Es gibt einen Punkt in unserem Leben, an dem wir als Jugendlicher unsere Kindheit zurück lassen und uns bewusst machen, dass das, was wir noch vor Monaten gemacht haben, peinlich ist. Ganz klar: ein normaler Prozess der Reif. Doch auch das Gefühl etwas nicht loslassen zu können, ist uns wohlbekannt. So gibt es die Otakus, die vielleicht das kindliche Interesse an Dingen nie los lassen, was vollkommen ok ist, denn wir sind ja auch welche und lieben alle Animes und Mangas. So geht es auch den Figuren bei „Love, Chunibyo & Other Delusions!“.
Bis vor kurzem hat sich Yuuta Togashi noch als Dark Flame Master ausgeben und in seiner Fantasywelt gelebt, hatte Spaß, doch nun ist er auf einer anderen Schule und möchte damit nichts mehr zu tun haben. Das ist einfacher gesagt, als getan. Seine Mitschülerin und Nachbarin Rikka Takanashi lebt dies immer noch und leidet somit immer noch an Chunibyo. Man merkt in den ersten vier Folgen, dass Kyoto Animation mit „Love, Chunibyo & Other Delusions!“ etwas geschaffen hat, was zwar mit viel Humor gespickt ist, aber auch die Herzen der Zuschauer erwärmt, denn alle Charaktere sind so gut erzählt und geformt, dass man sie einfach lieb gewinnen muss. Auch merkt man, dass Manche vielleicht die Fantasywelt nehmen, um der Wirklichkeit zu entfliehen, denn irgendwie schwingt manchmal etwas Dramatisches mit. Wie genau sich das weiterentwickeln wird, ist natürlich nach vier Folgen noch unklar. Jedenfalls hat man nicht das Gefühl, dass sich „Love, Chunibyo & Other Delusions!“ in einen Harem Anime verwandeln wird.
Die Animation von „Love, Chunibyo & Other Delusions!“ ist wirklich gelungen. Kyoto Animation muss hier natürlich andere Wege gehen: es muss die Fantasywelt der Figuren,welche sie sich vorstellen, mit der eigentlich Realität gemischt werden. So hat man immer wieder Szenen, die man als Fantasywelt zeigt und dann schon schnell demystifiziert. Dabei wirken die Figuren allesamt süß und niedlich, also eine Menge Kawaii. Es gibt aber auch viele Details. Die Welt der Figuren ist nunmal etwas untypisch, so gibt es beispielsweise im Hintergrund und in den Zimmer immer wieder etwas zu entdecken. Doch allein schon die Mischung aus Realität und Fantasywelt und wie man damit umgeht, ist einzigartig.
Betrachtet man die ersten vier Folgen von „Love, Chunibyo & Other Delusons!“ bemerkt man die schon angesprochene Detailfreudigkeit bei den Charakteren und in der Umgebung. Auch bei der Handlung ,die nach und nach aufgebaut wird, so wie auch die einzelnen Charaktere, versucht man sich dafür wirklich die nötige Zeit zu nehmen, um auch die Dynamik in der Gruppe zu gestalten. Doch nach vier Folgen kann man nur deuten wo das alles hingehen könnte.
„Love, Chunibyo & Other Deslusions!“ Vol.1 ist ein gelungener Start in eine sehr außergewöhnliche Anime-Serie, die mit liebevoll gestalteten Charakteren und einer Handlung, welche mit einer unterhaltsamen Geschichte daher kommt und dabei viel Herzenswärme versprüht, uns an unsere eigene Jugend erinnert oder vielleicht zeigt wie wir uns gerade fühlen.
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Handlung:
Kennt ihr die Chunibyo-Krankheit? Vielleicht seid ihr ja selbst davon befallen? Auch bekannt als das „Achtklässler-Syndrom“, infizieren sich vor allem Mittelschüler, die sich wie Helden einer Fantasy-Welt aufführen. Die Betroffenen glauben, mächtige schwarze Flammen zu beherrschen, kämpfen mit Bratpfannen gegen dunkle Herrscher und zaubern gerne schon mal automatische U-Bahn-Türen auf. Auch Yuuta Togashi litt bis zur 9. Klasse an einer äußerst schweren Form, in der Oberstufe und an einer neuen Schule will er nun aber endlich erwachsen sein und sein Leben als „Dark Flame Master“ hinter sich lassen. Das klappt allerdings nur, bis er auf Rikka Takanashi trifft, die Yuuta als Verbündeten sieht und sein Leben komplett auf den Kopf stellt. Schließlich ist sie im Besitz des „Wahren Auges des bösen Königs“ – glaubt sie zumindest …
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