Death Note
Lakeith Stanfield and Nat Wolff in the Netflix Original Film "Death Note" ©Netflix

Nachdem langjährige Death Note Fans online heiß diskutieren und nicht nur in Pressekreisen sogar von Whitewashing die Rede war, äußert sich Roy Lee, einer der Produzenten des Netflix Death Note Live Action Films nun zu den Vorwürfen.

Whitewashing – weiße Schauspieler für die Rollen von andersfarbigen Charakteren zu casten – ist in Hollywood ein vertretenes Phänomen. In einem Interview am Mittwoch mit Buzzfeed nimmt Roy Lee nun Stellung zu den Vorwürfen, das Produktionsteam der Netflix Live Action Produktion von Death Note würde Whitewashing betreiben.

Lee ist nicht der Meinung, dass im Film Whitewahing betrieben wurde. “Ich kann die Kritik verstehen… wenn unsere Version von Death Note in Japan spielen würde und japanische Charaktere mit japanischen Namen beinhalten würde.” sagt er. Doch der Film spielt in Seatlle statt in Tokyo und der Protagonist, gespielt von dem weißen Schauspieler Nat Wolff, heißt in der Netflix-Umsetzung Light Turner statt Light Yagami. Laut Lee wären Änderungen in der Story notwendig gewesen, um sie “für die US-Zuseher bzw. den englischsprachigen Markt zugänglicher zu machen”.

“Den Begriff Whitewashing zu verwenden ist außerdem etwas beleidigend… eine unserer drei Hauptrollen übernimmt von einem afroamerikanischen Schauspieler” fügt Lee bezüglich Keith Stanfields Rolle als L hinzu. Im Film spielen außerdem Margaret Qualley als Mia Sutton, Paul Nakauchi als Watari, Shea Whigham als James Turner sowie Schauspiellegende Willem Dafoe als die Stimme von Ryuk mit.

Generell sagt Lee, dass er von der Reaktion überrascht war; bei all seinen Produktionen in der Vergangenheit gab es niemals negative Presse wie diese. Im Speziellen spricht Lee hier von dem Horrorfilm The Ring von 2002, dereine Adaption des japanischen Originals Ringu von 1998 ist, welcher auf dem Roman von Kouji Suzuki basiert . Er kommentiert hierzu: “Niemand kritisierte damals [den Film]. Vielleicht hätten sie es tun sollen, oder sie hätten es zumindest tun können [und] ich hätte nichts davon gewusst.”

Masi Oka, eine weitere Produzentin des Films, verteidigteim November den Cast in einem Interview mit Entertainment Weekly, jedoch sei ihr die Problematik bewusst. “Unsere Casting Directors haben eine exzessive Suche nach asiatischen Schasupielern betreiben”, sagte er. “Aber wir konnten nicht die richtige Person finden, die Schauspieler die wir aufsuchten konnten kein perfektes Englisch… und so mussten die Charaktere umgeschrieben werden.”

Der Film, welcher den Original Manga Death Note von Tsugumi Ouba und Takeshi Obata adaptiert, wird ab dem 25. August 2017 auf Netlix ausgestrahlt werden. Regisseur des Films ist Jeremy Slater (he Guest, You’re Next), das Drehbuch zum Live Action Film stammt von Jeremy Slater (Die Fantastischen Vier).

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