuba“ absolut an der richtigen Adresse. Auch das zweite Volume liefert wieder ab und ist damit eine klare Kaufempfehlung für Fans verrückter Fantasy-Comedy.
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 29. November 2019
Publisher: AniMoon Publishing
Genre: Comedy, Isekai, Fantasy
Laufzeit: ca. 71 Minuten
FSK: 12
Bild: 1080p
Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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Handlung:
Kazuma hatte sich sein Leben in einer Fantasywelt wahrlich anders vorgestellt! Nicht nur, dass er eine unnütze Göttin an der Backe hat, nein, nun sind auch noch die selbstverliebte Megumin und die masochistische Darkness Teil der Gruppe geworden. Und diese drei verrückten Frauen zu ertragen, ist echt nicht leicht! Erst gesteht ihm Aqua, dass sie schon wieder pleite ist und er sie bei ihren selbstmörderischen Quests unterstützen muss, dann soll er sich auch noch mit ihrem Bewunderer anlegen. Als zudem der gefürchtete Dullahan wieder vor der Stadt auftaucht, muss Kazuma ein weiteres Mal seinen ganzen Skill unter Beweis stellen…
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