Es gibt eine Filmereihe, die hat Donnie Yen den internationalen Durchbruch beschert und das war nicht sein Auftritt in Blade 2 oder in Hero, sondern erst Jahre Später. Genauer gesagt 2008 mit IP Man, der Film wurde zum Internationalen Erfolg und 2010 folgte der zweite Teil und dann viele Filme, die auch die Geschichte des Lehrmeisters von Bruce Lee erzählten. Doch Fans hofften darauf, das irgendwann auch ein dritter Teil kommt, wieder mit Donnie Yen in der Hauptrolle. 2015 war es so weit, an Weihnachten lief der Film in den chinesischen Kinos an und wurde zum Erfolg. Knapp ein halbes Jahr später ist der Film auch in Deutschland erschienen, dank NewKSM. Die Frage ist: Wie ist IP Man 3, lohnt der Film? Die Review versucht euch diese Frage zu beantworten.
Die Handlung von IP Man 3 setzt ungefähr 10 Jahre nach der des zweiten Teils ein, wir haben das Jahr 1959 und in Hong Kong ist langsam ruhe eingekehrt. Der zweite Weltkrieg ist vorbei und man hat sich mit den englischen Besatzern geeinigt. So hat IP Man ein ruhiges Leben. So will der junge Bruce Lee unbedingt bei ihm in die Lehre gehen und sein Sohn prügelt sich mit anderen Mitschülern. Das nutzt man um die neuen Charaktere in den Film einzuführen. So gibt es da Cheung Tin-chi, der auch eine Wing Chun Schule aufmachen will aber leider etwas vom rechten Pfad abgekommen ist. So lernen wir den Amerikaner Frank kennen und seine Untertanen, die unbedingt die Schule wollen, welche auch der Sohn von IP Man besucht. Was dann folgt, ist so klar wie Kloßbrühe. Es gibt ärger und ein paar Wendungen in der Handlung.
Wie ihr merkt, ist die Handlung schnell erzählt und auch wenn es auf dem Papier nach vielen Details klingt, so ist sie sehr gerade linig erzählt. Das Ganze geht dann auch so schnell, dass das Highlight des Films schon vor dem Finale vorbei ist und die große Bedrohung und was für Spannung sorgte nicht mehr dabei ist. So nimmt man IP Man 3 viel und bietet dafür aber sehr viel Holzhammerdramatik. Die gibt es schon vorher, was man auch bei einer Actionszene nutzt. Hier versucht man dadurch die Spannung zu steigern und das man als Zuschauer versteht, warum die Personen jetzt so handeln. Am Ende ist es aber einfaches Opferkino, was ein sehr einfacher Schreibertrick ist für Dramatik und Charakter aufbau. Was hier in dem Fall etwas nützlich ist aber auch stört.
IP Man 3 wird mit Mike Tyson beworben und das aufeinandertreffen von ihm und Donnie Yen. Doch schon auf dem Cover wird klar, er hat nur einen Gastauftritt. Was interessant ist, denn den Charakter, den er spielt, ist die treibende Kraft hinter alle dem was im Film passiert, jedenfalls bis zu einem bestimmten Punkt und das ist leider nicht das Finale. Es ist der erste Actionfilm für Mike Tyson und er kann zeigen, was er drauf hat. Donnie Yens Ehefrau hatte sogar Angst, das Tyson ihren Ehemann verletzen könnte. Am Ende brach Donnie Yen den Zeigefinger von Mike Tyson beim Dreh der Kampfszene. Die zu den Highlights von IP Man 3 gehören.
Die Martial Arts Szenen im Film sind wirklich gelungen. Auch wenn der Einsatz von Wirefu ab und an doch eher stört als das es nützlich wär. So merkt man aber auch das Donnie Yen nicht mehr der jüngste ist wie sein Charakter im Film und man so wenigere Actionszenen zeigt. Dafür gibt es ein paar Highlights, das liegt auch an Jin Zhang. Der hier ein großteil der Martial Arts Szenen übernimmt und zeigt was er drauf hat. Natürlich gibt es auch einiges von Donnie Yen zu sehen, hier ist der Kampf im Fahrstuhl zu nennen gegen den Muay Thai Kämpfer, der von Sarut Khanwilai verkörpert wird. Auch das Finale ist gelungen. Was natürlich an Yuen Woo-Ping liegt, der zeigt was für ein Erstklassiker Kampfkunst Choreograf er doch ist.
Auch optisch ist IP Man 3 ein genuss, der Film sieht gut aus und man merkt, dass man mehr Geld in den Film investiert hat. Natürlich zeigt auch Wilson Yip, dass er ein routinierter Regisseur ist und bleibt dem Stil der beiden Vorgänger treu. So sind die Kampfkunst Szenen in IP Man 3 auch gut gefilmt und man bekommt alles mit. So gibt es typische Aufnahmen, die man aus den ersten beiden Filmen kennt, wenn Donnie Yen als IP Man erst mal loslegt. Vor allem im Finale des Films gibt es einige Highlights, die vom Sound bis hin wie sie gefilmt wurden, ein Genuss sind. Auch bringen die Kämpfe die Handlung voran und sind nicht nur da damit sich zwei oder mehrere Menschen prügeln.
IP Man 3 bleibt zwar etwas hinter seinen beiden Vorgängern zurück, ist dennoch ein gelungener Film. Schaut man über die Holzhammerdramatik hinweg. Man bekommt wirklich gute Martial Arts Szenen zu sehen und Donnie Yen zeigt, warum er der beste Schauspieler für IP Man ist.
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Die Legende kehrt zurück:
Hong Kong, 1959: Der berühmte Wing Chun-Großmeister Ip Man (Donnie Yen) führt ein ruhiges, zurückgezogenes Leben mit seiner Familie. Doch als sich eine Bande brutaler Gangster unter der Führung des korrupten US-Bauspekulanten Frank (Mike Tyson) gewaltsam immer mehr Land unter den Nagel reißen will, kann Meister Ip nicht tatenlos zusehen. Als Frank nicht einmal vor der Entführung von Ips Sohn zurückschreckt, kommt es zwischen den beiden Kontrahenten zum alles entscheidenden Showdown!
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