Rascal Does Not Dream of Bunny Girl Senpai
©2018 鴨志田 一/KADOKAWA アスキー・メディアワークス/青ブタ Project

Wie viele von euch wissen, hat unser Redakteur Noé ein halbes Jahr in Japan als Auslandsstudent verbracht. Natürlich hat er dort das eine oder andere mal ein Kino besucht, um sich trotz Sprachbarriere die neuesten Anime-Filme anzuschauen. So ist es auch wenig verwunderlich, dass er sich den Kinofilm zum Hit-Anime der Fall-Season 2018 “Rascal does not dream of Bunny Girl Senpai” oder auch “Seishun Buta Yarou wa Bunny Girl Senpai no Yume wo Minai” angeschaut hat und euch in der neuesten Ausgabe unserer Rubrik “Angeschaut” erzählt, was er von dem Streifen gehalten hat.

Hinweis: Noé hat den Film komplett auf Japanisch ohne Untertitel gesehen. Da sein Japanisch jedoch sehr limitiert ist, ist es gut möglich, dass er den Text einiger Filmpassagen gar nicht, oder nur teilweise verstanden hat. Bitte seht ihm dies nach.

ACHTUNG: Der nachfolgende Artikel kann leichte Spoiler zum Inhalt von „Rascal Does Not Dream Of A Dreaming Girl“ enthalten. Wir haben jedoch darauf geachtet, dass wir nichts vorwegnehmen, was den Spaß beim Anschauen später einschränken könnte. ?

©2018 鴨志田 一/KADOKAWA アスキー・メディアワークス/青ブタ Project

Grundstory:

“Rascal Does Not Dream Of A Dreaming Girl” startet mehr oder minder genau dort, wo die Serie endet. Sakuta genießt das Leben mit seiner Freundin und Senpai Mai Sakurajima. Das ruhige und angenehme Leben der beiden wird jedoch massiv aufgerüttelt, als Sakutas erste Liebe und wichtige Freundin Shoko Makinohara wieder auftaucht. Nun kennt er also zwei Shokos, eine Mittelschülerin und seine frühere Freundin, eine erwachsene Shoko. Verständlicherweise ist das eine sehr ungewöhnliche Situation für Sakuta, der versucht, bestmöglich mit dieser umzugehen. Dabei nutzt die erwachsene Shoko die Situation gnadenlos aus und versucht Sakutas und Mais Beziehung zu behindern. Währenddessen erfährt Sakuta, dass die jüngere Shoko an einer schweren Krankheit leidet und dafür regelmäßig ins Krankenhaus muss. Diese Situation lässt Sakutas Narbe auf seiner Brust wieder schmerzen. An Weihnachten hat Sakuta ein Date mit Mai, auf dem Aussichtsturm der Insel Enoshima, der Enoshima Candle. Was jedoch auf diesem Date passiert, soll Sakuta in die schwerste Krise stürzen, die er bisher zu bewältigen hatte…

©2018 鴨志田 一/KADOKAWA アスキー・メディアワークス/青ブタ Project

Charaktere:

Der überraschenderweise vielleicht interessanteste Aspekt der Filmes sind die Charaktere und ihre Entwicklung dank des Films. Der Streifen ist definitiv der Höhepunkt allen Dramas der Serie. Insbesondere Sakuta wird in diesem Film so hart getroffen und muss so viele schlimme Situationen durchleben wie nie zuvor. Dabei zeigt sich Sakutas wahrer Charakter: Er wird sehr angreifbar und verletzlich und seine Front des immer “hilfreichen mich interessiert nichts, aber eigentlich helf ich meinen Freunden gerne”-Teenagers muss weichen, hin zu einem sehr abgerundeten und interessanten Charakter, dem man wirklich nur das Beste wünscht. Ein interessanter Twist, wie wir finden.

Auch muss man definitiv Shokos Rolle in diesem Film einmal genauer beleuchten, oder besser, die Rolle der beiden Shokos. Die junge Shoko ist wie eine weitere kleine Schwester für Sakuta. Sie steht nun endlich einmal im Mittelpunkt, nachdem sie in der Serie bisher eher nur kurze Gastauftritte genoss. Sie hat große Angst vor der Krankheit, da es eine nicht kleine Wahrscheinlichkeit gibt, dass sie an dieser Krankheit sterben wird. Sie schreibt alle Dinge, die sie noch erleben möchte, auf einer Liste auf.

Die erwachsene Shoko unterscheidet sich im Vergleich zur jüngeren Shoko deutlich. Sie ist etwas hinterhältig, aber nicht böswillig. Es ist ziemlich klar, dass sie in Sakuta verliebt ist und versucht, ihn für sich zu gewinnen. Gleichzeitig ist sie aber auch eine zuverlässige Freundin für Sakuta, die das Beste für ihn will und versucht, ihn vor Drama und Schmerz zu beschützen, und aus eben diesem zu befreien.

Insgesamt muss man sagen, dass, wie auch in der Serie, die Charaktere und ihre Interaktionen und Relationen miteinander die große Stärke des Films sind. Zwischen all dem Drama und Schmerz sind es vorallem die Charaktere, um die es am Ende des Tages wirklich geht.

©2018 鴨志田 一/KADOKAWA アスキー・メディアワークス/青ブタ Project

Artstyle:

Zu dem Artstyle des Films lässt sich eigentlich wenig sagen. Um keinen Bruch mit der Serie zu haben ist der Artstyle absolut identisch zu eben dieser. Das ist jedoch mitnichten etwas Negatives: Die Serie sah fantastisch aus und der Artstyle passt perfekt zum Film. In fröhlichen und lustigen Szenen sind die Farben hell und freundlich, in dramatischen und traurigen Szenen eher grau und leblos. Der Artstyle reflektiert zu jedem Zeitpunkt Sakutas mentalen Zustand perfekt und schafft es so die Stimmung einer jeden Szene zu untermalen.

©2018 鴨志田 一/KADOKAWA アスキー・メディアワークス/青ブタ Project

Fazit

“Rascal Does Not Dream Of A Dreaming Girl” ist die logische Konsequenz aus den Geschehnissen der Serie. Der Film wurde mit dem Beginn der Serie angekündigt und ist als Höhepunkt der Geschichte konzipiert worden. Das Format eines Kinofilms passt nahezu perfekt zu dem Teil der Story, der hier erzählt wird. Die Charaktere werden weiter entwickelt und einiges an Drama wird durchlebt. Der Film hat es sogar geschafft, uns aus purem Schock die ein oder andere Träne entgleiten zu lassen. Auch wenn wir nicht ganz so weit gehen würden zu behaupten, dass “Rascal Does Not Dream Of A Dreaming Girl” dasselbe für “Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai” getan hat wie “Das Verschwinden der Haruhi Suzumiya” für “Die Melancholie der Haruhi Suzumiya”, so ist doch klar, dass dieser Film der absolut perfekte Abschluss für die Serie ist. Wer sich nun immernoch fragt, ob er den Film wirklich sehen sollte, dem können wir nur eines sagen: Mochtet ihr die Serie, werdet ihr den Film lieben, mochtet ihr die Serie nicht, dann mögt ihr ihn vermutlich nicht. Wir für unseren Teil hatten mit dem Streifen eine sehr gute Zeit und können ihn sorglos weiterempfehlen.

Die Serie “Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai” könnt ihr hier bei Wakanim anschauen und sie erscheint zudem derzeit bei peppermint anime auf DVD und Blu-ray.

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Noé
Hi, ich bin Noé und seit 2018 bei Animenachrichten.de. Ich bin ein typischer Anime-Fan aus der Generation RTL 2 und mit Card Captor Sakura und Detektiv Conan großgeworden. 2019 hab ich ein halbes Jahr aus Kyoto berichtet. Bei AN schreibe ich vorrangig Anime- und Gaming-News, bin aber auch dafür bekannt ab und zu etwas kreativ zu werden. ^^
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